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    From theory to reality - Evaluation of suitable organisms and test systems for the biomonitoring of pharmaceuticals
    (2014) Institut für Evolution und Ökologie (Tübingen). Abteilung Physiologische Ökologie der Tiere; Steinbeis-Transferzentrum für Ökotoxikologie und Ökophysiologie
    In einer Literaturstudie mit dem Ziel, sensitive Organismen und organismische Endpunkte sowie geeignete in vitro-Testsysteme für ein Biomonitoring von Arzneimitteln zu identifizieren, wurde die bestehende Datenbank OEKOTOX um Wirkdaten für 90 Arzneimittel von hoher Priorität bis 2013 erweitert. Niedrigste Effektkonzentrationen wurden identifiziert und die jeweiligen Studien auf Reliabilität überprüft. Reliable MECmax/LOECmin-Werte >0.1 wurden für Diclofenac bei mehr als 3 Organismengruppen und für Propranolol, Sulfamethoxazol, Bezafibrat, 17 ß-Ethinlyestradiol, 17ß-Estradiol und Oxytetrazyclin bei 2 Organismengruppen identifiziert. Als reliabel sensitivste Organismen erwiesen sich Danio rerio, Oncorhynchus mykiss, Oryzias latipes, Elliptio complanata und Potamopyrgus antipodarum. Der sensitivste Wirkendpunkt waren Verhaltensänderungen. Des Weiteren wurden der Wissensstand zu in vitro-Verfahren zum Nachweis von Arzneimittel-Effekten sowie Vor- und Nachteile dieser biochemischen und zellbasierten Assays recherchiert. Auf dieser Basis wird für ein künftiges Biomonitoring von Arzneimitteln empfohlen, Wirkstoffklassenspezifische in vitro-Testsysteme für ß-Blocker und nichtsteroidale Analgetika zu entwickeln und deren Signale mit in vivo-Reaktionen o.g. sensitiver bzw. für deutsche Fließgewässer relevanter Organismen abzugleichen.
    Quelle: Forschungsbericht