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Publikationstyp

Forschungsbericht
Monographie

Erscheinungsjahr

2014
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Machbarkeitsstudie zur Einrichtung und zum Betrieb von Abgasreinigungsanlagen für die Nutzung durch Tankschiffe im deutschen Teil des Rheinstromgebietes

Quelle

Schlagwörter

Abgasreinigung, Binnenschifffahrt, Tankschiff, Binnenschiff

Finanzierungskennzeichen

3713423143

standardisiertes Finanzierungskennzeichen

37134231

Verbundene Publikation

Zitation

BAUER, Sonja und Alexander GRESSMANN, 2014. Machbarkeitsstudie zur Einrichtung und zum Betrieb von Abgasreinigungsanlagen für die Nutzung durch Tankschiffe im deutschen Teil des Rheinstromgebietes [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 32/2014. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/4267
Zusammenfassung deutsch
Gemäß der 20. BImSchV müssen beim Umfüllen oder Lagern von Ottokraftstoffen (UN 1203), Kraftstoffgemischen (UN 3475) oder Rohbenzin (UN 1268) Restdämpfe dieser Stoffe aus beweglichen Behältnissen wie Binnentankschiffen solange zurückgehalten werden, bis sie entweder in ein Tanklager zurückgependelt oder die Dämpfe einer Abgasreinigungseinrichtung zugeführt werden können. Ein Ventilieren der Dämpfe in die Atmosphäre ist gemäß 20. BImSchV nur in bestimmten Ausnahmefällen zulässig. Im Falle der Notwendigkeit einer Entgasung, z.B. bei Ladungswechsel oder Werftaufenthalt, gibt es jedoch derzeit für Binnentankschiffe in Deutschland keine Möglichkeit, landseitig zu ventilieren und die Gase und Dämpfe kontrolliert, z.B. in eine Abgasreinigungsanlage, abzugeben. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen dieses Projektes mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie die verschiedenen technischen Möglichkeiten der Entgasung von Binnentankschiffen identifiziert und ihre jeweilige technische und wirtschaftliche Umsetzung für die Nutzung durch Binnentankschiffe im deutschen Teil des Rheinstromgebiets untersucht. Eine im Zuge des Projektes durchgeführte Bestandsaufnahme von bestehenden bzw. in Planung befindlichen Abgasreinigungstechnologien für Restdämpfe aus Binnentankschiffen ergab, dass es in Deutschland bereits konkrete Planungen für eine stationäre Anlage gibt, und in den Niederlanden und Belgien zudem bereits mobile Anlagen mit unterschiedlichen Technologien (z.B. Kondensation) zur Verfügung stehen bzw. sich in der Erprobungsphase befinden. Vor diesem Hintergrund und vor allem aufgrund der hohen Unsicherheit im Hinblick auf die tatsächlich stattfindenden Ventilierungen (Schätzungen liegen zwischen 58-464 Ventilierungsvorgängen pro Jahr) wird empfohlen, ein möglichst flexibles System mit einer stationären Anlage (bereits in Planung) sowie mobile Lösungen (z.B. auf einem Serviceschiff oder LKW) in Deutschland zu etablieren. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
According to the 20th Federal Immission Control Ordinance (20. BImSchV), during loading processes and storage of petrol (UN 1203), ethanol/petrol mixtures (UN 3475) or naphtha (UN 1268), residual vapors of these substances have to be retained from mobile containers such as inland vessels until they can either be returned to a storage tank or discharged to a vapor treatment plant. Ventilation of these vapors to the atmosphere is allowed only in certain exceptional cases according to the 20. BImSchV. If there is a need for degassing, e.g. for a change of cargo or planned stopover at a wharf, there is at the moment no possibility for inland vessels in Germany to degas onshore and discharge the vapors in a controlled manner, e.g. to a vapor treatment plant. Against this background in the context of this project a feasibility study was carried out to identify different technical possibilities for the degassing of inland vessels and to analyse their technical and economic feasibility with respect to their implementation in the German Rhine area.The outcome of an inventory of existing or planned exhaust gas treatment technologies/plants for vapors from inland vessels was that already one stationary vapour treatment installation is planned in Germany and that in addition mobile installations based on different technologies are already available or in a testing phase in the Netherlands and Belgium. Against this background and in particular due to the high uncertainties with respect to the actual number of degassing activities taking place in Germany (estimates are between 58 and 464 degassing activities per year) it is recommended to establish a quite flexible solution in Germany with one stationary installation (already planned) together with mobile installations (e.g. fixed on a service ship or truck). Quelle: Forschungsbericht