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Publikationstyp
Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsjahr
2022
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Infektionsquellensuche bei ambulant erworbenen Fällen von Legionärskrankheit

Ergebnisse der LeTriWa-Studie; Berlin, 2016-2020 Teil 2 (Ergebnisse und Diskussion)
Autor:innen
Lehfeld, Ann-Sophie
Buchholz, Udo
Jahn, Heiko J.
Herausgeber
Quelle
Epidemiologisches Bulletin
28 (2022)
Schlagwörter
Zitation
Lehfeld, Ann-Sophie, Udo Buchholz, Christina Förster, Heiko J. Jahn and Benedikt Schaefer, 2022. Infektionsquellensuche bei ambulant erworbenen Fällen von Legionärskrankheit. Epidemiologisches Bulletin [online]. 2022. vol. 28 (2022). DOI 10.60810/openumwelt-1466. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/1952
Zusammenfassung deutsch
Im Rahmen der Berliner LeTriWa-Studie ("Legio nellen in der Trinkwasser-Installation") versuchten wir, ambulant erworbene Fälle von Legionärskrank heit (AE-LK) evidenzbasiert einer Infektionsquelle zuzuordnen. Dafür wurde eine eigens entwickelte Evidenz-Matrix genutzt, mit der die Fälle anhand von drei Evidenztypen (mikrobiologische Evidenz, Cluster-Evidenz und analytisch-vergleichende Evi denz) entweder einer externen Infektionsquelle, ei ner häuslichen Nicht-Trinkwasserquelle (hNTW-Quelle) oder häuslichem Trinkwasser (hTW) zuge ordnet werden konnten. Wir rekrutierten 147 Studienteilnehmende (LeTriWa-Fälle) sowie 217 Kontrollpersonen als Vergleichsgruppe. Bei 84 LeTriWa- Fällen konnte aus den Patientenproben der mono-klonale Antikörpertyp (MAb) identifiziert werden, bei 83 (99 %) ein MAb 3/1-positiver Stamm und bei einem Fall ein MAb 3/1-negativer Stamm. Im Ver gleich zu den Kontrollpersonen war der Fallstatus (infiziert vs. nicht infiziert) nicht mit einer höheren Legionellenkonzentration in den Standard-Haus haltswasserproben assoziiert, die bei Fällen und Kontrollen in gleicher Weise genommen worden waren. Wir fanden jedoch eine hochsignifikante Assoziation mit dem Vorhandensein eines MAb 3/1-positiven Stammes in den Standard-Haushalts proben. Wir konnten etwa für die Hälfte der LeTriWa-Fälle evidenzbasiert eine wahrscheinliche Quelle zuordnen, und zwar 23 (16 %) einer externen Infektionsquelle, 9 (6 %) einer hNTW-Quelle und 40 (27 %) dem hTW. Quelle: Artikel