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Veröffentlichung Alignment of the EU ETS 1 with the new EU climate target for 2030 and reform of the Market Stability Reserve (MSR 1)(Umweltbundesamt, 2023) Hermann, Hauke; Cludius, Johanna; Graichen, Jakob; Öko-Institut; Deutschland. UmweltbundesamtWith the "Fit for 55" package, the EU's energy and climate policy instruments were aligned with the new climate target for 2030 (to reduce emissions by 55 % compared to 1990). One main feature of the Fit for 55 package is the strengthening of the European Emissions Trading System (EU ETS). This factsheet outlines the key aspects for the existing European Emissions Trading System for stationary installations and aviation (EU ETS 1), which will be extended to include maritime transport from 2024. In addition, changes to the associated Market Stability Reserve (MSR 1) are presented. A separate factsheet has been prepared on the creation of a new emissions trading system, in particular for buildings and road transport (EU ETS 2). Quelle: umweltbundesamt.deVeröffentlichung Ansätze zur Bewertung und Darstellung der nationalen Emissionsentwicklung unter Berücksichtigung des EU-ETS(2017) Gores, Sabine; Graichen, Jakob; Öko-Institut; Öko-Institut. Büro Darmstadt; Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. Umweltbundesamt; Gibis, ClaudiaDeutschland hat sich auf verschiedenen Ebenen zur Emissionsminderung verpflichtet: Neben den internationalen (UN) gibt es die europäischen Klimaschutzziele, die durch das europäische Emissionshandelssystem (ETS) und die Effort-Sharing-Entscheidung (ESD) rechtlich umgesetzt wurden. Außerdem gelten die nationalen Klimaschutzziele des Energiekonzepts von 2010. Der Bericht erläutert die Ausgestaltung und Unterschiede dieser Ziele für den Zeitraum 2013 - 2020. Außerdem werden verschiedene Ansätze zur Berechnung eines nationalen ETS-Budgets dargestellt, diskutiert und angewendet, um Fragen nach der Handelsbilanz Deutschlands im ETS, dem Verhältnis von deutschen Emissionen und deutschem ETS-Budget und der Vergleichbarkeit vom europäischen und nationalen Minderungsziel für 2020 zu beantworten. Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/Veröffentlichung Ausrichtung des EU-ETS-1 auf das neue EU-Klimaschutzziel für 2030 und Reform der Marktstabilitätsreserve (MSR-1)(Umweltbundesamt, 2023) Hermann, Hauke; Cludius, Johanna; Graichen, Jakob; Öko-Institut; Deutschland. UmweltbundesamtMit dem "Fit for 55" Paket wurde das energie- und klimapolitische Instrumentarium der EU auf das neue Klimaziel für 2030 (minus 55 % gegenüber 1990) ausgerichtet. Das Fit for 55 Paket ist maßgeblich durch eine Stärkung des Europäischen Emissionshandels (EU-ETS) geprägt. Dieses Factsheet skizziert die zentralen Aspekte für das bestehende Europäische Emissionshandelssystem für stationäre Anlagen und den Luftverkehr (EU-ETS-1), das ab 2024 um den Seeverkehr erweitert wird. Außerdem werden Änderungen an der zugehörigen Marktstabilitätsreserve (MSR-1) dargestellt. Zur Schaffung eines neuen Emissionshandelssystems insbesondere für Gebäude und den Straßenverkehr (EU-ETS-2) wurde ein eigenes Factsheet erstellt. Quelle: umweltbundesamt.deVeröffentlichung Evaluierung und Weiterentwicklung des EU-Emissionshandels aus ökonomischer Perspektive für die Zeit nach 2020 (EU-ETS-7)(Umweltbundesamt, 2019) Graichen, Verena; Förster, Hannah; Graichen, Jakob; Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. Umweltbundesamt; Gagelmann, Frank; Zirkel, Alexandra; Gibis, Claudia; Schlömer, SteffenDas 2003 eingeführte europäische Emissionshandelssystem (EU-ETS) ist ein zentrales Instrument der nationalen und europäischen Klimapolitik. Seit der 3. Handelsperiode (2013-2020) wird die Obergrenze der Emissionen (das "Cap") nun EU-weit festgelegt, ein großer Teil der Emissionsberechtigungen wird versteigert und für die kostenlose Zuteilung gelten in allen EU-Mitgliedstaaten dieselben