Auflistung nach Themengebiet "Chemicals"
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Veröffentlichung 2nd EU workshop on non-chemical Alternatives for rodent control (NoCheRo)(Umweltbundesamt, 2020) Friesen, Anton; Geduhn, Anke; Schlötelburg, Annika; Schmolz, Erik; Deutschland. UmweltbundesamtDer zweite Workshop zu nicht-chemischen Alternativen in der Nagetierbekämpfung (NoCheRo) wurde von der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission und dem Umweltbundesamt organisiert. Beim ersten Workshop im November 2018 in Brüssel wurden Nagetierfallen als bereits integraler Bestandteil der professionellen und modernen Schädlingsbekämpfung identifiziert. Es wurde jedoch festgestellt, dass fehlende Kriterien und Testmethoden zur Bewertung der Wirksamkeit und tierschutzgerechten Wirkweise von Fallen ein Hindernis für ihre Bewertung als geeignete Alternativen zu (antikoagulanten) Rodentiziden darstellt und die Etablierung als Schädlingsbekämpfungsmethode auf dem Markt erschwert. Das Ergebnis des ersten Workshops war die Gründung einer Arbeitsgruppe mit Experten von Behörden, Schädlingsbekämpfungsindustrie und wissenschaftlichen Einrichtungen, die einen Leitfaden zur Prüfung von Nagetierfallen erstellen sollten. Für die Definition von Bewertungskriterien wurden mehrere internationale Teststandards zur tierschutzgerechten Wirkweise bei Tötungsfallen einbezogen. Darüber hinaus wurden Kriterien und Methoden für die Wirksamkeitsbewertung aufgenommen, die nicht in den bestehenden internationalen Testprotokolle berücksichtigt sind. Wo es möglich war, wurde der Leitfadenentwurf an den Leitfaden für die Wirksamkeitsbewertung von Rodentiziden (BPR Volume II Efficacy - Assessment and Evaluation, part PT 14 rodenticides, 2018) angelehnt. Ein erster Entwurf des Leitfadens für die Prüfung von Schlagfallen wurde im Rahmen des zweiten Workshops den Vertretern der EU-Behörden für Biozide, der Europäischen Kommission, Wissenschaftlern, NGOs und der Industrie vorgestellt um Mängel des Entwurfs zu identifizieren. Das Feedback zum Entwurf des Leitfadens war generell positiv. Die Diskussion stellte einige Aspekte heraus, die noch einer detaillierteren Ausarbeitung bedürfen, wie etwa die Haltbarkeit und Lebensdauer von Fallen, Auswirkungen auf Nicht-Zieltiere, der Einfluss des Köders in der Wirksamkeitsbewertung und die gute fachliche Anwendung in der Fallenanwendung. Die Expertenarbeitsgruppe wird diese Aspekte ausarbeiten und verbessern. Quelle: 2nd EU workshop on non-chemical Alternatives for rodent control (NoCheRo) : Report on the 2nd NoCheRo Workshop (Brussels, 05th February 2020) / by Anton Friesen [and three others] (German Environment Agency). - Report completed in: April 2020. - Dessau-Roßlau : Umweltbundesamt, July 2020. - 1 Onlineressource (20 Seiten). - Online-Ausgabe; Dateigröße / Dateiumfang: 329,63 KB. - (Dokumentationen / Umweltbundesamt / Herausgeber: Umweltbundesamt ; 2020/03) , Seite 5-6 Quelle: VerlagsinformationVeröffentlichung A blind spot in the assessment of POP/PBT/vPvB properties(2018) Priegnitz, Jan; Deutschland. UmweltbundesamtThis paper relates to the assessment of transformation products (i.e. metabolites, degradation or reaction products), which are formed from plant protection products. It addresses a detail in Regulation (EC) No. 1107/2009 which is not in line with other substance regulations for REACH, medicinal products, and biocides.Our concern: Also transformation products can be hazardous substances. Meanwhile, they are not yet covered within the POP/PBT/vPvB assessment and the approval criteria for active substances.Our proposal: At least transformation products occurring in a relevant amount should be included in the assessment and the approval criteria in the same way as active substances.Veröffentlichung A prioritization framework for PMT/vPvM Substances under REACH for registrants, regulators, researchers and the water sector(Umweltundesamt, 2023) Arp, Hans Peter; Hale, Sarah E.; Borchers, Ulrich; Deutschland. Umweltbundesamt; Neumann, Michael; Schliebner, IvoEin Priorisierungsrahmenwerk wurde entwickelt, um die Auswahl derjenigen PMT/vPvM Stoffe zu unterstützen, die sofortige Maßnahmen durch REACH-Registranten, Regulierungsbehörden, Forschern und dem Wassersektor erfordern, um die Trinkwasserressourcen