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Publikationstyp

Forschungsbericht
Monographie

Erscheinungsjahr

2023
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Praxis der Sortierung und Verwertung von Verpackungen im Sinne des § 21 VerpackG 2021/2022

Teilbericht 2 des ReFoPlan-Vorhabens "Ermittlung der Praxis der Sortierung und Verwertung von Verpackungen im Sinne des § 21 VerpackG für den Zeitraum 2021 bis 2024, Empfehlungen zur Fortentwicklung des Mindeststandards zur Ermittlung der Recyclingfähigkeit und Entwicklung von Guidelines für umweltfreundliche Verpackungsgestaltung"

Quelle

Schlagwörter

Systembeteiligungspflichtige Verpackungen, Sortierung, Verpackungsgesetz, Praxis der Sortierung und Verwertung, Mindeststandard, § 21 VerpackG, Eco Fee Modulation

Finanzierungskennzeichen

3722343090

standardisiertes Finanzierungskennzeichen

37223430

Verbundene Publikation

Zitation

DORN, Svenja und Matthias FABIAN, 2023. Praxis der Sortierung und Verwertung von Verpackungen im Sinne des § 21 VerpackG 2021/2022 [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 120/2023. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/1703
Zusammenfassung deutsch
Um die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu reduzieren und ein hochwertiges Recycling zu stärken, verpflichtet das Verpackungsgesetz (VerpackG) in § 21 die dualen Systeme, finanzielle Anreize zu schaffen, um hochgradig recyclingfähige Verpackungen zu fördern. Die Ermittlung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen muss sich nach VerpackG an der aktuellen Praxis der Sortierung und Verwertung orientieren, d. h. an den bestehenden Möglichkeiten und Grenzen der Sortier- und Verwertungsinfrastruktur. Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die für die Jahre 2021 und 2022 ermittelte Praxis der Sortierung und Verwertung deutscher Verpackungsabfälle, die typischerweise bei privaten Endverbrauchern als Abfall anfallen und über die Altglas-, Altpapier- und Leichtverpackungssammlung erfasst werden (systembeteiligungspflichtige Verpackungen). Die Praxis wurde auf Basis von Erhebungen bestimmt. Sortierer und Verwerter deutscher Verpackungsabfälle wurden nach aktueller Prozesstechnik und spezifischen Problemen bei der Sortierung und Verwertung und einer Einschätzung dazu befragt. Dabei wurde das Recycling von Behälterglas, Altpapier sowie Leichtstoffverpackungen betrachtet. UBA-TEXTE 11/2021 von Dehoust et al. diente als Grundlage für die verwendete Methode zur Ermittlung der Praxis. Der vorliegende Teilbericht 2 basiert in weiten Teilen auf dem Teilbericht 1 UBA-TEXTE 125/2022 "Praxis der Sortierung und Verwertung 2020/2021" von Grummt (2022). Dieser zweite Teilbericht identifiziert und beschreibt Änderungen in der Prozesstechnik und den Mengenströmen gegenüber den vergangenen Jahren sowie innovative technische Potenziale beim Recycling. Altpapiersortieranlagen sowie Aufbereiter und Verwerter von Weißblech- und Aluminiumverpackungen wurden erstmalig befragt. Des Weiteren wird der Stand der Technik der Anlagen innerhalb der ermittelten Praxis eingestuft. Die Ergebnisse aus der Studie dienen als wissenschaftliche Grundlage für die Fortentwicklung des "Mindeststandards zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen gemäß § 21 Abs. 3 VerpackG". Insbesondere werden quantitative Aussagen über die Verfügbarkeit bestehender Sortier- und Verwertungsstrukturen (Anhang 1 des Mindeststandards) getroffen sowie Änderungsvorschläge für dessen Anhänge 2 und 3 gegeben. Der Bericht ordnet zudem die von den Sortierern und Verwertern angegebenen Probleme bei der Trennung, Sortierung und Verwertung ein Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
To reduce the negative environmental impact of packaging waste and to strengthen high-quality recycling, section 21 of the German Packaging Act (VerpackG) obliges the dual systems to create financial incentives to promote well-recyclable packaging. According to the VerpackG, the determination of the recyclability of packaging must be based on the current practice of sorting and recovery, i.e. on the existing possibilities and limits of the sorting and recovery infrastructure. This report provides an overview of the sorting and recovery practice of German packaging waste typically generated as waste by private end consumers determined for the years 2021 and 2022 and collected via the waste glass, waste paper and lightweight packaging collections (packaging subject to system participation). The practice was determined on the basis of surveys. Sorters and recyclers of German packaging waste were asked about current process technology and specific problems in sorting and recovery and an assessment of these. The recycling of container glass, waste paper and lightweight packaging was considered. The method developed in UBA-TEXTE 11/2021 by Dehoust et al. was used to determine the practice. This second sub-report is largely based on the first sub-report UBA-TEXTE 125/2022 "Praxis der Sortierung und Verwertung 2020/2021" by Grummt (2022). The report at hand identifies and describes changes in process technology and volume flows compared to previous years as well as innovative technical potentials in recycling. Waste paper sorting plants as well as reprocessors and recyclers of tinplate and aluminium packaging were surveyed for the first time. Furthermore, the state of the art of the plants within the identified practice is classified. The results from the study serve as a scientific basis for the further development of the "Minimum Standard for determining the recyclability of packaging subject to system participation pursuant to section 21 (3) VerpackG". In this context, the findings allow quantitative statements on the availability of existing sorting and recovery structures (Annex 1 of the Minimum Standard) and proposals for amendments to its Annexes 2 and 3 are provided. This report also classifies the problems in separation, sorting and recovery indicated by the sorters and recyclers. Quelle: Forschungsbericht