Regeln. Die kostenlose Zuteilung insbesondere an Anlagen aus Sektoren, die stark im internationalen Wettbewerb stehen, ist auch in der 4. Handelsperiode (2021-2030) vorgesehen, um die Verlagerung von Produktion und den damit verbundenen Emissionen in Länder mit weniger stringenten Klimapolitiken (Carbon Leakage) zu verhindern. Gleichzeitig wurde im Herbst 2014 durch Beschluss des Europäischen Rates eine Anpassung des ETS-Caps an die EU-weiten Reduktionsziele bis 2030, und damit eine Verschärfung der jährlichen Absenkung des Caps von derzeit 1,74% auf 2,2% ab 2021 festgelegt. Damit sinkt auch die Menge an Zertifikaten, die für die kostenlose Zuteilung zur Verfügung steht und die Wahrscheinlichkeit einer pauschalen sektorübergreifenden Kürzung der kostenlosen Zuteilung durch den sogenannten Korrekturfaktor nimmt zu. Aus diesem Grund ist eine Aktualisierung der Zuteilungsparameter aus der 3. Handelsperiode geboten, um die technologische Entwicklung und die Veränderung der Produktionsmengen zur Basisperiode abzubilden sowie die Carbon Leakage Regeln stärker zu fokussieren. Das Forschungsprojekt diente der Beratung des Umweltbundesamtes und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Hinblick auf die Ausgestaltung des Emissionshandels ab der vierten Handelsperiode. In den vorliegenden Analysen werden verschiedene Optionen für die Weiterentwicklung der Zuteilung und die perspektivische Verteilung des Gesamtbudgets (Cap) untersucht, insbesondere - verschiedene dynamische Zuteilungsregeln und die zeitliche Anpassung der Zuteilungsparameter, - Ansätze zur Ermittlung und möglichen Differenzierung des Carbon Leakage Risikos sowie einer darauf basierenden, abgestuften kostenlosen Zuteilung, - Minderungspotentiale in der Industrie als eine Informationsbasis im Hinblick auf die mittel- bis langfristige Festsetzung des Caps und - Empfehlungen für die Zuteilung an Stromerzeugungsanlagen nach Artikel 10c in ausgewählten Ländern, basierend auf den bisherigen Erfahrungen in der dritten Handelsperiode. Schließlich wurden zentrale Einflussfaktoren auf die Ist-Emissionen in den wichtigsten EU-Mitgliedstaaten untersucht, mit dem Ziel die bisher erreichte Emissionsreduktion im Emissionshandel von 26% gegenüber 2005 besser nachzuvollziehen und ebenso Änderungen von Jahr zu Jahr, insbesondere seit Beginn der dritten Handelsperiode, einordnen zu können. Der Schwerpunkt liegt auf methodischen Erkenntnissen; hierzu werden exemplarisch zwei Länder mit hohem Emissionsanteil und hohen Reduktionen (Großbritannien und Spanien) sowie zwei emissionsintensive Sektoren (Raffinerien sowie Eisen und Stahl) untersucht. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung International Climate Initiatives(2016) Graichen, Jakob; Healy, Sean; Siemons, Anne; Deutschland. UmweltbundesamtIn December 2015 Parties adopted the Paris Agreement at the 21st session of the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). In its Article 2 governments agreed to limit global warming to ̮well below 2˚C above pre-industrial levelsŁ and to pursue to limit it to 1.5˚C (UNFCCC 2015). The UNEP Emissions Gap Report 2015 showed that a gap of 14 GtCO2e exists for 2030 between the (unconditional) mitigation proposals submitted by Parties as part of their intended nationally determined contributions (INDCs) and a pathway compatible with holding temperature increase below 2˚C (UNEP 2015b). Based on an analysis of 174 initiatives the study analyses the potential impact of these initiatives on GHG emissions in comparison to INDCs, identifies good practices shared by these initiatives and further discusses the relationship between these initiatives and the UNFCCC. The results inter alia reveal a global reduction potential of 5-11 GtCO2 equivalents/year of 19 initiatives till 2030. Quelle: UmweltbundesamtVeröffentlichung International climate initiatives - a way forward to close the emissions gap?