Auflistung nach Autor:in "Acworth, William"
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Veröffentlichung Carbon pricing potential in East and South Asia(Umweltbundesamt, 2021) Doda, Baran; Acworth, William; Kuneman, Ernst; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Pauly, Nadine; Gibis, ClaudiaEs besteht ein breiter Konsens darüber, dass die Bepreisung von Treibhausgas (THG)-Emissionen der Schlüssel für kosteneffiziente Emissionsminderungen ist und dass sie eine wichtige Rolle beim Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft spielen muss. Trotz signifikanter Fortschritte bei der Umsetzung einer umfassenderen Klimapolitik in den letzten Jahren ist der Großteil der THG-Emissionen nach wie vor nicht mit einem Preis belegt. Um die CO2-Bepreisung in den einzelnen Ländern erfolgreich voranzutreiben, ist ein detailliertes und methodisches Verständnis der länderspezifischen Gegebenheiten erforderlich. Das Ziel des vorliegenden Berichts ist es daher, einen analytischen Rahmen zu entwickeln, der zu einem solchen Verständnis beiträgt und diesen später zur Bewertung des Potenzials der CO2-Bepreisung in verschiedenen asiatischen Ländern anzuwenden. Zu diesem Zweck werden in einer eingehenden Literaturrecherche über 500 relevante Studien und Berichte untersucht, die zwischen 1975 und 2020 veröffentlicht wurden. Mithilfe der Ergebnisse werden die relevanten Bedingungen für die Umsetzung von CO2-Bepreisungsmaßnahmen entlang politischer, rechtlicher, wirtschaftlicher, technischer und regionaler Dimensionen identifiziert. Diese identifizierten Bedingungen wiederum werden zu den Kernkomponenten des analytischen Rahmens, mit dem die Bereitschaft zur CO2-Bepreisung bewertet werden soll. Für jede dieser Komponenten weist die untersuchte Literatur auf mehrere Aspekte hin, die das Potenzial von CO2-Bepreisung beeinflussen können und schlägt Variablen und Indikatoren zur Bewertung ihrer empirischen Relevanz vor. Die verschiedenen Komponenten sind eng miteinander verwoben, da Eigenschaften einer Volkswirtschaft das Potenzial für CO2-Bepreisung über mehrere Kanäle gleichzeitig beeinflussen können. Gleichzeitig kann jede einzelne Komponente des analytischen Rahmens und jeder Aspekt innerhalb der Komponenten wertvolle Informationen zu einer empirischen Bewertung des Potenzials für CO2-Bepreisung beitragen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung China's pilot emissions trading systems and electricity markets (Hubei and Shenzhen)(Umweltbundesamt, 2021) Zhang, Hao; Boute, Anatole; Acworth, William; Chinese University of Hong Kong; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Gibis, ClaudiaDieser Bericht analysiert den Einfluss der Gestaltungsmerkmale von Chinas Pilot-Emissionshandelssystemen (EHS) in der Provinz Hubei und der Stadt Shenzhen sowie der Strommarktentwicklungen auf die Qualität des CO2-Preissignals. Auf der Basis von öffentlich zugänglichen Daten und Experteninterviews leiten wir im Folgenden vier zentrale Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Gestaltungsmerkmale von CO2-Märkten und der Strommarktstruktur auf die Qualität des CO2-Preises ab. Erstens weisen die Pilot-EHS in Hubei und Shenzhen aufgrund der spezifischen lokalen Gegebenheiten sehr unterschiedliche Gestaltungsmerkmale auf und zielen darauf ab, eine Balance zwischen Emissionsminderungen und wirtschaftlicher Entwicklung zu schaffen. Zweitens werden trotz ihrer vollständigen Ausgestaltung die Pilot-EHS in Hubei und Shenzhen sowie die damit zusammenhängenden CO2-Preise von der mangelnden Übersichtlichkeit und Durchsetzung bestimmter Regelungen und der begrenzten Unterstützung durch die chinesische Zentralregierung beeinflusst. Drittens hat die starke staatliche Regulierung des chinesischen Stromsektors, einschließlich der Strommärkte in Hubei und Shenzhen, dazu geführt, dass die CO2-Bepreisung nur eine sehr begrenzte Rolle bei der Förderung CO2-armer Investitionen gespielt hat. Schließlich hat die Reform des Elektrizitätssektors seit 2015 zur Verabschiedung einiger ehrgeiziger Pläne geführt, die die Deregulierung der Strompreisgestaltung für bestimmte Endverbraucher sowie die Etablierung eines marktorientierteren Stromhandelsmarktes vorsehen, was gleiche Wettbewerbsbedingungen für die CO2-Bepreisung schaffen wird. Allerdings spricht einiges dafür, dass der Reformprozess in erster Linie vom politischen Interesse getrieben wurde, die Strompreise kurzfristig zu senken. Daher wird die Effektivität von Chinas EHS in Bezug auf die Internalisierung der CO2-Kosten zukünftig insbesondere von der politischen Akzeptanz steigender Strompreise abhängen, die mit einem starken CO2-Preissignal einhergehen. Die vorliegende Fallstudie ist Teil des Projekts "Influence of market structures and market regulation on the carbon market", welches zum Ziel hat, die Auswirkungen der Marktstrukturen und Regulierungen auf CO2-Märkte zu identifizieren und die