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Publikationstyp
Teil eines Buches
Conference proceedings
Conference proceedings
Erscheinungsjahr
2018
Heizen mit geothermischen Wärmepumpensystemen - Beitrag für einen klimaneutralen Gebäudebestand
Heizen mit geothermischen Wärmepumpensystemen - Beitrag für einen klimaneutralen Gebäudebestand
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Geothermiekongress DGK 2018 (2018 : Essen)
Proceedings "Der Geothermiekongress DGK 2018"
(2018), 13 pages
Proceedings "Der Geothermiekongress DGK 2018"
(2018), 13 pages
Schlagwörter
Energieeffizienz, Klimaschutz, Umweltverträglichkeit
Zitation
LOHSE, Christiane und Jens SCHUBERTH, 2018. Heizen mit geothermischen Wärmepumpensystemen - Beitrag für einen klimaneutralen Gebäudebestand. In: Proceedings „Der Geothermiekongress DGK 2018“ [online]. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/5764
Zusammenfassung deutsch
Die Klimaneutralität des Gebäudebestands im Jahr 2050 ist notwendig, um die Dekarbonisierung des Energiesystems zu erreichen und damit den Anforderungen des Pariser Klimaabkommens gerecht zu werden. Das bedeutet, dass die Energienachfrage des Gebäudebestandes stark sinken und vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt werden muss. Das "GreenEe"-Szenario aus dem Projekt "Ressourcenschonendes und treibhausgasneutrales Deutschland 2050" des Umweltbundesamtes und ökonomische Optimierungen des Fraunhofer ISE zeigen, dass in einem Energiesystem aus erneuerbaren Energien hauptsächlich Elektro-Wärmepumpen geeignet sind, den gründlich sanierten Gebäudebestand mit 320 TWh Niedertemperaturwärme zu versorgen. Voraussetzung für eine hohe Effizienz der Wärmepumpen sind eine niedrige Energienachfrage und ertragreiche Wärmequellen. Dazu zählt vor allem das Erdreich, aus dem Wärmepumpen 150 TWh Heizwärme gewinnen können, wie ein GIS-basierter Abgleich zeigt. Alternativen wie Abwasser, Solar-Erdreich oder -Eisspeicher sind vielversprechende Konzepte und ermöglichen höhere Jahresarbeitszahlen als die Wärmequelle Außenluft. Wenn Wärmepumpensysteme circa 80 Prozent der Heizwärme bereitstellen sollen, sind sie zwingend umweltverträglich einzusetzen. Dazu gehören minimale Lärmemissionen von Luft-Wärmepumpen und klimafreundliche Kältemittel. Eine hohe Energieeffizienz ist erreichbar durch effiziente Geräte, ertragreiche Wärmequellen, korrekte Planung und Installation sowie eine fortlaufende Überwachung der Energieeffizienz im Betrieb. Darüber hinaus sind Boden, Grund- und Trinkwasser beim Einsatz von Erdsonden und -kollektoren vor Beeinträchtigungen zu schützen. Nur so lassen sich absehbare Umweltkonflikte vermeiden und eine breite Akzeptanz der Technik erreichen. In: Proceedings "Der Geothermiekongress DGK 2018" : Essen, 27.-29. November 2018 / Geothermiekongress DGK 2018 Herausgebendes Organ. - Essen. - (2018), F 21.1