Publikation:
Einsatz von Human-Biomonitoring (HBM)- Daten zur Berechnung von umweltbedingten Krankheitslasten für Kinder und Jugendliche in Deutschland

dc.contributor.otherPlaß, Dietrich
dc.contributor.otherTobollik, Myriam
dc.contributor.otherKienzler, Sarah
dc.contributor.otherWintermeyer, Dirk
dc.date.issued2023
dc.description.abstractINTRODUCTION Die Quantifizierung der Auswirkungen von Umweltrisikofaktoren auf die Bevölkerungsgesundheit wird häufig anhand der Environmental Burden of Disease (EBD)-Methode durchgeführt. Solche Berechnungen liegen für Chemikalien nur in wenigen Fällen vor. Das UKAGEP-Projekt hatte das Ziel, für sieben Chemikalien die Machbarkeit von Krankheitslastberechnungen auf Basis von HBM-Daten zu prüfen. METHODS Um die Krankheitslast zu quantifizieren, die auf Chemikalien zurückgeführt werden kann, wurde auf die Daten der 5. Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit (GerES V, 2014-2017) zurückgegriffen. GerES V beinhaltet repräsentative Daten zur korporalen Belastung der 3-17-Jährigen in Deutschland mit Chemikalien. Zu den ausgewählten Chemikalien wurden systematische Literaturrecherchen durchgeführt, um die für den Einsatz der EBD-Methode notwendigen Expositions-Wirkungsfunktionen (EWF) zu identifizieren. RESULTS Bei allen Chemikalien konnte auf HBM-Daten der GerES V-Studie zurückgegriffen werden. Für einige war es jedoch nicht möglich, entsprechend adäquate EWFs zu identifizieren (Arsen, Cadmium, PFC, PCB, Phthalate). Für Bisphenol A, als Beispiel, konnten die HBM-Daten zur Erfassung der Exposition genutzt und auch die Krankheitslast quantifiziert werden. Etwa 28 % der Adipositas-Fälle bei den 7-17-Jährigen; dies entspricht ca. 170.000 Fällen, konnten 2016 auf die Belastung mit Bisphenol A zurückgeführt werden. CONCLUSIONS/OUTLOOK Wir konnten zeigen, dass HBM-Daten für die Erfassung der Exposition in Krankheitslaststudien grundsätzlich eingesetzt werden können. Die Nutzung in EBD-Analysen ist allerdings nur möglich, wenn EWFs aus Studien vorliegen, welche die Belastung mit Chemikalien in den gleichen Körpermedien gemessen haben. Im UKAGEP-Projekt ergab sich zudem noch die Herausforderung, dass die Gruppe der Kinder und Jugendlichen (glücklicherweise) sehr gesund ist, und die Schadstoffkonzentrationen zumeist unterhalb von akut gesundheitsgefährdenden Konzentrationen lagen. Quelle: 18. Jahrestagung DGEPI "Epidemiologie im Wandel - Innovationen und Herausforderungen" : 26.-28. September 2023, Würzburg ; Abstractbook / Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie. Ulm: DGEPI, 2023de
dc.format.extent1 Online-Ressource (Vortragsfolien)
dc.format.mediumonline resource
dc.identifier.urihttps://openumwelt.de/handle/123456789/1445
dc.language.isoger
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.titleEinsatz von Human-Biomonitoring (HBM)- Daten zur Berechnung von umweltbedingten Krankheitslasten für Kinder und Jugendliche in Deutschland
dc.typeConference proceedings
dc.typeMonographie
dspace.entity.typePublication
local.bibliographicCitation.conference18. Jahrestagung DGEpi (18. : 2023 : Würzburg)
local.bibliographicCitation.publisherPlaceWürzburg
local.collectionRede

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