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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Monographie
Erscheinungsjahr
2019
Komponentenzerlegung energiebedingter Treibhausgasemissionen mit Fokus auf dem Ausbau erneuerbarer Energien
Komponentenzerlegung energiebedingter Treibhausgasemissionen mit Fokus auf dem Ausbau erneuerbarer Energien
Synthesebericht ; Synthese der Komponentenzerlegung energiebedingter Treibhausgasemissionen mit Fokus auf dem Ausbau erneuerbarer Energien
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Erneuerbare Energie, Energiewende, Treibhausgasbilanz, Emissionsinventar, Treibhausgasemissionen, Komponentenzerlegung
Zitation
FÖRSTER, Hannah, Lukas EMELE und Jakob GRAICHEN, 2019. Komponentenzerlegung energiebedingter Treibhausgasemissionen mit Fokus auf dem Ausbau erneuerbarer Energien [online]. Dessau-Roßlau. Climate Change, 06/2019. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/5483
Zusammenfassung deutsch
Das vorliegende Papier stellt einen Überblick über zentrale Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Emissionsbilanz erneuerbarer Energien und dem nationalen Treibhausgasinventar dar. Diese werden zunächst qualitativ und mit Hilfe von Visualisierungen erörtert. Damit wird das Verständnis dafür geschaffen, dass die beiden Berichtswesen unterschiedlichen Zwecken dienen und wo daher Grenzen der Vergleichbarkeit liegen. Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle beispielsweise die unterschiedlichen geographischen Systemgrenzen. Danach wird anhand der Photovoltaik und Biogas beispielhaft quantitativ gezeigt, wie sich Unterschiede im Detail erklären lassen und wo konkret Grenzen bzw. Möglichkeiten der Harmonisierung beider Berichtswesen liegen. Danach werden die Beiträge erneuerbarer Energien zur Emissionsreduktion in Deutschland von 1990-2015 basierend auf der Methode der Komponentenzerlegung berechnet. Damit wird folgender Herausforderung begegnet: Die steigende Anteil erneuerbarer Energien wird in einigen Bereichen nicht direkt im deutschen Treibhausgasinventar durch entsprechend zurückgehende Emissionen reflektiert. Gründe dafür sind beispielsweise gleichzeitig stattfindende Entwicklungen, die sowohl emissionssteigernd (z.B. Atomausstieg, gestiegene Stromnachfrage) als auch emissionssenkend (Zubau erneuerbarer Stromerzeugungskapazität) wirken können. In Summe können deshalb die Emissionen stagnieren oder zeitweilig steigen, obwohl der Anteil erneuerbarer Energien deutlich wächst und Emissionen vermeidet, die bei einer Nutzung anderer Technologien entstehen würden. Diese Analyse erfolgt für die Bereiche: gesamte Treibhausgasemissionen, energiebedingte CO2-Emissionen, CO2-Emissionen des Stroms, der Industriewärme, der Räumwärme, der Fernwärme, des motorisierten Individualverkehrs, sowie dem Straßengüterverkehr. Zum Schluss wird weiterer Forschungsbedarf skizziert. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
This paper provides an overview of key differences and similarities between the emission balance of emissions avoided by renewable energy sources and the German Greenhouse Gas Inventory. First, these are discussed qualitatively including visualizations. This creates an understanding that the two reporting systems serve different purposes and therefore only exhibit limited comparability. Particularly noteworthy at this point are, for example, the different geographical system boundaries. Using photovoltaics and biogas as examples, the paper then highlights quantitatively how differences can be explained in detail. The paper also identifies limits / possibilities for the harmonization of both reporting systems. In the second part, the contributions of renewable energies to greenhouse gas emission reductions in Germany from 1990-2015 are calculated using decomposition analysis. This addresses the following challenge: In some areas, the increasing share of renewable energies is not directly reflected in the German Greenhouse Gas Inventory. Reasons for this are, for example, simultaneous developments which can have both an emission-increasing effect (e.g. nuclear phase-out, increased demand for electricity) and an emission-reducing effect (expansion of renewable electricity generation capacity). Overall, greenhouse gas emissions can therefore stagnate or rise temporarily, although the share of renewable energies is growing significantly and emissions that would result from the use of other technologies are avoided. This analysis is carried out for the following areas: total greenhouse gas emissions, energy-related CO2-emissions, CO2-emissions from electricity, industrial heat, space heating, district heating, private road transport and road freight transport. Further research needs are outlined at the end of this report. Quelle: Forschungsbericht Modalität Abstract übernommen