Auflistung nach Autor:in "Adam, Christian"
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Veröffentlichung Abschätzung zusätzlich aus Abwasser und Klärschlämmen kommunaler und gewerblicher Herkunft extrahierbarer Wertstoffe(Umweltbundesamt, 2022) Sichler, Theresa; Adam, Christian; Ehm, Jan-Hendrik; Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung; RWTH Aachen. Institut für Siedlungswasserwirtschaft; Deutschland. Umweltbundesamt; Roskosch, AndreaDieses Vorhaben beschäftigt sich mit Umsetzungsfragen der 2017 novellierten Klärschlammver ordnung und stellt eine Folgenabschätzung der verschärften Regelungen zur bodenbezogenen Klärschlammverwertung (Dünge- und Abfallrecht) für Nährstoffpotenziale in Klärschlamm und Abwasser vor. Nach Berechnungen aus dem Vorhaben auf Basis detaillierter Einblicke in die Rohdaten der Klärschlammberichte (Qualität und Mengen bodenbezogen verwerteter Klär schlämme) für das Jahr 2016, sind in kommunalen Klärschlämmen rund 54 Mio. kg Phosphor enthalten; dies entspricht rund 57 % des mittleren jährlichen Mineraldüngerabsatzes. Die Frach ten weiterer Nährstoffe wie Stickstoff, Magnesium und Kalium liegen hingegen im Vergleich zum Mineraldüngerabsatz nur im einstelligen Prozentbereich. Damit fallen potenzielle Verluste durch abnehmende bodenbezogene Verwertung im Vergleich zum Anstieg der nach AbfKlärV ab 2029 verpflichtenden Phosphorrückgewinnung (Steigerung um mehr als 240 %) kaum ins Ge wicht. Von der Rückgewinnungspflicht sind Abwasserbehandlungsanlagen ausgenommen, deren Klärschlamm weniger als 20 g P/kg Trockenmasse enthält. Um den Vollzug dieser Regelung zu klären, wurden im Vorhaben die monatlichen Schwankungen des Phosphorgehalts im Klär schlamm von 9 Abwasserbehandlungsanlagen untersucht. Auf Basis der vorliegenden Ergeb nisse wird über ein Jahr eine monatliche Beprobung und Bestimmung empfohlen mit Gültigkeit des 75. Perzentils: Wenn 75 % der Phosphorgehalte unterhalb von 20 g P/kg Trockenmasse lie gen, ist die Unterschreitung der Grenze rechtssicher. In einem Ringversuch an einem Klär schlamm und Eigenuntersuchungen an 15 Klärschlämmen wurden zudem die nach AbfKlärV gleichwertigen Aufschluss- und Messverfahren untersucht. Für die Bestimmung von Phosphor in Klärschlamm wird daraus folgend der Königswasseraufschluss in der Mikrowelle mit Bestim mung an der ICP-OES empfohlen Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Monitoring von Klärschlammaschen(2014) Krüger, Oliver; Adam, Christian; Roskosch, AndreaVon den etwa zwei Millionen Tonnen Klärschlamm, die jährlich in Deutschland anfallen, wird aktuell knapp die Hälfte landwirtschaftlich verwertet, während der Rest entweder in Monoverbrennungsanlagen oder in Kohlekraftwerken und Zementfabriken verbrannt wird. Der direkte Einsatz des Klärschlamms in der Landwirtschaft
wird aufgrund der Belastung mit Schwermetallen und insbesondere mit organischen Schadstoffen zunehmend kritisch gesehen, auch von der Politik. So sieht beispielsweise der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD für die 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestags den Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung vor. Der Anteil der Verbrennung an der Klärschlammentsorgung dürfte deshalb in Zukunft zunehmen. Während bei der Verbrennung zwar die organischen Schadstoffe nahezu vollständig abgebaut werden, gehen die im Schlamm enthaltenen Wertstoffe - insbesondere Phosphor - dem Wirtschaftskreislauf dauerhaft verloren, da die Aschen bisher hauptsächlich deponiert oder zum Bergversatz genutzt werden. Um das Rückgewinnungspotential für Wertstoffe aus Klärschlammaschen bewerten zu können, wurden in einem Vorhaben des Umweltforschungsplans fast sämtliche in Deutschland anfallenden Klärschlammaschen (KSA) aus 24 Monoverbrennungsanlagen über einen Zeitraum von einem Jahr beprobt und grundlegend charakterisiert. Es wurde festgestellt, dass in knapp 300.000 Tonnen Klärschlammasche pro Jahr etwa 19.000 Tonnen Phosphor enthalten, was 13 Prozent der Phosphormenge entspricht, die in Deutschland jährlich für Mineraldünger benötigt wird. Diese Menge könnte schon heute aus Aschen zurückgewonnen werden, die bei der separaten Verbrennung von
