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Veröffentlichung Umsetzung einer integrierten Strategie zu Umweltgerechtigkeit - Pilotprojekt in deutschen Kommunen(2019) Böhme, Christa; Franke, Thomas; Preuß, Thomas; Deutsches Institut für Urbanistik; Bunge, ChristianeDrei Pilotkommunen - Kassel, Marburg und München - haben über zwei Jahre und wissenschaftlich begleitet durch das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) erprobt, wie der vergleichs-weise neue Ansatz Umweltgerechtigkeit in der kommunalen Praxis umgesetzt werden kann. Dabei wurde u.a. den Fragen nachgegangen, welche programmatischen, strategischen und instrumentellen Andockpunkte für den Ansatz Umweltgerechtigkeit bestehen, wie mehrfach belastete Teilräume identifiziert werden können, welche Maßnahmen geeignet sind, um mehr Umweltgerechtigkeit zu schaffen und wie sich der Ansatz Umweltgerechtigkeit in Politik und Verwaltung verankern lässt. Insgesamt zeigt sich: Es gibt nicht "den einen Weg", den Ansatz Umweltgerechtigkeit aufzugreifen und in der eigenen Stadt zu implementieren. Grundsätzlich kann jedoch in allen drei Städten beobachtet werden, dass zu den Erfolgsfaktoren für mehr Umweltgerechtigkeit gehören: intensive Selbstvergewisserung über mit dem kommunalen Querschnittsthema zusammenhängende Vorstellungen und Ziele, "Rückendeckung" durch die Kommunalpolitik, Nominierung einer "Kümmerer" bzw. Ansprechperson in der Verwaltung sowie geeignete Verfahren der Verwaltungszusammenarbeit wie ressortübergreifende Gremien auf Steuerungs- und Arbeitsebene. Gleichzeitig bestätigten die in den Pilotkommunen beteiligten Akteure im Grundsatz die vom Difu im Vorläuferprojekt "Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum" entwickelten Handlungsempfehlungen. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Pilotkommunen sind in die Erstellung einer webbasierten Toolbox Umweltgerechtigkeit (www.toolbox-umweltgerechtigkeit.de) eingeflossen und tragen so dazu bei, Akteuren aus Kommunalverwaltung und -politik praxisnah Informationen und Tipps rund um das Thema Umweltgerechtigkeit zu geben. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Kooperative Planungsprozesse zur Stärkung gesundheitlicher Belange - modellhafte Erprobung und Entwicklung von Ansätzen zur nachhaltigen Umsetzung(Umweltbundesamt, 2021) Böhme, Christa; Franke, Thomas; Preuß, Thomas; Deutsches Institut für Urbanistik; Deutschland. Umweltbundesamt; Bunge, ChristianeDie Identifizierung und Darstellung von Herangehensweisen für eine Stärkung gesundheitlicher Belange in der Lärmaktionsplanung, der Grün- und Freiraumplanung und der integrierten Stadtteilentwicklungsplanung auf kommunaler Ebene stand im Mittelpunkt der Untersuchungen. Dabei richtete sich das Augenmerk sowohl auf die fachliche Integration gesundheitlicher Belange als auch auf das kooperative Verwaltungshandeln unter aktivem Einbezug der Gesundheitsämter. Betrachtet wurden auch die gesundheitsrelevanten thematischen Schnittstellen zwischen den Planungen. Besonderes Augenmerk lag auf der planerischen Berücksichtigung gesundheitlicher Belange in städtischen Teilräumen, die im Hinblick auf Umwelt, Gesundheit und soziale Lage mehrfach belastetet sind. In einer Dokumentenrecherche und -analyse wurde der aktuelle Wissensstand hierzu aufbereitet und systematisiert. Schwerpunkte dabei waren rechtliche Rahmenbedingungen und Ziele der Instrumente, ihr Potenzial zur Berücksichtigung von gesundheitlichen Belangen, die Integrationspotenziale zwischen den Planungen sowie die Öffentlichkeitsbeteiligung. Außerdem wurden die Verfahrensabläufe in den kommunalen Planungsprozessen und bestehende Kooperationsformen zwischen planenden Verwaltungen analysiert. Der Rolle der Gesundheitsbehörden wurde mit der Auswertung von Stellungnahmen von Gesundheitsämtern nachgegangen, die diese im Rahmen der Aufstellung von Lärmaktionsplänen erarbeitet haben. Die Recherche- und Analyseergebnisse wurden synthetisiert. Es wurden die Potenziale und Hemmnisse der Instrumente in Bezug auf Themenintegration und eine kooperative Planung dargestellt. Diese münden in Folgerungen für die nachfolgenden Arbeitsschritte im Projekt sowie zu weiterführendem Untersuchungsbedarf. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Umweltgerechtigkeit stärker verankern(Umweltbundesamt, 2022) Böhme, Christa; Franke, Thomas; Preuß, Thomas; Deutsches Institut für Urbanistik; Deutschland. Umweltbundesamt; Bunge, ChristianeDer integrierte Ansatz Umweltgerechtigkeit findet in Deutschland bereits Beachtung in Politik, Forschung und Praxis. Drängende aktuelle Herausforderungen wie das mit zunehmender Verdichtung einhergehende anhaltende Wachstum der Städte, der auch in Deutschland spürbare Klimawandel sowie die Zunahme von sozialer Ungleichheit und von räumlichen Verdrängungsprozessen machen es erforderlich, den Beitrag dieses Ansatzes zu sozial-ökologischen Transformationsprozessen an der Schnittstelle Umwelt - Gesundheit - Soziales durch eine stärkere politische Verankerung noch deutlich auszuweiten. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen des vom Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und Umweltbundesamt (UBA) beauftragten und geförderten Ressortforschungsprojektes "Umweltgerechtigkeit - Weiterentwicklung und Umsetzung der Handlungsempfehlungen auf Bundesebene" (FKZ 3719 61 279 0) vom Auftragnehmer Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) Handlungsmöglichkeiten für eine stärkere Verankerung des Ansatzes Umweltgerechtigkeit insbesondere auf den Ebenen von Bund und Ländern identifiziert. Quelle: Forschungsbericht