vor einer Kontamination zu schützen. Das entwickelte Rahmenwerk ist das Ergebnis von Stakeholder-Befragungen, Monitoringkampagnen, Laboruntersuchungen, Literaturrecherchen und einem Stakeholder-Workshop. Das Rahmenwerk für die Priorisierung von PMT/vPvM-Stoffen basiert auf den folgenden fünf Priorisierungskategorien: I) die PMT/vPvM-Gefahrenbewertung; II) die REACH-Emissionswahrscheinlichkeit; III) die Analytik und Monitoringlücken; IV) die Wasseraufbereitungslücke und v) das Expositionsniveau. Zur Umsetzung dieses Priorisierungsrahmenwerks wurden 176 Stoffe auf der Grundlage mehrerer Überlegungen ausgewählt. Zu den Auswahlkriterien gehörten, ob sie die PMT/vPvM-Kriterien erfüllen oder nicht, Datenlücken in Bezug auf die PMT/vPvM-Bewertung, ob sie eine Perfluoralkyl-Substruktur oder Triazin-Substruktur enthalten, der Verdacht, in deutschen Trinkwasserressourcen vorhanden zu sein, und aktuelle Kenntnisse zu Analytikmethoden. Die PMT/vPvM-Gefahrenbewertung wurde für alle 176 Stoffe durchgeführt, und es wurde festgestellt, dass 99 die PMT/vPvM-Kriterien erfüllten. Die REACH Emissionswahrscheinlichkeit konnte für 152 der 176 Stoffe abgeleitet werden, und es wurde festgestellt, dass 133 von ihnen entweder eine "hohe" (84 Stoffe) oder "sehr hohe" (49 Stoffe) REACH-Emissionswahrscheinlichkeit aufwiesen. Die Analyse- und Monitoringlücken und die Wasseraufbereitungslücke wurden für 150 der Stoffe durch eine Umfrage bei Analyselaboren und Wasseraufbereitungsanlagen in ganz Deutschland sowie durch eigene experimentelle Arbeiten untersucht. Bei dieser Untersuchung wurde festgestellt, dass 26 Stoffe eine geringe bis erhebliche Analytiklücke und 58 Stoffe eine erhebliche Monitoringlücke aufweisen. Es gab erhebliche Wasseraufbereitungslücken für die untersuchten Substanzen, da 78 weder durch Aktivkohlefilter noch durch Ozonung entfernt werden können, 22 können nur durch Ozonung und 31 nur durch Aktivkohlefilter entfernt werden. Die Expositionswerte wurden durch eine Monitoringstudie von 78 der 176 Substanzen in 13 Trinkwassereinzugsgebieten zu zwei verschiedenen Zeitpunkten untersucht. Dies wurde durch eine Literaturrecherche ergänzt, in der Monitoringdaten für 12 Stoffe gefunden wurden, die nicht in die Monitoringkampagne aufgenommen wurden. Davon waren 10 der Substanzen allgegenwärtig in hohen Konzentrationen, 28 allgegenwärtig in niedrigen Konzentrationen und 36, die in lokalen Regionen entweder in hohen oder niedrigen Konzentrationen überwacht wurden. Aus der Bewertung dieser fünf Priorisierungskategorien ergeben sich durch das Priorisierungsrahmenwerk 43 PMT/vPvM-Stoffe mit höchster Priorität, 23 Stoffe mit hoher Priorität und 33 Stoffe mit mittlerer Priorität für Folgemaßnahmen. Das hier vorgestellte Priorisierungsrahmenwerk kann als Frühwarnsystem dienen, um eine unmittelbare Bedrohungen oder Besorgnis durch andere als in dieser Studie berücksichtigen PMT/vPvM oder potenzielle PMT/vPvM-Stoffe zu identifizieren. Quelle: ForschungsberichteVeröffentlichung Advanced materials(Umweltbundesamt, 2023) Schwirn, Kathrin; Völker, Doris; Ahrens, Birgit; Berkner, Silvia; Blum, Christopher; Niederle, Werner; Süring, Kathrin; Tietjen, Lars; Vogel, Julia; Weißhaupt, PetraAdvanced materials promise technical solutions to support sustainable transformation. They play an important role for a variety of environmental topics worked on at UBA, such as energy transition, circular economy and chemical safety. Various sectors can benefit from the use of advanced materials, but they can also face challenges. The UBA position paper describes the area of tension between the promising use and possible challenges for environmental and health protection and other sustainability dimensions, illustrates this with various examples and derives corner stones for a safe and sustainable life cycle of advanced materials. Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Advanced materials: Overview of the field and screening criteria for relevance assessment(Umweltbundesamt, 2020) Giese, Bernd; Drapalik, Markus; Zajicek, Larissa; Universität für Bodenkultur Wien; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Völker, Doris; Schwirn, Kathrin; Galert, Wiebke; Tietjen, LarsDie in diesem Bericht beschriebenen Projekttätigkeiten umfassen eine Literaturrecherche, Experteninterviews, eine Online-Umfrage, die Entwicklung von Relevanzkriterien und die Organisation der ersten von drei thematischen Konferenzen im Rahmen des Projektes. Auf der Grundlage der gesammelten Informationen und Erfahrungen wurden Advanced Materials in verschiedene Klassen eingeteilt. Jede Klasse wurde in Form eines Factsheets charakterisiert. Auf der ersten Konferenz wurden Ansätze diskutiert Advanced Materials in solchen Klassen zusammenzufassen sowie die Notwendigkeit, Advanced Materials und Aspekte der Chemikaliensicherheit in das Materialdesign einzubeziehen. Es wurden einige Typen von Advanced Materials identifiziert, die im Hinblick auf die Chemikaliensicherheit von Bedeutung sein könnten. Dies könnte z. B. auf Indizien zu Gefahren und Risiken, die möglicherweise ein angemessenes Risikomanagement erfordern, eine unzureichende regulatorische Erfassung oder fehlende Methoden und Instrumente zur Risikobewertung zurückzuführen sein. Der Bericht fasst die Ergebnisse des ersten Arbeitspakets des Projekts zusammen. Er ist ein Diskussionsbeitrag zu den weiteren zwei thematischen Konferenzen des Projekts sowie zur weiteren Entwicklung von Ansätzen zur Einteilung von Advanced Materials in Gruppen und ihrer Beschreibung und Priorisierung in anderen Kontexten. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH(Umweltbundesamt, 2020) Führ, Martin; Schenten, Julian; Jepsen, Dirk; Institut für Ökologie und Politik; Society for Institutional Analysis - sofia; Deutschland. Umweltbundesamt; Tietjen, LarsDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelte. Die Studie analysiert unter dem Blickwinkel der Ziele der REACH-Verordnung wie sich die Qualität von Registrierungsdossiers verbessern ließe. Ausgangspunkt ist, dass empirische Daten, u.a. von der ECHA zur Verfügung gestellt, darauf hindeuten, dass ein relevanter Teil der Registrierungsdossiers die in REACH formulierten Anforderungen nicht erfüllt. Die Studie untersucht die Anforderungen der relevanten rechtlichen Mechanismen Vollständigkeitsprüfung und Dossierbewertung sowie deren praktische Umsetzung, und anhand vorliegender Daten deren messbare Auswirkungen. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse entwickelt der Bericht "Policy Options", die zu einer Verbesserung beitragen können. Eine eingehende Folgenabschätzung der vorgestellten Optionen ist nicht Gegenstand der Studie. Dennoch legen die Ergebnisse nahe, dass der rechtliche Kontext klarstellender Maßnahmen bedarf. Dies gilt für jeden der analysierten Problembereiche. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH - consultation procedures(Umweltbundesamt, 2021) Wirth, Olaf; Jepsen, Dirk; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Einhenkel-Arle, DoreenDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelte. In diesem Teilprojekt wurden die Konsultationsverfahren nach REACH bzgl. ihrer Effektivität, Effizienz und Transparenz analysiert. Außerdem wurden die "Calls for Evidence", welche die ECHA z. T. vor Beschränkungsvorschlägen durchführt und die Konsultationen von einigen Mitgliedstaaten im Rahmen einer RMOA berücksichtigt. Insgesamt sind die Konsultationen hilfreiche Instrumente, um Information zu erheben. Allerdings, sind sie insbesondere für die Sammlung von Daten über Alternativen nicht ausreichend, so dass teilweise weitere Maßnahmen zur Erhebung von Informationen notwendig sind. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH - ECHA Board of Appeal(Umweltbundesamt, 2021) Führ, Martin; Schenten, Julian; Jepsen, Dirk; Society for Institutional Analysis - sofia; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Tietjen, LarsDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelte. Dieser Bericht erörtert die Frage, welche politischen Optionen zur Verfügung stehen, um die Effizienz des Widerspruchsverfahrens unter REACH zu verbessern und welche Auswirkungen dies auf die in Art. 1 REACH formulierten Ziele hat. Er erörtert drei politische Optionen im Hinblick auf eine Straffung des ECHA-Verfahrens. Die erste Option besteht aus einer Straffung der Fristen, die zweite Option gewährt der Widerspruchskammer das Ermessen zum Erlass einer einstweiligen Anordnung und die dritte Option beinhaltet legislative Optionen, um den Umfang und die Intensität der Überprüfung zeitlich zu begrenzen. Im Lichte der Gesamtziele von REACH und einer rechtssystematischen Betrachtung erweist sich die zweite Option als die Beste. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH - REACH and substitution(Umweltbundesamt, 2021) Bunke, Dirk; Löw, Clara; Moch, Katja; Öko-Institut; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Moltmann, Johann F.; Hassold, EnkenDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelte. Substitution ist die Verwendung weniger gefährlicher Alternativen für problematische Stoffe. Förderung der Substitution ist ein wichtiges Instrument in REACH, um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sicher zu stellen. Nicht nur das Zulassungs- und das Beschränkungsverfahren in REACH setzen hier an. Auch andere Elemente von REACH unterstützen Substitution - z.B. qualitativ hochwertige Daten über Stoffeigenschaften und Verwendungen aus Stoffregistrierungen und Stoffbewertungen. Erforderlich sind Alternativen, die für problematische Anwendungen auf Dauer bessere und sicherere Lösungen darstellen, die wirtschaftlich und technisch tragfähig sind. Hierfür werden Alternativen gesucht, die die gewünschte Funktion sicherstellen, ohne einfach einen Stoff durch einen strukturell ähnlichen, aber ebenfalls problematischen Stoff auszutauschen. In diesem Bericht werden Empfehlungen ausgearbeitet, wie REACH funktionale Substitutionen stärker als bisher unterstützen kann. Sie werden abgeleitet aus einer Analyse der derzeitigen Auswirkungen von REACH auf den Ersatz von problematischen Stoffen und aus Beispielen. Die Beispiele stammen aus der Zulassung und Registrierung. Zusätzlich werden Beispiele aus Forschungsprojekten und anderen Gesetzgebungen ausgewertet. Die Empfehlungen reichen von Möglichkeiten der effizienteren Gestaltung von REACH-Prozessen bis zu einem nationalen Monitoring von Produktion und Verbrauch ausgewählter problematischer Stoffe. Einige können sofort umgesetzt werden, andere sind mittelfristig angelegt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH - REACH and sustainable chemistry(Umweltbundesamt, 2020) Bunke, Dirk; Hermann, Andreas; Jepsen, Dirk; Öko-Institut; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Moltmann, Johann F.; Einhenkel-Arle, DoreenDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelte. Nachhaltige Chemie trägt zu einer positiven, langfristigen Entwicklung in Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft bei. Mit neuen Ansätzen und Technologien schafft sie attraktive Produkte und Dienstleistungen für den zivilgesellschaftlichen Bedarf (Blum et al. 2017). Chemikalien-verordnungen wie REACH können mehrere Aspekte der nachhaltigen Chemie unterstützen. Das Hauptziel von Arbeitspaket 6 im Projekt "Advancing REACH" war die Entwicklung von Empfehlungen, wie REACH eine nachhaltige Chemie besser als bisher unterstützen kann. Der Bericht liefert eine systematische Analyse der Zusammenhänge zwischen den Hauptelementen von REACH (z.B. Registrierung oder Information in der Lieferkette) und den wesentlichen Elementen der nachhaltigen Chemie (z.B. Substitution von Gefahrstoffen oder soziale Verantwortung von Unternehmen. Diese Analyse ist eine tragfähige Basis für die Entwicklung von Empfehlungen zur Stärkung der Unterstützung. Außerdem trägt die Analyse dazu bei, die Zusammenhänge zwischen REACH und der nachhaltigen Chemie besser zu verstehen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH - The Restriction Procedure(Umweltbundesamt, 2021) Wirth, Olaf; Reihlen, Antonia; Jepsen, Dirk; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Tietjen, LarsDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelt. Auf der Grundlage einer Literaturauswertung und Fallstudien zu ausgewählten Beschränkungen, untersucht diese Teilstudie den Beschränkungsprozess, identifiziert Defizite in der Effizienz des Verfahrens und zeigt Optionen für eine verbesserte Umsetzung auf, einschließlich Veränderungen im Rechtstext. Insgesamt funktioniert das Beschränkungsverfahren gut. Dennoch gibt es einige Aspekte, durch die die Arbeitsbelastung der Behörden verringert und das Verfahren schneller durchlaufen werden könnte. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH financing options for ECHA(Umweltbundesamt, 2019) Footitt, Anthony John; Venkovsky, Daniel; Jepsen, Dirk; Deutschland. UmweltbundesamtIn diesem Bericht werden aufbauend auf Informationen über die aktuellen Aktivitäten der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zur Umsetzung von REACH und der CLP-Verordnung, über die zur Aufrechterhaltung dieser Arbeiten notwendigen Ausgaben sowie über die Finanzierungsstruktur der Agentur genutzt, um Konzepte zur Finanzierung der ECHA nach 2018 kurzfristig (4 Jahre), mittelfristig (10 Jahre) und langfristig (15-20 Jahre) abzuleiten. Einige neue Finanzierungsmechanismen und die dazu notwendigen Gebührenhöhen werden abgeschätzt, um sie in die Diskussionen auf EU-Ebene einzubringen. Unter anderem wird vorgeschlagen: Eine neue jährliche Abgabe/verpflichtende Gebühr: Diese Maßnahme würde die ursprünglich geplante, einmalige Registrierungsgebühr in eine jährlich zu entrichtende Gebühr umwandeln, welche die laufenden Kosten der ECHA für Arbeiten unter REACH/CLP abdeckt. Die jährliche Gebühr könnte die Aktualisierungsgebühren ablösen (Aktualisierungen von Registrierungen wären also kostenfrei) oder zusätzlich erhoben werden; eine neue Anforderung zur Aktualisierung von Registrierungsdossiers: Diese wiederkehrende Verpflichtung zur Aktualisierung von Registrierungsdossiers hätte das Ziel, die Informationsqualität zu erhöhen und gleichzeitig ein Einkommen für die ECHA zu generieren; und Gebühren für Dossieraktualisierungen, die durch Bewertungen der ECHA erforderlich werden: Diese Option würde bezwecken, dass die Kosten einer Dossierbewertung an die Registranten weitergegeben werden, deren Registrierungsdossiers nicht gesetzeskonform sind, indem die Gebührenhöhe mit den nicht-konformen Endpunkten korreliert wird. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH: Interplay of the REACH Processes(Umweltbundesamt, 2021) Reihlen, Antonia; Wirth, Olaf; Jepsen, Dirk; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Tietjen, LarsDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelt. In diesem Bericht werden die Schnittstellen zwischen den Prozessen Registrierung, Dossierbewertung, Stoffbewertung, Zulassung und Beschränkung beschrieben und bezüglich des intendierten Zusammenspiels, der beobachteten Defizite und Herausforderungen sowie Verbesserungsmöglichkeiten analysiert. Auf dieser Grundlage werden die zentralen Defizite und Verbesserungsoptionen zusammengefasst. Insgesamt funktionieren die Schnittstellen zwischen den Verfahren ausreichend gut, wobei einige Verbesserungspotenziale im Bereich der Dossier- und Stoffbewertung identifiziert wurden. Der Mangel an Daten über Stoffeigenschaften und Verwendungen in ausreichend hoher Qualität und Detailtiefe in den Registrierungsdossiers ist ein übergreifendes Defizit, welches sich auf alle Prozesse direkt oder indirekt negativ auswirkt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH: Strengthening control of emerging risk(Umweltbundesamt, 2021) Führ, Martin; Schenten, Julian; Jepsen, Dirk; Society for Institutional Analysis - sofia; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Tietjen, LarsDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelte. Im Oktober 2020 stellte die Europäische Kommission die Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit vor, die dazu aufruft, "Emerging Risks", also mehr oder weniger neuartige Risiken, mit präventiven Maßnahmen zu begegnen. Vor diesem Hintergrund zielt der Bericht darauf ab, diese Strategie in den Kontext der Debatte um den Vorsorgegrundsatz in der EU zu stellen und Optionen zur Weiterentwicklung von REACH abzuleiten. Der Bericht untersucht, ob Emerging Risks allgemein in den Anwendungsbereich der REACH-Verordnung fallen. Soweit dies zu bejahen ist, bewertet er, inwieweit die Verordnung das Konzept der Emerging Risks konkret über Anforderungen operationalisiert und inwieweit die Akteure diese Anforderungen auch praktisch umsetzen. Auf der Grundlage der Ergebnisse entwickelt der Bericht rechtliche Handlungsoptionen, die an die konkret identifizierten Defizite anknüpfen, um REACH in dieser Hinsicht weiterzuentwickeln. Ziel der rechtlichen Handlungsoptionen ist es, die Kontrolle von Emerging Risks im Rahmen von REACH zu stärken. Sie adressieren Defizite in den Bestimmungen von REACH de lege lata. Diese Defizite beeinträchtigen die Motivation von Akteuren in Industrie und Behörden und limitieren die notwendigen Rahmenbedingungen, um neu auftretende Risiken angemessen beherrschen zu können. Die Optionen gehen dabei auf die festgestellten Defizite ein. In einer Gesamtbetrachtung überwiegen die absehbaren Vorteile der Optionen die festgestellten Nachteile. