Listen
2 Ergebnisse
Suchergebnisse
Veröffentlichung Designing an international peatland carbon standard: criteria, best practices, and opportunities(2019) Unger, Moritz von; Emmer, Igino M.; Joosten, Hans; Silvestrum Climate Associates (San Francisco); Deutschland. Umweltbundesamt; Gather, Corinna; Niederhafner, StefanDie vorliegende Studie befasst sich mit den Gestaltungsmerkmalen und -möglichkeiten von Standards zur Entwicklung von Moorklimaschutzprojekten. Dabei geht es zunächst um freiwillige Standards und in einem weiteren Schritt über Möglichkeiten der Übertragung auf regulierte Systeme, namentlich die markbasierten Maßnahmen der internationalen Luftfahrt ("CORSIA") sowie die flexiblen Instrumente des Artikel 6 des Übereinkommens von Paris. Die Studie beginnt mit einer Darstellung und Einordnung von Moorklimaschutzprojekten. Anschließend werden neun Standards hinsichtlich der Kriterien Umweltintegrität sowie Markt- und Transaktionsgesichtspunkte untersucht. Darauf folgt ein Kapitel mit Empfehlungen an Standards zur weiteren Ausarbeitung ihres Regelwerks im Lichte einer Moor-Standard-Blaupause sowie an öffentliche Stellen im nationalen Kontext zur Begleitung dieses Prozesses und schließlich werden die Möglichkeiten des Transfers in Richtung CORSIA und Handelsoptionen unter Artikel 6 des Übereinkommens von Paris beleuchtet. Die Empfehlungen an die freiwilligen Standards betreffen Möglichkeiten zur Vereinfachung und Standardisierung einzelner Etappen des Projektzyklus, zum Ausbau von Methoden für Klein- und Kleinstprojekte, zur Ausgestaltung von kurz- und mittelfristigen Projektlaufzeiten sowie zum Aufbau von transparenten Instrumenten zur Klärung von Doppelzählungsrisiken. Die Empfehlungen an Regierungen betreffen die Einrichtung einer nationalen Unterstützungsinfrastruktur zur Begleitung freiwilliger Projektumsetzung sowie die Schaffung einer internationalen Aktionsgruppe zur Umsetzung moorspezifischer Initiativen. Eine solche Aktionsgruppe kann Anleihen nehmen bei ähnlichen Aktionsgruppen und Bündnissen in anderen Minderungssektoren. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Assessment of the in-depth analysis accompanying the strategic long-term vision "a clean planet for all" of the European Commission(Umweltbundesamt, 2019) Wachsmuth, Jakob; Eckstein, Johannes; Held, Anne; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Ecofys Germany GmbH; Ecologic Institut gemeinnützige GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Knoche, GuidoIm Jahr 2018 hat die Europäische Kommission ihre langfristige Strategische Vision "A clean planet for all" vorgelegt, die als Ziel für 2050 Netto-Null-Emissionen an Treibhausgasen (THGs) in der Europäischen Union propagiert. Die Strategische Vision ist mit der sogenannten "In-depth Analysis" hinterlegt, die eine detaillierte Folgenabschätzung auf Basis einer Szenarienanalyse enthält. Dieses Papier stellt die Ergebnisse einer Auswertung der In-depth Analysis dar, mit dem Fokus auf ihrer Eignung als analytischer Input für die Strategische Vision. Insgesamt gesehen deckt die In-depth Analysis die Kernelemente zum Erstellen einer adäquaten Langfrist-Klimastrategie trotz einiger Einschränkungen ab und ist daher eine starke Grundlage für die Strategische Vision. Die dargestellten Pfade zum Erreichen von Netto-Null-Emissionen decken alle Sektoren und THGs ab und sind in Übereinstimmung mit anderen Studien. Allerdings sind die Pfade nicht vollständig zu beurteilen, weil wichtige Ein- und Ausgangsgrößen nicht für alle Szenarien zur Verfügung stehen. Auch bleibt unklar, warum keins der Szenarien die Nutzung erneuerbarer Energien maximiert. Die Breite der eingesetzten Modelle belegt die ökonomische Machbarkeit einer solchen Transformation. In dieser Hinsicht stellt das eingeschränkte Set an Szenarien für die makroökonomische Analyse einen Mangel dar. In den Szenarien mit Netto-Null-THG-Emissionen in 2050 müssen alle Sektoren frühzeitig sehr ambitionierte Minderungen angehen. Nichtsdestotrotz sind einige verbleibende Emissionen durch eine Kombination von natürlichen und künstlichen Kohlenstoffsenken auszugleichen. Detailbetrachtungen der ökonomischen und sozialen Implikationen der Vermeidungsszenarien zeigen zwar im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Treibern moderate Auswirkungen auf Bruttoinlandsprodukt und den Arbeitsmarkt, weisen aber auf den Bedarf für eine starke Verschiebung von Konsum hin zu Investitionen in Vermeidungstechnologien und Infrastrukturen hin. Internationale Kooperation wird als Schlüssel für das Gelingen eines Übergangs hin zu Netto-Null-Emissionen angesehen. Quelle: Forschungsbericht