Auflistung nach Autor:in "Wellbrock, Nicole"
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Veröffentlichung Immobilisation of nitrogen in context of critical loads(Umweltbundesamt, 2017) Höhle, Juliane; Wellbrock, Nicole; Thünen Institute of Forest Ecosystems (Eberswalde); Deutschland. Umweltbundesamt; Geupel, Markus; Scheuschner, ThomasIm Rahmen der Critical Loads Berechnung ist die bestmögliche Abschätzung der Stickstoff-Immobilisation unter steady-state Bedingungen ein wichtiger Faktor. Zur Zeit sind verschiedene Ansätze in der Diskussion. Daher wurde eine Literaturstudie zu vorliegenden Immobilisationsraten und Einflussfaktoren ebenso wie eine Abschätzung anhand von Inventurdaten aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland durchgeführt. Für letztere wurden die Immobilisationsraten anhand von Stickstoffvorrat und Alter der Böden berechnet. Die Werte der langfristigen Stickstoff-Akkumulationsraten in der Literatur beruhen auf Input-Output-Bilanzen bzw. auf kurzfristigen Veränderungen der Stickstoffvorräte im Boden. Diese aktuellen Raten reichen von 1.8 und 42 kg ha-1 yr-1. Es werden sogar negative Werte beschrieben. Die Werte variieren mit der Beprobungstiefe und können von innerhalb eines Profils von Immobilisation zu Mobilisation wechseln. Die in der Studie berechneten N-Immobilsationsrate sind niedriger. Der Mittelwert der N-Immobilisationsraten für glazial geprägte Standorte reicht von 0.4 kg ha-1 yr-1 in Deutschland und 0.8 kg ha-1 yr-1 für die Schweiz nd Frankreich. Unter der Annahme der periglaziale Böden ca. 24.000 Jah-re alt sind ergeben sich Werte von 0.035 bis 1.6 kg ha-1 yr-1 mit einem Mittelwert von 0.2 kg ha-1 yr-1 für Frankreich und Deutschland sowie 0.4 kg ha-1 yr-1 für die Schweiz. Dies ist eine Abschätzung und überschätzt die Rate, wenn Böden älter sind als 24.000 Jahre. Trotzdem zeigt es, dass die Immobilisationsraten in der organischen Auflage bis 60cm geringer als 1.5 kg ha-1 yr-1 (90 Perzentil). Diese Ergebnisse decken sich sehr gut mit jenen von Rosen et al. (1992) und Johnson & Turner (2014), die eine jährliche Rate von zwischen 0.2-0.5 kg ha-1 yr-1 und 0.5-1.0 kg ha-1 yr-1 angeben. Einen Zusammenhang zwischen Temperatur und N-Vorräten konnte nicht gefunden werden, wohl aber mit der mittleren Lufttemperatur und der Höhe. Der höchste Korrelationskoeffizient ergab sich zu C-Vorräten. Auf Grundlage der Auswertungen zeigte sich, dass die stratifizierten N-Vorräte bis 40 cm geeignet sind, die langfristigen N-Immobilisationsraten im Rahmen der Critical Loads Berechnungen abzuschätzen. Die Daten liegen in den internationalen Monitoringprogrammen für viele Länder vor bis 40cm. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Stickstoff-Immobilisierung - Regionalisierung von Eingangsdaten der Critical-Load-Berechnung(Umweltbundesamt, 2021) Ziche, Daniel; Wellbrock, Nicole; Institut für Waldökosysteme; Deutschland. Umweltbundesamt; Scheuschner, ThomasZiel der vorliegenden Studie ist es, für Deutschland flächendeckend Stickstoffimmobilisierungsraten für die Critical-Load-Berechnung abzuleiten. Es soll dabei geprüft werden, inwieweit die landnutzungs - spezifische Bodenübersichtskarte Deutschland 1/1.000.000 (BÜK1000N v2.3) sowohl als Karten- wie auch als Datengrundlage genutzt werden kann. Aufbauend auf dem Vorgängerprojekt (Projektnr. 76011) werden die Stickstoffimmobilisierungsraten anhand rezent gemessenen Stickstoffvorräte und dem dazugehörigen Bodenalter abgeleitet. Die Eignung der BÜK1000N als Datengrundlage wird dabei aufgrund der Datenlage zu den Stickstoffvorräten als unzureichend eingeschätzt. Die Nutzung der Daten der zweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) wird favorisiert. An den BZE-Punkten können Stickstoffvorräte der organischen Auflage und des Mineralbodens bis zu einer Tiefe von 90 cm berechnet werden. Das Bodenalter der BZE-Punkte wird entsprechend dem Vorgehen des Vorgängerprojektes anhand der maximalen Vereisung während der letzten Eiszeit festgelegt. Die Stickstoffvorräte der BZE-Aufnahmepunkte werden den BÜK1000N-Einheiten und Corine Landnutzungsklassen zugeordnet. Es zeigt sich, dass sich die Stickstoffimmobilisierungsraten anhand der BÜK1000N-Einheiten in drei Klassen gruppieren lassen. Die höchsten Immobilisierungsraten finden sich in den organischen Böden der BÜK1000N-Einheiten 6 und 7 mit 1,37 +/- 0,29 kg ha-1 a-1, mittlere Raten in Höhe von 0,93 +/- 0.06 kg ha-1 a-1 in den BÜK1000-Einheiten 19 - 21 mit mittel- bis tiefgründige Böden vorwiegend aus Geschiebelehm oder -mergel sowie Böden im montanen und subalpinen Bereich des Alpenraums. In den übrigen BÜK1000N-Einheiten weisen die Böden Raten von 0,31 +/- 0,04 kg ha-1 a-1 auf. Innerhalb der einzelnen BÜK1000N-Einheiten zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Waldtypen der Corine Landnutzungsdaten, so dass empfohlen wird, die Stratifizierung der Immobilisierungsraten anhand der BÜK1000N-Einheiten vorzunehmen. Mit dem vorliegenden Regionalisierungsansatz können 98,8 % der Rezeptorflächen der Critical-Load-Berechnung abgedeckt werden. Quelle: Forschungsbericht