Klärschlamm (Monoverbrennung) anfallen. Das Rückgewinnungspotential anderer Rohstoffe wie seltene Erden ist dagegen eher gering.Quelle: Krüger, Oliver; Roskosch, Andrea; Adam, Christian: Monitoring von Klärschlammaschen / Oliver Krüger ; Andrea Roskosch ; Christian Adam. - graph. Darst. In: ReSource : Abfall, Rohstoff, Energie ; Fachzeitschrift für nachhaltiges Wirtschaften. - (2014), H. 3, S. 8Veröffentlichung Monitoring von Klärschlammmonoverbrennungsaschen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung zur Ermittlung ihrer Rohstoffrückgewinnungspotentiale und zur Erstellung von Referenzmaterial für die Überwachungsanalytik(Umweltbundesamt, 2014) Krüger, Oliver; Adam, Christian; Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung; Deutschland. Umweltbundesamt; Roskosch, AndreaIn Deutschland fallen jedes Jahr knapp 2 Million Tonnen Klärschlamm (Trockenmasse) an. Knapp die Hälfte davon wird aktuell als Dünger in der Landwirtschaft bzw. zum Landschaftsbau eingesetzt, der Rest wird thermisch entsorgt. Klärschlämme stellen die Schadstoffsenke der Abwasserreinigung dar und können neben Schwermetallen auch organische Schadstoffe enthalten. Aufgrund von zunehmender Besorgnis über mögliche Gesundheits- und Umweltgefahren durch den direkten Einsatz der Klärschlämme in der Landwirtschaft ist heute davon auszugehen, dass dieser Verwertungsweg zugunsten der Verbrennung in Zukunft weiter an Bedeutung verlieren wird. Derzeit werden die Aschen fast ausschließlich entsorgt. Damit werden sämtliche in der Klärschlammasche enthaltenen Wertstoffe dem Wirtschaftskreislauf dauerhaft entzogen. Das gilt neben Technologiemetallen insbesondere für Phosphor (P). Der jährliche Phosphorbedarf in der Landwirtschaft beläuft sich in Deutschland auf über 500.000 t P, knapp 150.000 t davon werden in Form mineralischer Dünger aufgebracht. Dieser wird aus bergmännisch gewonnen Rohphosphaten hergestellt, für die in der EU eine nahezu vollständige Importabhängigkeit besteht und die teilweise stark mit Schwermetallen wie Uran und Cadmium belastet sind. Aus diesen Gründen wird die Suche nach alternativen Sekundärrohstoffquellen verstärkt. Um das Rückgewinnungspotential von Phosphor und Technologiemetallen aus Klärschlammaschen bewerten zu können, wurden über 97 % der in Deutschland anfallenden Klärschlammaschen aus der Monoverbrennung repräsentativ beprobt und vollständig charakterisiert. Für Phosphor ergibt sich ein Rückgewinnungspotential von knapp 19.000 t/a, was über 12 % der in Form konventioneller mineralischer Dünger eingesetzten Menge an Phosphor entspricht. Eine direkte Rückgewinnung von Technologiemetallen aus der Asche scheint aufgrund geringer Gehalte nicht sinnvoll, kann aber im Verbund mit einer Phosphorrückgewinnung durch Nutzen von Synergien wirtschaftlich werden. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Untersuchung der Anwendbarkeit der im Rahmen des CEN-Projekts HORIZONTAL entwickelten Analyseverfahren auf Düngemittel und Klärschlamm/ -aschen(2018) Koch, Marco; Adam, Christian; Krüger, Oliver; Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung; Deutschland. Umweltbundesamt; Roskosch, AndreaIm Vorhaben wurde die matrixübergreifende Anwendbarkeit analytischer Methoden untersucht, welche künftig für rechtliche Regelungen zur Verfügung stehen könnten. Zu berücksichtigen waren neuartige Düngemittel aus Recyclingmaterialien, aber auch Matrices wie Klärschlamm, Aschen, Wirtschafts- und Mineraldünger. An den unterschiedlichen Matrices erfolgte die Überprüfung der Handhabbarkeit, Anwendbarkeit und Sensitivität (Extraktionszeit, Temperatur, Lagerstabilität) der Methoden, inklusive der Probenvor- und -aufbereitung. So konnten matrixspezifische Phänomene erkannt, Aussagen über die Robustheit getroffen und Verbesserungsvorschläge für die analytischen Methoden unterbreitet werden.