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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2019
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Status quo und Weiterentwicklung des Umweltstrafrechts und anderer Sanktionen

Instrumente zur Verbesserung der Befolgung von Umweltrecht (Compliance) ; Abschlussbericht
Quelle
Schlagwörter
Umweltkriminalität, Strafrecht, Polizei, Ökonomische Analyse, Umweltdelikte, Ordnungswidrigkeiten, Umweltvollzug, Verbrechen, Sanktionen
Zitation
GERSTETTER, Christiane, Linda MEDERAKE und Stephan SINA, 2019. Status quo und Weiterentwicklung des Umweltstrafrechts und anderer Sanktionen [online]. Berlin, Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 135/2019. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/5329
Zusammenfassung deutsch
Der vorliegende Bericht befasst sich mit Umweltkriminalität und ihrer Bekämpfung in Deutschland. Er ist Ergebnis eines vom Umweltbundesamt aus den Mitteln des Ressortforschungsplanes des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderten Forschungsprojekts. Der Bericht beruht auf einer Auswertung von wissenschaftlicher Literatur und anderen relevanten Dokumenten, Daten zu umweltbezogenen Ordnungswidrigkeiten, die von mehreren Bundesländern zur Verfügung gestellt wurden, und mehr als 30 qualitativen Forschungsinterviews mit MitarbeiterInnen von Justiz, Staatsanwaltschaften, Polizei/Zoll und Umweltbehörden in fünf Bundesländern sowie auf Bundesebene. Der Bericht gibt einen Überblick über die politische Diskussion zu Umweltkriminalität auf internationaler, europäischer und deutscher Ebene. Er diskutiert die Datenlage zu Umweltstraftaten sowie Umweltordnungswidrigkeiten in Deutschland und präsentiert ausgewählte Daten. Weitere Teile stellen zentrale Erkenntnisse der ökonomischen Analyse des Rechts vor und fassen die Literatur zur Anwendungspraxis der deutschen Behörden zusammen. Die Ergebnisse der Forschungsinterviews werden ebenfalls vorgestellt. Der Bericht identifiziert zudem weiteren Forschungsbedarf. Er endet mit einer Zusammenfassung zentraler Ergebnisse und Handlungsempfehlungen. Der Bericht bestätigt bisherige Erkenntnisse aus der Literatur, die davon ausgehen, dass in Deutschland ein Defizit beim Vollzug des Umwelt(straf)rechts besteht. Wichtige Faktoren, die dieses befördern sind Personalmangel in Behörden, fehlende Spezialisierung von Behörden, der technisch-naturwissenschaftliche Charakter von Ermittlungen zu Umweltstraftaten, der komplexe Rechtsrahmen sowie die Tatsache, dass Umweltstraftaten im Vergleich zu anderen Typen von Kriminalität häufig keine hohe Priorität beim Vollzug haben. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
This report is the result of a research project supported by the German Federal Environment Agency (Umweltbundesamt), using research funding provided by the German Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation and Nuclear Safety. The report is based on a review of existing research literature and other relevant documents, data on environmental infringements received from authori-ties in several German federal states (Bundesländer) and more than 30 qualitative research interviews with enforcement practitioners in courts, prosecutors' offices, police/customs and environmental administrative authorities in five states and at the federal level. The report provides an overview of the political discussion on environmental crime at the international, European and German levels. It discusses the data situation on environmental crime and environmental infringements in Germany and presents selected data. Further sections introduce central findings of the economic analysis of environmental law and summarises the literature on the implementation of environmental law by German authorities. The results of the research interviews are also presented. Moreover, the report also identifies areas for further research. It ends with a summary of key findings and recommendations. The report confirms previous findings on an existing deficit in the implementation of environmental (criminal) law in Germany. Important contributing factors are a lack of staff in competent authorities, the lack of specialisation of authorities, the technical and scientific character of investigations into environmental crimes, the complexity of the legal framework and the fact that environmental crimes often do not enjoy a high priority in enforcement compared to other types of crime. Quelle: Forschungsbericht