(2016) Graichen, Jakob; Healy, Sean; Siemons, Anne; Deutschland. Umweltbundesamt; Voß-Stemping, JudithIn December 2015 Parties adopted the Paris Agreement at the 21st session of the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). In its Article 2 governments agreed to limit global warming to ̮well below 2˚C above pre-industrial levelsŁ and to pursue to limit it to 1.5˚C (UNFCCC 2015). The UNEP Emissions Gap Report 2016 showed that a gap of 14 GtCO2e exists for 2030 between the (unconditional) mitigation proposals submitted by Parties as part of their intended nationally determined contributions (INDCs) and a pathway compatible with holding temperature increase below 2˚C (UNEP 2015b). Based on an analysis of 174 initiatives the study analyses the potential total impact of these initiatives on GHG emissions in comparison to INDCs as well as the potential impact broken down to the eight countries Brazil, China, the EU, India, Indonesia, Japan, Russia, USA. Furthermore, the study identifies good practices shared by these initiatives and further discusses the relationship between these initiatives and the UNFCCC. The results show that international initiatives can play an important role in the transition to a low carbon economy. It is estimated that 19 initiatives, which have been quantified, have the potential to reduce global greenhouse gas emissions by approximately 5 11 GtCO2e/year (average 8 GtCO2e/year) compared to an INDC background in 2030. Quelle: http://www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Komponentenzerlegung energiebedingter Treibhausgasemissionen mit Fokus auf dem Ausbau erneuerbarer Energien(2019) Förster, Hannah; Emele, Lukas; Graichen, Jakob; Öko-Institut. Büro Berlin; Institut für Energie- und Umweltforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Lauf, ThomasDas vorliegende Papier stellt einen Überblick über zentrale Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Emissionsbilanz erneuerbarer Energien und dem nationalen Treibhausgasinventar dar. Diese werden zunächst qualitativ und mit Hilfe von Visualisierungen erörtert. Damit wird das Verständnis dafür geschaffen, dass die beiden Berichtswesen unterschiedlichen Zwecken dienen und wo daher Grenzen der Vergleichbarkeit liegen. Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle beispielsweise die unterschiedlichen geographischen Systemgrenzen. Danach wird anhand der Photovoltaik und Biogas beispielhaft quantitativ gezeigt, wie sich Unterschiede im Detail erklären lassen und wo konkret Grenzen bzw. Möglichkeiten der Harmonisierung beider Berichtswesen liegen. Danach werden die Beiträge erneuerbarer Energien zur Emissionsreduktion in Deutschland von 1990-2015 basierend auf der Methode der Komponentenzerlegung berechnet. Damit wird folgender Herausforderung begegnet: Die steigende Anteil erneuerbarer Energien wird in einigen Bereichen nicht direkt im deutschen Treibhausgasinventar durch entsprechend zurückgehende Emissionen reflektiert. Gründe dafür sind beispielsweise gleichzeitig stattfindende Entwicklungen, die sowohl emissionssteigernd (z.B. Atomausstieg, gestiegene Stromnachfrage) als auch emissionssenkend (Zubau erneuerbarer Stromerzeugungskapazität) wirken können. In Summe können deshalb die Emissionen stagnieren oder zeitweilig steigen, obwohl der Anteil erneuerbarer Energien deutlich wächst und Emissionen vermeidet, die bei einer Nutzung anderer Technologien entstehen würden. Diese Analyse erfolgt für die Bereiche: gesamte Treibhausgasemissionen, energiebedingte CO2-Emissionen, CO2-Emissionen des Stroms, der Industriewärme, der Räumwärme, der Fernwärme, des motorisierten Individualverkehrs, sowie dem Straßengüterverkehr. Zum Schluss wird weiterer Forschungsbedarf skizziert. