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  • Veröffentlichung
    Könnte die Luftqualität für das Entstehen und den Verlauf von Alzheimer-Demenz und Morbus Parkinson eine Rolle spielen?
    (2015) Becker, Kerstin; Straff, Wolfgang
    Neurodegenerative Alterserkrankungen haben für das öffentliche Gesundheitswesen in Deutschland eine hohe Bedeutung. Daher wurdenin den vergangenen Jahren verschiedene Forschungszentren und -initiativen zur Aufklärung der Ursachen der Krankheit etabliert. Bei diesennationalen Aktivitäten kommt nach Ansicht der Autoren der Umweltaspekt bisher zu kurz. In dieser Publikation wird gezeigt, dass esangeraten ist, Erkenntnisse über die Bedeutung von Umweltfaktoren für die Gesundheit bei der Ursachenforschung zu Morbus Parkinsonund der Alzheimer-Demenz zu berücksichtigen. Auf der Grundlage der Vielzahl der internationalen wissenschaftlichen Literatur zu diesemThema sollen in diesem Artikel die Erkenntnisse der deutschsprachigen Fachöffentlichkeit in komprimierter Form zugänglich gemacht unddamit zu einer Sensibilisierung für das Thema in Deutschland beigetragen werden. Es soll insbesondere aufgezeigt werden, dass es sinnvollsein könnte, Expositionen gegenüber Luftschadstoffen in der Außen- und der Innenraumluft, wie Feinstaub und Lösungsmittel, bei epidemiologischenStudien zu berücksichtigen. Dies vor allem deshalb, weil umweltbedingte Faktoren nicht nur weit verbreitet sind, sondern aufdem Public-Health-Level durch regulatorische Maßnahmen oder Präventionsempfehlungen beeinflusst werden können.In: Becker, Kerstin [Deutschland. Umweltbundesamt]; Straff, Wolfgang [Deutschland. Umweltbundesamt]: Könnte die Luftqualität für das Entstehen und den Verlauf von Alzheimer-Demenz und Morbus Parkinson eine Rolle spielen? [Elektronische Ressource] / Kerstin Becker ; Wolfgang Straff. - In: Umweltmedizin, Hygiene, Arbeitsmedizin : UHA. - 20 (2015), H. 2, S.77
  • Veröffentlichung
    Auswirkungen des Klimawandels auf nicht-übertragbare Erkrankungen durch erhöhte Luftschadstoffbelastungen der Außenluft
    (2023) Breitner-Busch, Susanne; Mücke, Hans-Guido; Schneider, Alexandra
    Hintergrund: Die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen reichen von kurzfristigen Gesundheitseinschränkungen über Krankenhauseinweisungen bis hin zu Todesfällen. Der Klimawandel führt zu einer Zunahme von Luftverschmutzung. Methode: Dieser Beitrag adressiert, auf der Basis ausgewählter Fachliteratur, den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftschadstoffen, die gesundheitlichen Effekte von Luftschadstoffen sowie deren Modifikation durch die Lufttemperatur, mit einem Fokus auf Deutschland. Ergebnisse: Schlechte Luftqualität erhöht das Risiko für viele Erkrankungen. Durch den Klimawandel kommt es unter anderem zu einer Zunahme von Perioden extremer Hitze mit gleichzeitig erhöhten Konzentrationen von Luftschadstoffen. Die Wechselwirkungen zwischen Lufttemperaturen und Luftschadstoffen sowie ihre kombinierten Auswirkungen auf den Menschen sind noch nicht ausreichend erforscht. Zum Schutz der Gesundheit sind Grenz-, Ziel- und Richtwerte von besonderer Bedeutung. Schlussfolgerungen: Maßnahmen zur Minderung von Luftschadstoffen und klimawirksamen Gasen müssen verstärkt umgesetzt werden. Als ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Luftqualität sollten in Europa strengere Grenzwerte zur Luftreinhaltung festgelegt werden. Notwendige Präventions- und Anpassungsmaßnahmen sollten in Deutschland zeitnah, auch in Hinblick auf klimaresiliente und nachhaltige Gesundheitssysteme, vorangetrieben werden. © Robert Koch Institut