Climate Change

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    Veröffentlichung
    GHG-neutral EU2050 - a scenario of an EU with net-zero greenhouse gas emissions and its implications
    (Umweltbundesamt, 2019) Duscha, Vicki; Wachsmuth, Jakob; Eckstein, Johannes; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Knoche, Guido
    Kurzbeschreibung: THG-neutrale EU2050 - ein Szenario einer Europäischen Union mit Netto-Null Treibhausgasemissionen und seine Implikationen Mit dem Übereinkommen von Paris hat die Weltgemeinschaft das globale, langfristige Temperaturziel verschärft. Alle Staaten streben damit gemeinsam ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgasemissionen und -senken innerhalb des 21. Jahrhunderts an. Somit ist es auch für die EU dringend erforderlich, ihre langfristigen Ziele neu zu bewerten und aufzuzeigen, wie Treibhausgasneutralität in der EU erreicht werden kann. Ziel dieser Studie war es, ein Szenario mit dem Titel "GHG-neutral EU2050" als eine Option zur Realisierung einer Europäischen Union mit Netto-Null Treibhausgasemissionen unter weiteren Nachhaltigkeitskriterien zu entwickeln. Das entworfene Szenario zeigt, dass eine treibhausgasneutrale EU auch ohne den Einsatz der unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid und mit begrenzten Mengen an Bioenergie machbar ist. Wesentliche Bestandteile des Szenarios in allen energieverbrauchenden Sektoren (Industrie, Gebäude und Verkehr) sind eine starke Steigerung der Energieeffizienz sowie eine weitreichende Elektrifizierung. Durch diese Maßnahmen kann der Endenergiebedarf (einschließlich des internationalen Verkehrs) um etwa 37% gesenkt und der Anteil des Stroms auf fast 50% erhöht werden. Dennoch muss das breite Portfolio anderer Optionen für erneuerbare Energien genutzt werden, und erneuerbare Brennstoffe, die aus erneuerbarer Elektrizität durch Elektrolyse oder auf Biomassebasis hergestellt werden, werden in erheblichem Umfang benötigt. Aufgrund der unvermeidlichen Treibhausgasemissionen aus Landwirtschaft, Industrieprozessen und Abfallbehandlung sind jedoch eine geringere Aktivität des Landwirtschaftssektors und eine erhöhte Treibhausgassenke aus der Forstwirtschaft erforderlich. Neben der detaillierten quantitativen Beschreibung der sektoralen Ausgestaltung aller treibhausgasemittierenden Sektoren enthält die Studie eine qualitative Diskussion von sektoralen Spielräume zur Erreichung von Treibhausneutralität, von sektorübergreifenden Interaktionen sowie von Herausforderungen bei der Realisierung eines solchen Szenarios. Quelle: Forschungsbericht
  • Veröffentlichung
    Assessment of the in-depth analysis accompanying the strategic long-term vision "a clean planet for all" of the European Commission
    (Umweltbundesamt, 2019) Wachsmuth, Jakob; Eckstein, Johannes; Held, Anne; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Ecofys Germany GmbH; Ecologic Institut gemeinnützige GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Knoche, Guido
    Im Jahr 2018 hat die Europäische Kommission ihre langfristige Strategische Vision "A clean planet for all" vorgelegt, die als Ziel für 2050 Netto-Null-Emissionen an Treibhausgasen (THGs) in der Europäischen Union propagiert. Die Strategische Vision ist mit der sogenannten "In-depth Analysis" hinterlegt, die eine detaillierte Folgenabschätzung auf Basis einer Szenarienanalyse enthält. Dieses Papier stellt die Ergebnisse einer Auswertung der In-depth Analysis dar, mit dem Fokus auf ihrer Eignung als analytischer Input für die Strategische Vision. Insgesamt gesehen deckt die In-depth Analysis die Kernelemente zum Erstellen einer adäquaten Langfrist-Klimastrategie trotz einiger Einschränkungen ab und ist daher eine starke Grundlage für die Strategische Vision. Die dargestellten Pfade zum Erreichen von