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing REACH: substances in articles(Umweltbundesamt, 2020) Führ, Martin; Schenten, Julian; Jepsen, Dirk; Institut für Ökologie und Politik; Society for Institutional Analysis - sofia; Deutschland. Umweltbundesamt; Tietjen, LarsDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelte. Die Studie analysiert unter dem Blickwinkel der Ziele der REACH-Verordnung und der im Rahmen des "Kreislaufwirtschaftspakets" formulierten Anforderungen die aktuell verfügbaren rechtlichen Instrumente des Risikomanagements und der damit verbundenen Melde- und Kommunikationspflichten für "Stoffe in Erzeugnissen". Die Studie untersucht die Definition des Begriffs "Erzeugnis" und seine Wechselwirkung mit chemischen Stoffen, die im Erzeugnis enthalten oder ein integraler Bestandteil davon sind. Die folgenden Abschnitte analysieren die Kommunikationspflichten in der professionellen Lieferkette und gegenüber Verbrauchern, die Bestimmungen zur Registrierung und Notifizierung von Stoffen in Erzeugnissen sowie die Zulassungs- und Beschränkungsregelungen. Jeder Abschnitt bewertet den jeweiligen rechtlichen Rahmen (Ziele, Mechanismen, Unsicherheiten) sowie den Stand der Umsetzung und entwickelt auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse "Policy Options", die zu einer Verbesserung beitragen können. Tabellen am Ende jedes Abschnitts fassen die Optionen und deren erwartete Auswirkungen zusammen. Eine eingehende Folgenabschätzung der vorgestellten Optionen ist nicht Gegenstand der Studie. Dennoch legen die Ergebnisse nahe, dass der rechtliche Kontext klarstellender Maßnahmen bedarf. Dies gilt für jeden der analysierten Problembereiche. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Analyse und Trendabschätzung der Belastung der Umwelt und von Lebensmitteln mit ausgewählten POPs und Erweiterung des Datenbestandes der POP-Dioxin-Datenbank des Bundes und der Länder mit dem Ziel pfadbezogener Ursachenaufklärung(2015) Weber, Roland; Hollert, Henner; Kamphues, Josef; POPs Environmental Consulting; Deutschland. Umweltbundesamt; Kubelt, JanekIn diesem F&E Bericht sind Informationen zur Belastung der Umwelt und von Nutztieren/Lebensmitteln durch polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und Dibenzofurane (PCDD/F) undpolychlorierte Biphenyle (PCB) zusammengestellt. Die wichtigsten PCDD/F und PCB-Expositionsquellenin der Umwelt einschließlich Senken und Reservoire werden benannt. Lebensmitteltierischen Ursprungs, bei denen die EU-Höchstgehalte für PCDD/F oder für die Summe ausPCDD/F und PCB häufiger überschritten sind, werden genauer betrachtet. Dies sind Produktevon Rind, Schaf, Legehenne/Ei, Wild und Fisch.
Mehrere 100 kg Toxizitätsquivalente wurden im Laufe der letzten 150 Jahre in die deutscheUmwelt eingebracht und stellen heute die wichtigste Quelle für PCDD/F dar. Die wichtigstenPCB-Quellen sind offene PCB-Anwendungen, die für die aktuelle Emission und damit für dieatmosphärische Belastung verantwortlich sind. PCB-haltige Materialien können aber auch inlandwirtschaftlichen Betrieben vorhanden sein und dort als Punktquellen wirken. Nutztiere, diebei der Nahrungsaufnahme intensiven Kontakt mit dem Boden haben, z.B. Rinder, Schafe undHühner, nehmen mit der Nahrung Boden und damit die darin enthaltenen PCDD/F und PCBauf. Rinder und Schafe nehmen zusätzlich über Grasaufwuchs PCB aus atmosphärischerDeposition auf. Für die Nutztiere Rind und Huhn werden kritische PCDD/F- und PCB-Gesamtaufnahmenabgeleitet, die für die jeweiligen Nutztiere zu einer Überschreitung der EU-Höchstgehaltefür Fleisch bzw. Ei führen. Daraus werden kritische PCB- und PCDD/F-Gehalte im Bodenund Futter berechnet. Expositionssensible Nutztiere wie Rinder aus Mutterkuhhaltung undLegehennen überschreiten EU-Höchstgehalte schon bei Gehalten im Boden, die unterhalb von 5ng PCB-TEQ/kg TM liegen, für Hühner gilt dasselbe auch für PCDD/F. Für Rinder aus Mutterkuhhaltungliegen kritische Futtermittelgehalte unter 0,2 ng PCB-TEQ/kg TM und damit bei wenigerals 1/6 des EU-Höchstgehalts für pflanzliche Futtermittel.
