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Publikationstyp
Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsjahr
2018
Integration von Geschlecht in die Forschung zu umweltbezogener Gesundheit. Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsnetzwerks Geschlecht - Umwelt - Gesundheit (GeUmGe-NET)
Integration von Geschlecht in die Forschung zu umweltbezogener Gesundheit. Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsnetzwerks Geschlecht - Umwelt - Gesundheit (GeUmGe-NET)
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Bundesgesundheitsblatt
61 (2018), Heft 6, Seite 737-746
61 (2018), Heft 6, Seite 737-746
Schlagwörter
Geschlecht, Umwelt, Epidemiologie, Toxikologie, Volksgesundheit
Zitation
BOLTE, Gabriele, Madlen DAVID, Malgorzata DEBIAK und Marike KOLOSSA-GEHRING, 2018. Integration von Geschlecht in die Forschung zu umweltbezogener Gesundheit. Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsnetzwerks Geschlecht - Umwelt - Gesundheit (GeUmGe-NET). Bundesgesundheitsblatt [online]. 2018. Bd. 61 (2018), Heft 6, Seite 737-746. DOI 10.60810/openumwelt-1498. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/5845
Zusammenfassung deutsch
Die umfassende Berücksichtigung von Geschlecht (biologische und soziale Dimensionen) in der Gesundheitsforschung ist essenziell, um Relevanz und Validität der Forschungsergebnisse zu erhöhen. Im Unterschied zu anderen Bereichen der Gesundheitsforschung fehlt bislang eine systematische Aufarbeitung des Forschungsstandes zur Bedeutung von Geschlecht bei umweltbezogener Gesundheit. In dem interdisziplinären Forschungsnetzwerk Geschlecht - Umwelt - Gesundheit (GeUmGe-NET) wurde in ausgewählten Themenfeldern der Forschungsbereiche Umwelttoxikologie, Umweltmedizin, Umweltepidemiologie und Public-Health-Forschung zu Umwelt und Gesundheit der aktuelle Stand zur Integration von Geschlechteraspekten bzw. Genderkonzepten systematisch erhoben. In allen Bereichen wurden Wissenslücken und Forschungsbedarfe identifiziert sowie Potenziale für methodische Weiterentwicklungen durch Nutzung von Genderkonzepten aufgezeigt. Mit dem Forschungsnetzwerk GeUmGe-NET wurde ein Dialog zwischen biomedizinisch bzw. Public-Health-orientierter Gesundheitsforschung und sozialwissenschaftlicher Genderforschung begonnen. Dieser Dialog ist weiterzuführen, insbesondere hinsichtlich der gemeinsamen Erprobung methodischer Innovationen bei Datenerhebung und Datenanalyse. Erkenntnisse aus dieser interdisziplinären Forschung sind relevant für die Praxisfelder umweltbezogener Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung, Umweltgerechtigkeit und umweltbezogene Gesundheitsberichterstattung. © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2018
Zusammenfassung englisch
The comprehensive consideration of sex/gender in health research is essential to increase relevance and validity of research results. Contrary to other areas of health research, there is no systematic summary of the current state of research on the significance of sex/gender in environmental health. Within the interdisciplinary research network Sex/Gender-Environment-Health (GeUmGe-NET) the current state of integration of sex/gender aspects or, respectively, gender theoretical concepts into research was systematically assessed within selected topics of the research areas environmental toxicology, environmental medicine, environmental epidemiology and public health research on environment and health. Knowledge gaps and research needs were identified in all research areas. Furthermore, the potential for methodological advancements by using gender theoretical concepts was depicted. A dialogue between biomedical research, public health research, and gender studies was started with the research network GeUmGe-NET. This dialogue has to be continued particularly regarding a common testing of methodological innovations in data collection and data analysis. Insights of this interdisciplinary research are relevant for practice areas such as environmental health protection, health promotion, environmental justice, and environmental health monitoring. © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2018