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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2021
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Options for multilateral initiatives to close the global 2030 climate ambition and action gap - Policy field Sustainable Food Systems

Quelle
Schlagwörter
Emissionsminderung, Internationale Zusammenarbeit, Nahrungsmittelabfall, Global climate protection, greenhouse gas mitigation, international cooperation, Food System, food waste, dietary shift
Zitation
WUNDER, Stephanie, Kirsten WIEGMANN und Margarethe SCHEFFLER, 2021. Options for multilateral initiatives to close the global 2030 climate ambition and action gap - Policy field Sustainable Food Systems [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Climate Change, 13/2021. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3588
Zusammenfassung deutsch
Um die Wende zu einer klimaneutralen Wirtschaftsweise einzuleiten, bedarf es in der Klimapolitik einer deutlichen Ambitionssteigerung in den 2020er Jahren. Einer der wichtigsten Aktionsbereiche ist die Umgestaltung der Ernährungssysteme in Richtung Nachhaltigkeit. In dieser Hinsicht zeichnen sich zwei Handlungsfelder durch ein besonders großes Klimaschutzpotenzial aus: (1) die Verringerung von Nahrungsmittelverlusten und Nahrungsmittelabfällen und (2) die Umstellung der Ernährung auf eine Ernährung, die reich an pflanzlichen Proteinen und arm an tierischen Produkten ist. Beide Bereiche bieten auch das Potenzial für viele andere positive Nachhaltigkeitsauswirkungen, einschließlich Gesundheit und Ressourceneffizienz. In diesem Politikpapier werden Optionen erörtert, wie eine Entwicklung hin zu nachhaltigen Ernährungssystemen, die auch die Reduzierung von Lebensmittelabfällen und einer stärker pflanzenbasierten Ernährung in den Blick nimmt, durch multilaterale Zusammenarbeit gefördert werden kann. Es werden mögliche konkrete Interventionen und Aktivitäten sowie politische Prozesse aufgezeigt, die zur Entwicklung und Umsetzung von Aktivitäten genutzt werden können (UN Food System Summit, G20/G7, UNFCCC COP26 und andere). Ein Überblick über bestehende Partnerschaften, Allianzen und Netzwerke auf internationaler Ebene zeigt, auf welchen bestehenden internationalen Aktivitäten, Allianzen und Prozesse dabei bereits aufgebaut werden kann. Die Ernährungspolitik ist noch ein relativ junger Politikbereich, der bisher noch nicht integriert und sektorübergreifend entwickelt wurde, und erfolgreiche Maßnahmen zur Verringerung von Lebensmittelabfällen und zur Beschleunigung der Ernährungsumstellung hängen von einem transformativen Wandel hin zu insgesamt nachhaltigen Ernährungssystemen ab. Aus diesem Grund, umfassen die identifizierten vier Optionen für verstärkte multilaterale Kooperation daher auch Ansätze zur Transformation des Ernährungssystems. Die vier Optionen sind 1)die Einrichtung einer internationalen Institution, die beim Aufbau geeigneter nationaler politischer Strategien mit einem Ernährungssystemansatz hilft (hier "Biting back better" genannt), 2) eine Initiative zur Stärkung eines Ernährungssystemansatzes in der internationalen Klimapolitik (genannt "ClimEat-Change"), 3) ein multilateraler Kooperations- und Austauschmechanismus zur Umsetzung und lokalen Anpassung der Anforderungen der Planetary Health Diet in Nationale Ernährungsrichtlinien (genannt "Nutrition Guidelines for Future") sowie 4) eine Initiative zur Einrichtung eines internationalen Akkreditierungssystems für Lebensmittelverluste und -verschwendung, das hilft, Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu messen und zu managen (genannt "Ensure 12. 3"). Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
To increase climate policy ambitions and achieve carbon neutrality, countries need to take much more ambitious action already in the coming decade. One of the key areas of action is the transformation of our food systems towards sustainability. In this regard, two aspects stand out as having a large climate mitigation potential: (1) Reducing food losses and food waste and (2) diet shifts towards diets that are rich in plant proteins and low in animal products. Both areas also offer the potential to unfold many other positive sustainability impacts, including health and resource efficiency. This paper discusses options for how a shift towards sustainable food systems, including food waste reduction and a dietary shift, can be enhanced through multilateral cooperation in different political processes (UN Food System Summit, G20/G7, UNFCCC COP26 and others). An overview of existing partnerships, alliances and networks at the international level illustrates existing international activities on which such efforts can build. The challenge is that food policy is a relatively young policy area which so far lacks an integrated and cross-sectoral approach while at the same time, actions to reduce food waste and accelerate diet change depend on a transformative change towards sustainable food systems more broadly. Therefore, the identified four options for increased multilateral cooperation take a broad 'food systems approach' including further activities which go beyond food waste and loss and diet shift. The four options are 1) the setup of an international institution that assists in building appropriate national frameworks with a food system approach (here called "Biting back better"), 2)an initiative to strengthen a food system approach in international climate policy (called"ClimEat-Change"), 3) a multilateral collaboration and exchange mechanism on how to implement and locally adapt the Planetary Health Diet requirements into National Dietary Guidelines (called "Nutrition Guidelines for Future") as well as 4) an initiative to set up an international food loss and waste accreditation scheme that helps to measure and manage food loss and waste all along the value chain (called "Ensure 12.3"). Quelle: Forschungsbericht