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Komponentenzerlegung energiebedingter Treibhausgasemissionen mit Fokus auf dem Ausbau erneuerbarer Energien(2018) Förster, Hannah; Emele, Lukas; Graichen, Jakob; Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. Umweltbundesamt; Lauf, ThomasIm Forschungsprojekt „Komponentenzerlegung energiebedingter Treibhausgasemissionen mit Fokus auf den Ausbau erneuerbarer Energien“ wurde der Beitrag erneuerbarer Energien zur Emissionsreduktion von Treibhausgasen in Deutschland analysiert. Als erstes wurden sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Gegensätze des Treibhausgasinventars und der Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger, mit dem Ziel, Harmonisierungspotenziale zu identifizieren, gegenübergestellt. In einem zweiten Schritt wurde die Methode der Komponentenzerlegung verwendet, um die Frage zu beantworten, wie stark die erneuerbaren Energien zur Minderung der Treibhausgasemissionen beigetragen haben.Der vorliegende Teilbericht stellt die Methode und die Ergebnisse der Komponentenzerlegung energiebedingter Treibhausgasemissionen mit Fokus auf den Ausbau erneuerbarer Energien dar.Veröffentlichung Paris Agreement: development of measures and activities for climate-friendly aviation and maritime transport(Umweltbundesamt, 2023) Cames, Martin; Graichen, Jakob; Wissner, Nora; Öko-Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Herbener, ReinhardDer Luft- und Seeverkehr ist im Übereinkommen von Paris nicht explizit erwähnt, in Artikel 4 streben die Staaten jedoch an, in der 2. Hälfte dieses Jahrhunderts einen Ausgleich zwischen anthropogenen Treibhausgasemissionen und Senken oder mit anderen Worten die vollständige Dekarbonisierung bzw. Klimaneutralität zu erreichen. Da die Emissionen des Luft- und Seeverkehrs eindeutig anthropogen sind, fallen sie auch ohne explizite Erwähnung unter die Ziele des Paris Agreements. Im Rahmen des Vorhabens wurden BMU und UBA umfangreich und zeitnah zu vielen Fragen im Kontext Treibhausgasminderung im internationalen Luft- und Seeverkehr unterstützt. Die Unterstützung reichte von der quantitativen Analyse von aktuellen Vorschlägen für Politiken oder Instrumente über die Ad-hoc-Unterstützung bei und zwischen den Verhandlungen internationaler Gremien (ICAO, IMO, EU, etc.) bis hin zur Weiterentwicklung bestehender Instrumente oder Entwicklung eigener Politikvorschläge. Die Diskussion um Treibhausgasminderungen im Luft- und Seeverkehr konnte während der Laufzeit dieses Vorhabens ein Stück weit in Richtung des mit dem Übereinkommen von Paris kompatiblen Minderungspfades vorangetrieben werden. Das Vorhaben hat dazu eigene Beiträge geleistet und somit seine ursprüngliche Zielsetzung erfüllt. Gleichwohl sind der Internationale Luft- und Seeverkehr noch weit vom Paris-kompatiblen Minderungspfad entfernt. Insofern dürfen die Anstrengungen, internationale Vereinbarungen mit ambitionierten Zielen und Instrumenten abzuschließen, nicht nachlassen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Rebasing the Cap and strengthening the Market Stability Reserve in the EU ETS until 2030(Umweltbundesamt, 2022) Cludius, Johanna; Graichen, Jakob; Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. Umweltbundesamt; Gibis, Claudia; Weiß, JanIn diesem Papier bewerten wir den Vorschlag der EU-Kommission "Fit for 55" (FF55) für eine Einmalanpassung des Caps (Rebasing) und Anpassung der MSR-Parameter und vergleichen diesen Vorschlag mit alternativen Optionen für ein Rebasing und MSR-Ausgestaltung. Alle untersuchten Optionen bewegen sich im Rahmen des EU-Reduktionsziels von 55% für 2030, was ein Reduktionsziel von 61% in den EU-ETS-Sektoren bedeutet. Wir untersuchen daher keine Zielverschärfung, die mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbar wäre. Doch selbst wenn das Gesamtziel nicht angehoben wird, können Anpassungen der Obergrenze und der MSR die kumulierten Emissionen im EU-ETS begrenzen und sich positiv auf das Klima auswirken. Wir analysieren die Auswirkungen der verschiedenen Optionen auf das Gesamtangebot an Zertifikaten in der vierten Handelsperiode (welches