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Publikationstyp

Forschungsbericht
Monographie

Erscheinungsjahr

2019
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Harmonisierung der Anforderungen an dichte Verbindungselemente wie Flanschverbindungen zur Begrenzung von diffusen leichtflüchtigen organischen Emissionen (VOC)

Abschlussbericht

Quelle

Schlagwörter

TA-Luft, Rechtssicherheit, Schadstoffemission, Leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe

Forschungskennzahl (FKZ)

3717533025

Verbundene Publikation

Zitation

RIEDL, Alexander und Heinrich WILMING, 2019. Harmonisierung der Anforderungen an dichte Verbindungselemente wie Flanschverbindungen zur Begrenzung von diffusen leichtflüchtigen organischen Emissionen (VOC) [online]. Steinfurt, Borken, Dessau-Roßlau. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/4846
Zusammenfassung deutsch
In Deutschland liegen im Bereich der Dichtheit von Verbindungselementen für die Herstellung und Verarbeitung sowie dem Umschlag und Transport von leichtflüchtigen organischen Verbindungen in verschiedenen Rechtsbereichen und den zugehörigen untergesetzlichen Regelwerken diverse Definitionen und Anforderungen zur technischen Auslegung dichter Verbindungselemente wie Flanschverbindungen vor. Alle diese Lösungen nehmen vermeintlich für sich die Erfüllung des Standes der Technik in Anspruch. Zudem werden je nach Regelwerk leichtflüchtige organische Verbindungen unterschiedlich definiert. Die sich aus den Regelwerken abgeleiteten Vorgaben und Empfehlungen ergebenden technischen Lösungen, sind vermeintlich gleichwertig, unterscheiden sich aber in der Bewertung der Dichtheitseigenschaften, überschneiden sich und können daher zu Fehlinterpretationen bei Betreibern sowie genehmigenden und überwachenden Behörden führen. Sie entsprechen oftmals nicht mehr dem Stand der Technik. Die einzelnen Rechtsbereiche bewerten die Dichtheitseigenschaften eher qualitativ und nur in wenigen Fällen quantitativ. Das führt wiederum zu einer unterschiedlichen Vollzugspraxis bei der Bewertung und Regulierung von diffusen Emissionen. Ziel dieses Projektes ist es, einen Weg zu einer harmonisierten Lösung aufzuzeigen und Wege zum Nachweis des Standes der Technik in Form einer standardisierten Vorgehensweise zum Nachweis des Dichtheitspotentials einer technischen Verbindung vorzuschlagen. Mit den geplanten neuen Formulierungen in der TA Luft zu technischen Anforderungen an Flanschverbindungen sowie einer quantitativen Vorgabe in Form einer Dichtheitsklasse, bietet sich eine allgemein abdeckende Lösung an, die auch allen Forderungen in anderen Rechtsgebieten mit Dichtheitsanforderungen gerecht werden kann. Die Ergebnisse des Projektes zeigen einen Umsetzungsweg auf und demonstrieren die praktische Umsetzbarkeit an Beispielen. Zur Erreichung einer breiten Akzeptanz durch Umsetzung in andere Rechtsgebiete wird eine Strategie vorgestellt. Die für viele Rechtsbereiche entwickelte und abdeckende Struktur kann im Einzelfall durchaus zu einer Übererfüllung von Anforderungen führen, da die höchsten Anforderungen den Standard bestimmen. Diese Vorgehensweise ist in der Technik üblich und die Basis der Normung. Die Anwendung von Rohrklassen ist ein gutes Beispiel dafür. Der Vorteil der standardisierenden Vorgehensweise liegt in der vereinheitlichten Systematik mit transparenten Vorgaben, einer Reduzierung der Komplexität, reduzierten administrativen Kosten und erleichtert insbesondere bei Fragen der gleichzeitigen Erfüllung der Anforderungen mehrerer Rechtbereiche die Nachweissicherheit. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
In Germany, there are various definitions and requirements for the technical design of sealed connecting elements such as flange connections in the field of leak-tightness for production and processing as well as handling and transport of volatile organic compounds in various areas of law and associated subordinate regulations. All of these solutions putatively claim to correspond to the state of the art. Additionally, depending on the regulations, volatile organic compounds are defined differently. The technical solutions resulting from the guidelines and recommendations are allegedly equivalent, but differ in the assessment of the tightness characteristics, overlap and can therefore lead to misinterpretations among operating companies, licensing and supervisory authorities. They often no longer correspond to the state of the art. The individual legal areas assess the leak-tightness properties qualitatively and only in a few cases quantitatively. This in turn leads to a different enforcement practice in the assessment and regulation of fugitive emissions. The aim of this project is to show a way to a harmonized solution and to propose ways to prove the state of the art in form of a standardized procedure for the proof of the leakage potential of a technical connection. With the new formulations of the requirements of TA Luft on technical requirements for flange connections as well as a quantitative specification in form of a leak-tightness class, a generally covering solution is offered, which can also meet all requirements in other areas of law with tightness requirements. The results of the project show a way of implementation and demonstrate the practical feasibility of examples. To achieve a broad acceptance by implementation in other areas of law, an implementation strategy is presented. The developed structure covers many legal areas. In individual cases that can lead to an over-fulfilment of requirements, since the highest requirements determine the standard. This approach is common in the art and represents the basis of standardization. The use of pipe specifications is a good example of this. The advantage of the standardized approach lies in the unified system with transparent specifications, a reduction of complexity as well as reduced administrative costs. In particular, with regard to issues of simultaneous fulfilment of the requirements of several areas of law, the procedure facilitates legal proof. Quelle: Forschungsbericht