Es werden Managementmaßnahmen für die Reduktion von PCDD/F und PCB in Nutztierenbenannt. Für weitere detaillierte Untersuchungen und für die Reduktion der Belastung vonNutztieren wurden Forschungsbedarf und regulatorischer Handlungsbedarf formuliert.Im Rahmen dieses Projektes wurde auch der Datenbestand der POP-Dioxin-Datenbank fürPCDD/F- und für PCB-Quellen aus der Technosphäre um mehr als 800 Datensätze erweitert.Diese Daten sollen es ermöglichen, bei zukünftigen Belastungsfällen die Quelle der Kontaminationbesser zuzuordnen und den Eintragspfad schneller aufzuklären.
Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Analysis of studies and research projects regarding the detection of nanomaterials in different environmental compartments and deduction of need for action regarding method development(Umweltbundesamt, 2019) Hildebrand, Heike; Schymura, Stefan; Franke, Karsten; Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Völker, DorisDas Ziel der vorliegenden Studie war die Erstellung eines Überblicks verschiedener Strategien und Techniken, die bei der Detektion von (technischen) Nanomaterialien in den Umweltkompartimenten Oberflächenwasser, Boden, Sediment, Luft, Biota und Klärschlamm zum Einsatz kommen. Darauf basierend werden kurz- bis langfristige Handlungsempfehlungen für die Etablierung von standardisierten Messprotokollen für die Detektion von NM in der Umwelt abgeleitet. Diese Messungen dienen der Überprüfung der Belastungssituation in der Umwelt, können helfen zu prüfen, ob mögliche regulative Maßnahmen greifen und unterstützen die Anwendbarkeit von Resultaten aus Expositionsmodellen anhand des Vergleichs mit Realdaten. Vor allem durch Verwendung des "Web of Science" wurde eine Literaturrecherche nach Übersichtsarbeiten, die den gegenwärtigen Stand der Technik der NM-Detektion in Umweltmedien zusammenfassen, vorgenommen. Über 160 wissenschaftliche Publikationen wurden im Hinblick auf NM-Detektion evaluiert. Die Ergebnisse dieser Literaturstudie zeigen deutlich, dass eine Methoden-Kombination zur Detektion und Identifizierung von NM nötig ist und welche insbesondere die Unterscheidung von natürlichen NM und technischen NM zulässt. Der wichtigste Schritt ist hierbei die Probenvorbereitung für die gewählte Detektionsmethode, die in den meisten Fällen die komplette Entfernung der (störenden) Matrix und einen Transfer der NM in ein für die Messung geeignetes Medium einschließt. Gegenwärtig herrscht ein Mangel an Feldstudien zur Detektion unbekannter Konzentrationen von nicht weiter spezifizierten technischen NM in Umweltproben. Feldstudien existieren nur für wenige Umweltkompartimente, hauptsächlich Oberflächenwässer. Die Schlussfolgerungen identifizieren den Handlungsbedarf dementsprechend mit dem Hauptaugenmerk auf der Entwicklung, Standardisierung und Validierung eines Kombinationsansatzes existierender Methoden. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Answers to frequently asked questions to Hexabromocyclododecane (HBCD)(2017) Apel, Petra; Beer, Inga; Bolland, Til; Debiak, Malgorzata; Dettling, Folke; Koch-Jugl, Juliane; Rauert, Caren; Stolzenberg, Hans-Christian; Wuttke, Joachim; Tietjen, Lars; Walther, Mareike; Wurbs, Johanna; Deutschland. UmweltbundesamtIn May 2013 the chemical hexabromocyclododecane, or HBCD, was identified as a persistent organic pollutant (POP) under the international Stockholm Convention. This means that a worldwide ban on the sale and application of the chemical will soon become effective. For a long time HBCD was the most economically significant flame retardant used in polystyrene foam for insulation materials. We have compiled information about why the chemical will no longer be used, what transitional phases