Lade...
Vorschaubild
Publikationstyp
Monographie
Erscheinungsjahr
2023
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Verbesserung der Vorjahresschätzung der Klimagasemissionen des Verkehrssektors

Endbericht
Quelle
Schlagwörter
Klimaschutzgesetz, Treibhausgasemissionen, Vorjahresschätzung
Zitation
ALLEKOTTE, Michel, Marie COLSON und Christoph HEIDT, 2023. Verbesserung der Vorjahresschätzung der Klimagasemissionen des Verkehrssektors [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 165/2023. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/1361
Zusammenfassung deutsch
Mit dem Klimaschutzgesetz (KSG) der Bundesregierung müssen zum 15. März vorläufige Emissionsdaten des Vorjahres, kurz VEdV, zu den Treibhausgas-(THG-)Emissionen aller Sektoren berichtet werden. Ziel des Projekts war die Entwicklung einer geeigneten Methodik für die VEdV des Verkehrssektors. Hierfür wurden die verfügbaren Daten für jeden Verkehrsbereich, z.B. den Straßenverkehr, identifiziert, erhoben und ausgewertet. Als Ergebnis konnten genauere und differenzierte Emissionsdaten zur Verfügung gestellt werden, als dies in bisherigen vorläufigen Schätzungen möglich war. Weiterhin wurden Datenschnittstellen entwickelt, welche einfach fortschreibbar und auch in zukünftigen VEdV anwendbar sind. Die Ursachen der THG-Änderung gegenüber den Vorjahren wurden mithilfe einer Dekompositionsanalyse untersucht, welche ergab, dass der Verkehrssektor vor allem aufgrund gesunkener Pkw-Fahrleistungen im Zeitraum 2020 â€Ì 2022 deutlich geringere THG-Emissionen hatte als im Jahr 2019. Ein eigens entwickeltes Modell zu sog. Grauimporten von Kraftstoffen bestätigte, dass für den Verkehr weniger Kraftstoff in Deutschland getankt als verbraucht wird, weswegen ein Teil der THG-Emissionen bilanziell im Ausland anfallen. Weiterer Forschungsbedarf wurde u.a. für die Fahrleistung auf Nebenstraßen und zur jährlichen Höhe der Grauimporte festgestellt. Auch eine tiefergehende Analyse der Ursachen, welche zur Änderung der Fahrleistungen geführt hat, war im Projekt nur eingeschränkt möglich. Die Daten und Berechnungen im Projekt bauten weitgehend auf dem Modell TREMOD (Transport Emission Model) auf, welches auch eine Grundlage für die reguläre nationale Emissionsberichterstattung des UBA ist, welche später im Jahr als die VEdV erfolgt. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
According to the German Federal Government's Climate Protection Act (KSG), preliminary emission data for the previous year, or VEdV for short, on greenhouse gas (GHG) emissions from all sectors must be reported by 15 March. The aim of the project was to develop a suitable methodology for the VEdV of the transport sector. To this end, the available data for each transport sector, e. g. road transport, was identified, collected and analysed. As a result, more precise and differentiated emission data was made available than was possible in previous preliminary estimates. Furthermore, data interfaces were developed that are easy to update and can also be used in future VEdV. The causes of the change in GHG emissions compared to previous years were investigated using a decomposition analysis, which showed that the transport sector had significantly lower GHG emissions in the period 2020 - 2022 than in 2019, mainly due to lower car mileage. A specially developed model for so-called grey imports of fuels confirmed that less fuel is used for transport in Germany than is consumed, which is why some of the GHG emissions are generated abroad. A need for further research was identified for mileage on secondary roads and the annual level of grey imports, among other things. An in-depth analysis of the causes that led to the change in mileage was also only possible to a limited extent in the project. The data and calculations in the project were largely based on the TREMOD (Transport Emission Model), which is also a basis for the regular national emissions reporting of the UBA, which takes place later in the year than the VEdV. Quelle: Forschungsbericht