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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2020
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Umweltzeichen Blauer Engel: Entwicklungvon Vergabekriterien für Kaminöfen für Holz

Hintergrundbericht zur Erarbeitung der Vergabekriterien DE-UZ 212, Ausgabe Januar 2020
Quelle
Schlagwörter
Produktkennzeichnung, Einzelfeuerstätte, Blauer Engel, Kaminofen, Staubemissionen
Zitation
TEBERT, Christian, Lisa RÖDIG und Ingo HARTMANN, 2020. Umweltzeichen Blauer Engel: Entwicklungvon Vergabekriterien für Kaminöfen für Holz [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 152/2020. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/4214
Zusammenfassung deutsch
Das Heizen mit Holz verursacht deutlich mehr luftverschmutzende Emissionen als Heizsysteme auf Basis von Erdgas oder Heizöl. In Wohngebieten kann es durch Kaminöfen zu erhöhten Belastungen mit Feinstaub und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kommen - insbesondere dann, wenn viele Holzöfen und Kamine gleichzeitig betrieben werden und Inversionswetterlagen vorliegen. Im Auftrag der Jury Umweltzeichen hat das Institut Ökopol, Hamburg, gemeinsam mit dem Deutschen Biomasse Forschungszentrum (DBFZ), Leipzig, neue Vergabekriterien für einen Blauen Engel für emissionsarme Kaminöfen für Holz entwickelt. Die Anforderungen wurden im Januar 2020 veröffentlicht (DE-UZ 212). Die Anforderungen für den Blauen Engel basieren auf Kaminofen-Emissionsmessungen im DBFZ und einer Prüfstelle sowie auf Fachgesprächen und Expertenanhörungen unter Beteiligung von Kaminofenherstellern und ihrer Verbände, Herstellern von Staubabscheidern und Partikel-Messgeräten, Umweltverbänden, Forschungsinstituten, zertifizierten Prüfstellen und Behörden. Der Anforderungskatalog beinhaltet eine Prüfmethode, die auch Emissionen während der Anzündphase und im Teillastbetrieb einschließt. Neben Staub, CO, NOx und organischen Verbindungen ist auch die Partikelanzahl zu messen. Gegenüber gesetzlichen Anforderungen müssen deutlich strengere Grenzwerte eingehalten werden. Eine automatische Luftregelung und ausreichende Bedienungsinformationen sorgen dafür, dass Fehlbedienungen minimiert werden. Der Blaue Engel für Kaminöfen für Holz stellt somit die anspruchsvollsten Anforderungen zur Staubminderung an diese Anlagenkategorie verglichen mit freiwilligen Umweltzeichen, aber auch mit gesetzlichen Anforderungen. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
Heating with wood causes significantly more air pollutants compared with heating systems based on gas or light oil. Wood stoves can originate an increase of environmental burden with particulate matter and polycyclic aromatic hydrocarbons (PAH) - in particular if many wood stoves and fireplaces operate simultaneously during weather conditions with thermal inversion. On behalf of the Environment Agency UBA, Ökopol Institut in Hamburg, in cooperation with Deutsches Biomasse Forschungszentrum (DBFZ) in Leipzig, developed new criteria of the Blue Angel ecolabel for low-emission wood stoves, implementing an order of the ecolabel council. The requirements were published in January 2020 (DE-UZ 212). The requirements for the Blue Angel were based on emission measurements of wood stoves by DBFZ and by a testing laboratory and on expert workshops as well as expert hearings, with participation of stove producers, their associations, producers of dust filters and measurement devices for particulate matter, environmental NGOs, research institutes, certified test laboratories and public authorities. The criteria include a new test method which includes emissions originated during the ignition phase and during partial load. Besides measurement of dust, CO, NOx and organic compounds, the measurement of the number of particles is required. Compared with the legal requirements, much stricter limit values have to be complied with. An automatic air control and comprehensive user information minimize operational errors. Therefore, the Blue Angel for wood stoves comprises the most demanding requirement to reduce emissions of particulate matter compared with other environmental labels as well as compared with legal requirements. Quelle: Forschungsbericht