die effektive Emissionsgrenze und damit die Klimawirksamkeit des EU-ETS darstellt), sowie die Entwicklung der Gesamtmenge der im Umlauf befindlichen Zertifikate (als Indikator für die Marktstabilität). In Bezug auf diese beiden Faktoren kommen wir zu dem Ergebnis, dass der Vorschlag der EU-Kommission zu einem anhaltenden Marktungleichgewicht führen kann, bei dem ein neuer struktureller Überschuss entsteht, der dazu führt, dass für die Dauer der vierten Handelsperiode Auktionsmengen ex-post durch die MSR verringert werden (müssen). Die Einführung dynamischer MSR-Schwellenwerte, die im Einklang mit dem Cap abgesenkt werden, hat von allen in diesem Papier untersuchten Optionen die größten Auswirkungen auf die effektive Emissionsgrenze und das Marktgleichgewicht in der vierten Handelsperiode. Auch die Anwendung einer proportionalen statt einer statischen Entnahmerate erhöht die Fähigkeit der MSR, den Markt auszugleichen. Ein stärkeres Rebasing wird im Zusammenhang mit einer schwachen MSR (z. B. wenn die aktuell gültige Aufnahmerate von 24% wieder auf 12 % reduziert wird) oder bei einem Szenario mit hohen Emissionen wichtig. Daher kann eine stärkere Cap-Anpassung als von der EU-Kommission vorgeschlagen (z.B. 250 statt der vorgeschlagenen 117 Millionen Zertifikate) als eine Option angesehen werden, die im Falle einer starken MSR oder niedrigen Emissionen nur begrenzte Auswirkungen hat, aber als Absicherung im Falle einer schwachen MSR dienen kann. Auch bei stärkerem Rebasing ist die Stärkung der MSR durch dynamisch sinkende Schwellenwerte unerlässlich, um die Klimawirksamkeit des EU-ETS zu garantieren und das Marktgleichgewicht während der vierten Handelsperiode sicherzustellen. Gleichzeitig entspricht die Einführung von dynamisch sinkenden Schwellenwerten den Erwartungen an das zukünftige Hedging- und Investitionsverhalten der Marktakteure. Daher sollte die Stärkung der MSR ein Schwerpunkt der ETS-Reformbemühungen sein. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Structural supply side management in EU ETS(Umweltbundesamt, 2021) Zaklan, Aleksandar; Graichen, Jakob; Graichen, Verena; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung; Öko-Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Gibis, Claudia; Weiß, JanDieses Papier leistet einen Beitrag zur Überprüfung der Marktstabilitätsreserve (MSR), indem es die Funktionsweise der MSR bewertet und wichtige Fragen im Hinblick auf die Anpassung und Ergänzung der MSR-Parameter für Phase IV des EU-Emissionshandelssystems (EU EHS) erörtert. Die Analyse konzentriert sich auf die derzeitige Cap-Architektur für Phase IV, wobei auch eine ehrgeizigere Cap-Setzung mit einer Emissionsreduktion von 65% bis 2030 im Vergleich zu 2005 als mögliches Ergebnis einer Überarbeitung des EU EHS-Caps berücksichtigt wird. Wir schlagen Reformen für Schlüsselelemente der MSR vor. Insbesondere betrachten wir mehrere Reformoptionen für die MSR-Einspeise- und Freigabeparameter, eine Änderung der Definition der Schwellenwerte für die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Zertifikate (TNAC), um den sich ändernden Liquiditätsbedarf während der Phase IV zu berücksichtigen und wie die Geschwindigkeit der MSR-Reaktion innerhalb der aktuellen MSR-Architektur erhöht werden kann. Wir diskutieren auch die Vor- und Nachteile der Einführung eines hybriden Systems mit sowohl preis- als auch mengenbasierten MSR-Auslösern. Darüber hinaus erörtern wir, ob die Nachfrage nach Zertifikaten aus dem Luftverkehr berücksichtigt werden soll und ein Verfallsdatum für alte Zertifikaten. Wir analysieren auch die Interaktion zwischen der freiwilligen Löschung von Zertifikaten und der MSR und schlagen einen regelbasierten Löschungsmechanismus vor, um nationale Initiativen zum Ausstieg aus der Kohleverstromung zu berücksichtigen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Strukturelle Weiterentwicklung des EU-ETS nach 2020(Umweltbundesamt, 