Person:
Stang, Christoph

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Stang
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Christoph
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  • Veröffentlichung
    Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) zum Schutz der menschlichen Gesundheit im öffentlichen Raum
    (2015) Schwander, Maura; Stang, Christoph
    Im Zuge der derzeit zu verzeichnenden Massenvermehrung (Gradation) des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) mehren sich Berichte über Krankheitsfälle, die durch den Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen ausgelöst werden. Zum Schutz der Bevölkerung vor dem Kontakt mit den Brennhaaren werden deshalb vielerorts Insektizide, zum Teil großflächig und in Ausnahmenfällen prophylaktisch, nach Biozidrecht eingesetzt. Die kurzen Zeitfenster im Frühjahr, in denen eine aus Sicht des Gesundheitsschutzes zielführende Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit Insektiziden möglich ist, bergen jedoch ein erhebliches Risiko für Fehlanwendungen, da in diesen Zeitfenstern auch optimale äußere Bedingungen für eine sachgerechte Anwendung von Insektiziden vorliegen müssen. Fehlanwendungen führen daher zu einem aus Sicht des Gesundheitsschutzes unzureichenden Bekämpfungserfolg und stellen einen überflüssigen Eingriff in den Naturhaushalt dar, da die eingesetzten Mittel auch andere, mitunter geschützte Arten schädigen können. Aus diesem Grund sollten Insektizide nur gegen den Eichenprozessionsspinner eingesetzt werden, wenn eine tatsächliche Gefährdung der Bevölkerung festgestellt wurde und keine anderen Möglichkeiten zum Schutz der Bevölkerung greifen. Dies kann im Rahmen von vorbereitenden Maßnahmen ermittelt werden, wie sie zum Beispiel bereits seit einigen Jahren in den Niederlanden, aber auch in einigen deutschen Kommunen umgesetzt werden.
    Quelle: Verlagsinformationen