Trends und Daten zur Verbreitung von Munitionsresten in der Meeresumwelt
Trends und Daten zur Verbreitung von Munitionsresten in der Meeresumwelt
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Munition, Meeresumwelt, Munition im Meer, Sprengstoff, TNT, Arsen, chemische Kampfstoffe, Schadstoffkonzentration, Nordsee, Ostsee
Finanzierungskennzeichen
3719252990
standardisiertes Finanzierungskennzeichen
37192529
Verbundene Publikation
Zitation
Trends und Daten zur Verbreitung von Munitionsresten in der Meeresumwelt, 2024. [online]. DOI 10.60810/openumwelt-7451. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/10358
Zusammenfassung deutsch
Der Bericht richtet sich an Wissenschaftler, Behörden und die Öffentlichkeit. Er zeigt mittels Analysen an Meerestieren aus Nord- und Ostsee, ob diese mit krebserregenden Schadstoffen aus versenkter Weltkriegsmunition belastet sind.Dabei wurde die Entwicklung der zeitlichen Belastung von Miesmuscheln mit Sprengstoffen, die toxisch und krebserregend sind, s.g. sprengstoff-typischen Verbindungen, über die vergangenen 30 Jahre untersucht. Es konnte ein steter, geringfügiger Anstieg der Belastung gemessen werden.Bei Untersuchung der räumlichen Verteilung der Belastung von Sediment, Plattfischen und Muscheln in Nord- und Ostsee wurden diese Schadstoffe in Fischen und Sedimenten aus niedersächsischen Küstengewässern nachgewiesen. Bis auf die untersuchten Plattfische fanden sich keine Hinweise auf eine Anreicherung in der Nahrungskette. Dazu wurden Organe von Aalmuttern, Eiderenten, Schweinswalen und Seehunden untersucht.Als indirekter Nachweis für chemische Kampfstoffe wurde die Arsenbelastung der deutschen Nord- und Ostsee im Vergleich mit den Munitionsversenkungsgebieten analysiert und kein Zusammenhang festgestellt.