Lade...
Publikationstyp
Conference proceedings
Monographie
Monographie
Erscheinungsjahr
2015
SAICM-WORKSHOP 2014: Internationales Chemikalienmanagement - Umsetzung in Deutschland und weltweit: Stand, Defizite und Handlungsempfehlungen
SAICM-WORKSHOP 2014: Internationales Chemikalienmanagement - Umsetzung in Deutschland und weltweit: Stand, Defizite und Handlungsempfehlungen
Ergebnisdokumentation
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
SAICM-WORKSHOP 2014 (2014 : Berlin)
Schlagwörter
Chemikalien, Strategic Approach to International Chemicals Management, SAICM
Zitation
Institut für Ökologie und Politik, 2015. SAICM-WORKSHOP 2014: Internationales Chemikalienmanagement - Umsetzung in Deutschland und weltweit: Stand, Defizite und Handlungsempfehlungen [online]. Dessau-Roßlau. Dokumentationen, 01/2015. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/5247
Zusammenfassung deutsch
Der nationale SAICM-Workshop 2014, der am 7. Oktober im Bundespresseamt in Berlin stattfand, diente der Erhebung des allgemeinen Kenntnisstandes und konkreter Handlungsempfehlungen der Akteure an die Bundesregierung für die Verhandlungen bei der vierten Konferenz zum Internationalen Chemikalienmanagement (ICCM4), die voraussichtlich im September 2015 stattfinden wird. Referentinnen und Referenten unterschiedlicher Akteursgruppen stellten in ihren Vorträgen dar, dass: die Aktivitäten und Instrumente der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) das internationale Wissensmanagement wesentlich unterstützen, und der Beitrag der Europäischen Union (EU) bzw. Deutschlands hierzu sehr wichtig ist(Vortrag 1, Umweltbundesamt), in Zukunft mehr Ressourcen in die Entwicklung von Instrumenten zur Erschließung der Errun-genschaften im Chemikalienmanagement (durch die Industrieländer und die Schwellen- und Entwicklungsländer) investiert werden sollten (Vortrag 2, Verband der Chemischen Industrie), die europäische (und nationale) Gesetzgebung einschließlich der Infrastruktur zu ihrer Umsetzung ein wichtiger Baustein des nachhaltigen Chemikalienmanagements ist und Vorbildfunktion für andere Länder haben (Vortrag 3, Umweltministerium Niedersachsen) und der Kompetenz- und Kapazitätsaufbau in den Schwellen- und Entwicklungsländern unter anderem aufgrund der sehr geringen Finanzausstattung von SAICM weit hinter den Zielen zurück geblieben ist (Vortrag 4,Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit). In Diskussionen zu verschiedenen Schwerpunktthemen wurde deutlich, dass SAICM, die dahinter stehenden Abstimmungs- und Umsetzungsprozesse sowie der damit verbundene Nutzen den nationalen Akteuren wenig bekannt sind, und entsprechende einfach verständliche Informationen gewünscht werden. Des Weiteren wurde das Einfordern von Standards an das nachhaltige Chemikalienmanagement in der Lieferkette einhellig als ein wichtiger Beitrag der Unternehmen zu SAICM gewertet. Weitere Gemeinsamkeiten in den Diskussionen waren der Wunsch, am von den Schwellen-und Entwicklungsländern geäußerten Bedarf orientierte Angebote zum Wissenstransfer und Kapazitätsaufbau zu machen sowie qualitative Indikatoren zur Überprüfung der SAICM-Ziele zu entwickeln. Die bessere Erschließung vorhandenen Wissens wurde als weitere, sehr wichtige Maßnahme gewertet. Außerdem wurde aus verschiedenen Perspektiven ein deutlich höherer Finanzierungsbedarf geäußert als derzeit verfügbar ist. Aus der Diskussion kann geschlossen werden, dass eine Fortführung des SAICM-Prozesses auch über 2020 hinaus von den nationalen Akteuren begrüßt wird. Für eine Meinungsbildung zu einer entsprechenden Rahmenkonvention wurde die Erhebung und Beschreibung von Vor- und Nachteilen gewünscht.
Quelle: Forschungsbericht
Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
The national SAICM - Workshop, which took place on October 7 2014 in the Federal Press Office in Berlin, aimed at informing stakeholders in Germany about SAICM and gathering their specific recommendations for the German Government in view of the negotiations at the fourth International Conference on Chemicals Management (ICCM4), which is foreseen in September 2015. Speakers from different stakeholder groups illustrated in their presentations that: The activities and instruments of the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) contribute towards international knowledge management on chemicals. Therefore, it is important that the European Union and Germany engage in this work (first presentation by the Federal Environment Agency), More resources should be invested (by industrialised countries as well as emerging and developing countries) into the development of instruments to implement the achievements in chemicals management (second presentation by the German Association of the Chemicals Industry), The European (and national) legislation, including the infrastructure for its implementation, are important building blocks for sustainable chemicals management and should be considered as good examples for other countries (third presentation, Ministry of the Environment of Lower Saxony) and Capacity building in emerging and developing countries has not been achieved to a desirable extent due to limited financial resources available for SAICM (fourth presentation, Organisation for International Cooperation (GIZ)). The discussions on different topics revealed that SAICM and its negotiations and implementation processes as well as the associated benefits are hardly known to national stakeholders. Therefore, more information on SAICM is required. In addition, the participants agreed that an important contribution to SAICM consists of companies requesting the implementation of certain standards regarding the sustainable chemicals management in the supply chains. The actors shared the opinion that knowledge transfer and capacity building should take into account the needs of emerging and developing countries. Furthermore, qualitative success indicators relating to the SAICM goals were regarded as necessary by all actors. A better access to existing knowledge was considered as an important measure of SAICM. In addition, the need for more funding than currently available was acknowledged. It can be concluded from the discussions that national stakeholders support the continuation of the SAICM process beyond the year 2020. In order to form an opinion on a respective framework convention stakeholders formulated the wish to analyse the benefits and disadvantages associated with a chemicals framework convention.
Quelle: Forschungsbericht
Quelle: Forschungsbericht