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Publikationstyp
Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsjahr
2021
Vorkommen künstlicher Süßstoffe in deutschen Grundwässern
Vorkommen künstlicher Süßstoffe in deutschen Grundwässern
deutschlandweite Analyse und Bewertung von aktuellen Monitoringdaten zu Acesulfam, Cyclamat, Saccharin und Sucralose
Autor:innen
Schödl, Isabel
Herausgeber
Quelle
Grundwasser
26 (2021)
26 (2021)
Schlagwörter
Grundwasser
Zitation
SCHÖDL, Isabel und Falk HILLIGES, 2021. Vorkommen künstlicher Süßstoffe in deutschen Grundwässern. Grundwasser [online]. 2021. Bd. 26 (2021). DOI 10.60810/openumwelt-825. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3058
Zusammenfassung deutsch
Künstliche Süßstoffe werden als Zuckeraustauschstoffe in der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft verwendet. Es gibt keine abschließende Bewertung über das Vorkommen in und die Auswirkungen auf Gewässer. Für künstliche Süßstoffe liegen bisher keine Grenzwerte für aquatische Umweltmedien vor. Um das Vorkommen im Grundwasser in Deutschland zu analysieren, konnten im Rahmen dieser Studie Monitoringdaten aus sieben Bundesländern und insgesamt 3311 Messstellen ausgewertet werden. Am häufigsten wurde Acesulfam, gefolgt von Cyclamat, Sucralose und Saccharin bestimmt. Acesulfam wurde mit den höchsten Konzentrationen gemessen. Für die anderen drei Süßstoffe lagen die Maximalwerte deutlich unter den Werten für Acesulfam. Für Acesulfam konnte in den letzten Jahren ein Rückgang der Konzentrationen festgestellt werden. Dies lässt sich durch den vermehrten Abbau von Acesulfam in Kläranlagen erklären. Eine Zunahme an Messwerten über der Bestimmungsgrenze, und somit ein gegenteiliger Trend, zeigte sich für Sucralose. Insgesamt ist für Deutschland die Datenlage für eine flächendeckende Zustandsbeschreibung der Belastungssituation mit Süßstoffen noch nicht ausreichend. © Der/die Autor(en) 2021