are likely to be in effect in the EU, what the alternatives are, and how to dispose of insulation materials which contain HBCD. Quelle: UmweltbundesamtVeröffentlichung Antibiotics and Antibiotic Resistances in the Environment(2018) Adler, Nicole; Balzer, Frederike; Blondzik, Katrin; Brauer, Frank; Chorus, Ingrid; Ebert, Ina; Fiedler, Traute; Förster, Christina; Heidemeier, Joachim; Grummt, Tamara; Hein, Arne; Helmecke, Manuela; Hilliges, Falk; Kirst, Ingo; Konradi, Sabine; Klasen, Jutta; Küster, Anette; Krause, Bernd; Pirntke, Ulrike; Roskosch, Andrea; Schönfeld, Jens; Selinka, Hans-Christoph; Straff, Wolfgang; Szewzyk, Regine; Westphal-Settele, Kathi; Deutschland. UmweltbundesamtEnvironmental aspects have so far only partially been addressed in the discussion of antimicrobial resistance. To bring this issue into focus, UBA compiled background information and data on the topic 'Antibiotics and antimicrobial resistance in the environment'. The results show that previously considered requirements for reduction, from the perspective of UBA, are insufficient to adequately protect health and the environment. UBA sees urgent need for improvement and proposes possible options for action.Veröffentlichung Antibiotika und Antiparasitika im Grundwasser unter Standorten mit hoher Viehbesatzdichte(2014) Hannappel, Stephan; Groeneweg, Joost; Zühlke, Sebastian; Hydor Consult GmbH (Berlin); Forschungszentrum Jülich; Deutschland. UmweltbundesamtDer Einsatz von Medikamenten ist in der heutigen, intensiv betriebenen landwirtschaftlichen Tierhaltung weit verbreitet. Über den Eintrag der Stoffe sowie ihrer Transformationsprodukte über die Gülle in das oberflächennahe Grundwasser gibt es hingegen bisher wenig Informationen.
In vier Bundesländern wurden deshalb zur Untersuchung von Tierarzneimittel-Wirkstoffen im Grundwasser 48 Grundwassermessstellen ausgewählt. Die Auswahl erfolgte als "worst-case"-Ansatz: hohe Viehbesatzdichte, intensive Ausbringung von Wirtschaftsdünger, sorptionsschwache und gut belüftete Böden, hohe Stickstoffgehalte, geringer Flurabstand sowie hohe Neubildungsraten des Grundwassers, kurze Verweilzeiten des Sickerwassers im Untergrund. Die Auswahl der zu untersuchenden Tierarzneimittel erfolgte auf Basis einer Literaturstudie. Im Ergebnis wurden 23 TAM-Wirkstoffe und Carbamazepin als Tracer für Humanarzneimittel ausgewählt. 48 Messstellen wurden 2012 und 2013 mindestens zweimal Proben entnommen. Bei 39 Messstellen wurden keine Wirkstoffe nachgewiesen, bei sieben Messstellen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wurden Einzelwirkstoffe aus der Gruppe der Sulfonamide in sehr niedrigen und bei zwei Messstellen in den gleichen Ländern in sehr hohen Konzentrationen nachgewiesen.
Eindeutig ist die Befundlage vor dem Hintergrund einer vorab durchgeführten Literaturrecherche zu bisher nachgewiesenen Wirkstoffen. Sulfonamide sind die am häufigsten im Grundwasser analysierten Einzelwirkstoffe weltweit und werden auch in den Zielregionen eingesetzt. Ein Defizit besteht bei präzisen Informationen zu den eingesetzten Wirkstoffen selber, bei Daten zu den Verbrauchsmengen und vor allem in der räumlichen Auflösung. Hier wurde bislang kein relevanter Fortschritt durch die in Entstehung befindlichen Datenbanken in Deutschland erreicht.
Insgesamt und vor dem Hintergrund des worst-case-Ansatzes kann geschlussfolgert werden, dass der Eintrag von Tierarzneimitteln in das oberflächennahe Grundwasser unter den naturräumlichen und hydrogeologischen Bedingungen in Deutschland nicht ubiquitär stattfindet. Bei besonders ungünstigen Standortbedingungen hingegen wurden in Einzelfällen Nachweise der Stoffe in teilweise sehr deutlicher Ausprägung festgestellt.Quelle: Forschungsbericht