Abhängigkeiten von CO2- und Energiemärkten in Europa, Kalifornien, China, Südkorea und Mexiko zu untersuchen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Emissions trading in pursuit of electricity decarbonisation(Umweltbundesamt, 2021) Acworth, William; Kuneman, Ernst; Boute, Anatole; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Gibis, ClaudiaDieser Bericht untersucht die Rolle von Emissionshandelssystemen (EHS) bei der Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors durch Analysen der Designmerkmale von CO2-Märkten und deren Interaktionen mit Regulierungen des Strommarktes, Marktstrukturen und zusätzlichen politischen Maßnahmen. Die Untersuchung verläuft entlang von vier Qualitätskriterien eines CO2-Preises (Volatilität, Widerspiegelung der Grenzvermeidungskosten, Vorhersagbarkeit und Umweltwirksamkeit) und entlang von drei Kanälen zur Emissionsminderung (sauberer Dispatch, CO2-arme Investitionen und nachfrageseitige Reaktionen). Der hierbei verwendete analytische Rahmen stammt aus einer früheren konzeptionellen Studie und wurde auf fünf Fallstudien angewandt, die sich mit sieben Ländern in Nord- und Südamerika, Europa sowie Asien beschäftigen. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass EHS besonders effektiv in der Ausnutzung kurzfristiger Minderungsmöglichkeiten sind (z.B. Änderung der Reihenfolge des Kraftwerkseinsatzs und Wechsel zu emissionsärmeren Brennstoffen), wenn sie in liberalisierte Strommärkte eingebettet sind. In diesem Zusammenhang können sie auch langfristige Signale für die Wahl von Brennstoffen und Investitionsentscheidungen aussenden; die Stärke dieser Signale hängt jedoch von der Ausgestaltung des EHS und der begleitenden politischen Maßnahmen ab. EHS können auch so gestaltet werden, dass sie hybride Strommärkte bedienen, in denen die Weitergabe von CO2-Kosten zunächst nicht möglich ist. Eine begrenzte Weitergabe des CO2-Preises an industrielle Verbraucher sowie verwässerte Preissignale in den Stromrechnungen können zu ungenutztem Emissionsminderungspotenzial führen und erfordern eine sorgfältige systemübergreifende Bewertung. Die Pfadabhängigkeit in Bezug auf frühere Investitionen im Sektor bestimmen bis zu einem gewissen Grad die Minderungsoptionen, die durch das EHS kurz- bis mittelfristig ausgelöst werden können, vor. Insgesamt bilden EHS ein zunehmend unverzichtbares Werkzeug im politischen Instrumentarium, das die Länder bei ihrem Übergang zu einer Netto-Null-Stromerzeugung unterstützt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung The Korea Emissions Trading System and electricity market(Umweltbundesamt, 2021) Kuneman, Ernst; Acworth, William; Bernstein, Tobias; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Gibis, ClaudiaDieser Bericht analysiert die Wechselwirkungen zwischen dem südkoreanischen Emissionshandelssystem (K-ETS) und dem Stromsektor. Wir analysieren erstens das CO2-Preissignal anhand von vier Kriterien: Preisschwankungen, Widerspiegelung der Grenzvermeidungskosten von CO2-Emissionen, Vorhersehbarkeit und Umweltwirksamkeit. Zweitens bewerten wir die Wechselwirkungen des Zertifikatspreises mit der Struktur des Stromsektors sowie mit Marktregelungen hinsichtlich Stromverbrauch, -produktion und Investitionen. Seit seiner Einführung im Jahr 2015 ist der Zertifikatspreis des K-ETS relativ kontinuierlich gestiegen. Phasenweise Preisschwankungen traten am Ende der Erfüllungszeiträume, als Folge politischer Ankündigungen und aufgrund externer Einflüsse wie der COVID-19-Pandemie auf. Während die Reformen der Phase 3 des K-ETS zu einer verbesserten Preisfindung im System führen würden, stellt ein anhaltender Nachfragerückgang nach Zertifikaten aufgrund einer verminderten Wirtschaftstätigkeit im Zuge der Bekämpfung von COVID-19 in Südkorea und auf der ganzen Welt ein neues Risiko eines lang anhaltenden Überangebots an Zertifikaten dar. Trotz der hohen Zertifikatspreise bis weit in das Jahr 2020 hinein, stellen wir fest, dass das K-ETS keinen wesentlichen Einfluss auf die Emissionsminderungen im südkoreanischen Stromsektor hatte. Das hängt damit zusammen, dass die Kosten der Zertifikatspreise nur unzureichend auf die Großhandelsstrompreise umgelegt wurden, die Zertifikate, die die Stromerzeuger gekauft haben, subventioniert waren und die Nettostromkosten für Großverbraucher niedrig waren. Die Angleichung der Regelungen des ETS mit denen des Stromsektors wird mit den laufenden Diskussionen über weitere Reformen des Strommarktes und die Einführung eines ökologischen Dispatch-Mechanismus, mit dem sich die Kosten für die Zertifikate (teilweise) in den Betriebskosten der Stromerzeuger widerspiegeln könnten, weiter voranschreiten. Jüngste Reformen der Stromtarife zur Einbeziehung von umweltbezogenen Kosten werden die Kostendeckung unterstützen und könnten den Weg für eine vollständige Weitergabe des CO2-Preises in den kommenden Jahren ebnen. Quelle: Forschungsbericht