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Veröffentlichung Guidelines for conflict-sensitive adaptation to climate change(Umweltbundesamt, 2022) Tänzler, Dennis; Scherer, Nikolas; Detges, Adrien; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Gottwald, CarmenDer vorliegende Bericht bietet Leitlinien für Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in fragilen und konfliktgeprägten Kontexten. Es wird beschrieben, wie Anpassungsaktivitäten an den Klimawandel in einem fragilen oder von Konflikten betroffenen Kontext entworfen und implementiert werden können. Er gibt Leitlinien vor, um sicherzustellen, dass ein Anpassungsprojekt Spannungen nicht verschärft und im Idealfall zu Frieden und Stabilität beiträgt. Ausgangspunkt für die Entwicklung der Leitlinien ist die Beobachtung, dass jedes Anpassungsprojekt die politische Dynamik beeinflusst - entweder auf eine positive oder auf eine negative Weise. Das ist insbesondere für fragile und von Konflikt betroffene Länder relevant. Ein schlecht entworfenes oder ausgeführtes Projekt kann unter Umständen zu unbeabsichtigten Spannungen und Gewaltausbrüchen führen. Es ist daher unerlässlich, dass Anpassungsprojekte so entwickelt und umgesetzt werden, dass sie Konfliktsituationen vor Ort berücksichtigen. Idealerweise sollten sie so konzipiert und implementiert werden, dass sie zur Stabilisierung der Situation und zur Verhinderung von Konflikten beitragen. Der Bericht bietet eine Bestandsaufnahme zu Konfliktsensitivität und Anpassung in Theorie und Praxis. Er trägt anhand von vorhandenen Leitfäden zu Konfliktsensitivität im Allgemeinen dazu bei, wichtige Elemente eines Leitfadens für konfliktsensitive Anpassung zu ermitteln, und herauszufinden, inwiefern sich die Anpassung an den Klimawandel in diesen Ansätzen bereits widerspiegelt oder widerspiegeln könnte. Zu dieser Bestandsaufnahme tragen auch empirische Analysen und die Erkenntnisse aus einem umfassenden Konsultationsprozess bei, in welchem Vertreterinnen und Vertreter aus den betroffenen Politikfeldern eingebunden waren. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Internationale Klimaanpassung und menschliche Mobilität(Umweltbundesamt, 2023) Tänzler, Dennis; Forst, Hannah; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Gottwald, CarmenIn diesem Gutachten wird überprüft, in welcher Weise internationale Klimafinanzierungsansätze Projekte zum Nexus von Klimawandel, menschlicher Mobilität und Fragilität fördern und welche Voraussetzungen hierfür notwendig sind. Das betrachtete Spektrum menschlicher Mobilität reicht hierbei von (freiwilliger) Migration über potenzielle Vertreibung bis hin zu geplanten Umsiedlungen. Eine Auswertung exemplarischer Projektbeispiele verdeutlicht, dass zentrale Finanzierungsinstrumente wie der Adaptation Fund, der Green Climate Fund und der Least Developed Countries Fund als multilaterale oder auch die Internationale Klimaschutzinitiative als bilateraler Ansatz einzelne Aspekte menschlicher Mobilität in Projekten adressieren. Eine systematische Einbettung in einen konfliktsensitiven Rahmen ist allerdings bislang nicht gegeben. Die verfolgten Ansätze sind vielfach proaktiv ausgerichtet und tragen beispielsweise zu einer breiten Resilienz-Stärkung einzelner besonders vulnerabler Bevölkerungsgruppierungen oder zur Installierung von Frühwarnsystemen hinsichtlich extremer Wetterereignisse bei. Auf diese Weise soll die Notwendigkeit klimabedingter Mobilitätsbewegungen auch innerhalb einzelner Länder vermindert werden. Weitere Ansätze setzen antizipatorisch bei Umsiedlungsmaßnahmen an, um angesichts wahrscheinlicher Klimawandelfolgen frühzeitig die Risiken einer unfreiwilligen Vertreibung zu minimieren. Auf der Grundlage dieser ersten Erfahrungen werden abschließend für einzelne Mobilitätstypen mögliche Projektbausteine festgehalten, die einen ersten Schritt hin zu einer verbesserten Systematik bei der Behandlung des Nexus Klimawandel, menschliche Mobilität und Fragilität bedeuten können. Quelle: Forschungsbericht