2022) Graichen, Verena; Cludius, Johanna; Graichen, Jakob; Öko-Institut; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Weiß, Jan; Gibis, ClaudiaDer Emissionshandel wird als wirksames und kosteneffizientes Politikinstrument zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen geschätzt. Er ist - in Europa im Rahmen des EU-ETS umgesetzt - ein wichtiger Baustein der europäischen Klimapolitik. Darüber hinaus enthält der europäische Politik-Mix weitere Klima- und Energiepolitiken, die mit dem Emissionshandel interagieren. Dies umfasst sowohl EU-Instrumente als auch solche aus nationaler Ebene. Die strukturelle Weiterentwicklung des EU-ETS erfordert eine Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen diesen Instrumenten und dem EU-ETS, wenn seine Anreizwirkung gestärkt und langfristige Effizienz gesichert werden sollen. Ziel dieses Forschungsvorhabens war die wissenschaftliche Begleitung von DEHSt/UBA als vollziehender Behörde und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit als federführendes Ressort bei der Vorbereitung und Begleitung der Prozesse zur strukturellen Weiterentwicklung des EU-ETS. Innerhalb des Forschungsvorhabens wurden Methoden zur Quantifizierung der Wechselwirkungen entwickelt und in zwei Fallstudien (britischer Carbon Price Floor und deutsches Kohleverstromungsbeendigungsgesetz) untersucht. Außerdem wurde die Marktstabilitätsreserve (MSR), welche von der EU zur Steuerung des Angebots und zum Abbau historisch angesammelter Marktüberschüsse eingeführt wurde, eingehend untersucht und Reformvorschläge unterbreitet. Letztlich wurde analysiert, welchen Beitrag der EU-ETS zum langfristigen Dekarbonisierungspfad der EU leisten kann. Neben einer Reihe von Publikationen, wurden die Forschungsergebnisse in zwei Workshops mit internationalem Publikum und einem Fachgespräch vorgestellt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung The Mexican Emission Trading System and the Electricity Market(Umweltbundesamt, 2021) Graichen, Jakob; Inclan, Carolina; La Hoz Theuer, Stephanie; Öko-Institut. Büro Berlin; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Gibis, ClaudiaDieser Bericht analysiert die Wechselwirkungen zwischen dem mexikanischen Emissionshandelssystem und dem Strommarkt entlang zweier Hauptfragen: 1) Wie könnten sich die Designmerkmale des Emissionshandelssystems auf die Qualität des Preissignals für Zertifikate auswirken? Und 2) Wie beeinflussen Marktdesignmerkmale und zusätzliche Regulierungen im mexikanischen Stromsektor die durch den Zertifikatspreis induzierten Emissionsminderungen? Das mexikanische Emissionshandelssystem (ETS) startete im Jahr 2020. Die ersten drei Jahre sind als Pilotphase vorgesehen. Explizites Ziel dieser Phase ist es, Erfahrungen bei der Implementierung eines ETS in Mexiko zu sammeln. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts war der erste Compliance-Zyklus noch nicht abgeschlossen und es gab - aufgrund der spezifischen Regeln für die Pilotphase - noch keinen CO2-Preis. Der mexikanische Strommarkt befindet sich in einer Phase großer Unsicherheit, sowohl in Bezug auf die Regulierung des Strommarktes selbst als auch in Bezug auf das ETS. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Energiereform von 2014 rückgängig gemacht wird und welches Ambitionsniveau die zukünftige Klimapolitik haben wird. Zusammen mit den Sonderregelungen während der Pilotphase des mexikanischen ETS ist es unwahrscheinlich, dass das Handelssystem kurzfristig einen spürbaren Einfluss auf Nachfrage, Angebot oder Investitionen haben wird. Diese Fallstudie ist Teil des Projekts "Influence of market structures and market regulation on the carbon market", welches zum Ziel hat, die Auswirkungen der Marktstrukturen und Regulierungen auf CO2-Märkte zu identifizieren und die Abhängigkeiten von CO2- und Energiemärkten in Europa, Kalifornien, China, Südkorea und Mexiko zu untersuchen. Quelle: Forschungsbericht