Netto-Null-Emissionen decken alle Sektoren und THGs ab und sind in Übereinstimmung mit anderen Studien. Allerdings sind die Pfade nicht vollständig zu beurteilen, weil wichtige Ein- und Ausgangsgrößen nicht für alle Szenarien zur Verfügung stehen. Auch bleibt unklar, warum keins der Szenarien die Nutzung erneuerbarer Energien maximiert. Die Breite der eingesetzten Modelle belegt die ökonomische Machbarkeit einer solchen Transformation. In dieser Hinsicht stellt das eingeschränkte Set an Szenarien für die makroökonomische Analyse einen Mangel dar. In den Szenarien mit Netto-Null-THG-Emissionen in 2050 müssen alle Sektoren frühzeitig sehr ambitionierte Minderungen angehen. Nichtsdestotrotz sind einige verbleibende Emissionen durch eine Kombination von natürlichen und künstlichen Kohlenstoffsenken auszugleichen. Detailbetrachtungen der ökonomischen und sozialen Implikationen der Vermeidungsszenarien zeigen zwar im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Treibern moderate Auswirkungen auf Bruttoinlandsprodukt und den Arbeitsmarkt, weisen aber auf den Bedarf für eine starke Verschiebung von Konsum hin zu Investitionen in Vermeidungstechnologien und Infrastrukturen hin. Internationale Kooperation wird als Schlüssel für das Gelingen eines Übergangs hin zu Netto-Null-Emissionen angesehen. Quelle: Forschungsbericht
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    Veröffentlichung
    The European Commission's 2050 vision "A clean planet for all" - implications for sector strategies and climate governance
    (Umweltbundesamt, 2022) Wachsmuth, Jakob; Duscha, Vicki; Eckstein, Johannes; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Ecologic Institut; Guidehouse Energy Germany (Köln); Deutschland. Umweltbundesamt; Voß-Stemping, Judith
    Im November 2018 veröffentlichte die Europäische Kommission ihre Strategische Langzeit-Vision "Ein sauberer Planet für alle", welche Netto-Null-Treibhausgasemissionen als Ziel für die EU im Jahr 2050 vorschlug. Dieses Ziel wurde ein Jahr später von den EU-Staats- und Regierungschefs angenommen. Es ist auch eine zentrale Zielgröße im European Green Deal und durch das EU-Klimaschutzgesetz wurde es rechtlich verbindlich. Die Strategische Langzeit-Vision von 2018 wurde von einer detaillierten Folgenabschätzung begleitet. Das Hauptziel der in diesem Bericht vorgestellten Arbeit bestand darin, die Strategische Langzeitvision der Europäischen Kommission und die ergänzenden Materialien zu bewerten und sie im Lichte der neuesten Sektoranalysen zu reflektieren. Der Bericht ist eine Zusammenfassung einer Serie von Publikationen. Diese Publikationen geben Einblicke in die Folgenabschätzung sowie eine Einschätzung der Rolle der Strategischen Vision und wie sie zu einer effektiven Langzeitstrategie für die EU entwickelt werden kann. Darüber hinaus geben Sektoranalysen für den Verkehrs-, Industrie- und Gebäudesektor Aufschluss darüber, welche Maßnahmen erforderlich sind, um eine langfristige Dekarbonisierung in diesen Sektoren zu erreichen. Eine Analyse der ersten Folgenabschätzung zur Effort-Sharing-Verordnung beleuchtet die verschiedenen Optionen für eine sinnvolle Kombination aus CO2-Bepreisung (Emissionshandel) und Regulierung im Rahmen der Effort-Sharing-Verordnung. Schließlich wurden in einer Bestandsaufnahme des Gesamtbilds der EU-Klimagovernance im Herbst 2021 verbleibende Schwachstellen ermittelt und Wege zur Stärkung der bestehenden Prozesse empfohlen, um sicherzustellen, dass sie die EU auf den Weg zur Klimaneutralität bringen können. Eine zentrale Empfehlung ist die Forderung nach einer Aktualisierung der EU-Langzeitstrategie als zentraler Drehscheibe, um Übersicht und Orientierung für sektorale und horizontale Strategien sowie für das nächste Politikpaket (nach 2030), das 2024 ansteht, zu bieten. Quelle: Forschungsbericht