Muster, ViolaFischer, CorinnaWolff, FranziskaBilharz, Michael2024-06-162024-06-162020Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-7187https://openumwelt.de/handle/123456789/3955Um die Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen, sind weitreichende Transformationen der bestehenden Konsum- und Produktionsmuster erforderlich. Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde im Februar 2016 von der Bundesregierung verabschiedet. Es stellt dar, wie die Bundesregierung in Deutschland nachhaltigen Konsum fördern will. Bislang kann das Programm jedoch kaum nennenswerte Erfolge vorweisen. Das Programm sieht vor, dass es regelmäßig evaluiert wird. Deshalb wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes die Konzeption und Umsetzung des Programmes untersucht. Auf Basis der Forschungsergebnisse wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen bestehen aus zwei Teilen. Der vorliegende Teil eins der Handlungsempfehlungen adressiert Konzeption und Institutionalisierung des Programms. Teil zwei der Handlungsempfehlungen adressiert relevante Instrumente nachhaltigen Konsums. Nach einer Einleitung und einer kurzen Vorstellung des Programms werden im vorliegenden Bericht sechs zentrale Handlungsbereiche zur Weiterentwicklung des Programms vorgestellt: Erstens gilt es, Prioritäten in Bezug auf die Wirksamkeit der Maßnahmen zu setzen und insbesondere auf die Bedürfnisfelder Bauen und Wohnen, Mobilität und Ernährung zu fokussieren. Zweitens wird empfohlen, die Ziele entsprechend der SMART-Kriterien auszugestalten und zentrale strategische Prinzipien wie eine Begrenzung des Ressourcenverbrauchs zu integrieren. Drittens wird angeraten, systemische Maßnahmenbündel zu entwickeln, die aus zentralen "harten" und "weichen" Maßnahmen bestehen. Viertens wird vorgeschlagen, dem Programm insgesamt einen höheren Stellenwert zu geben und seine Finanzierung in Haushaltstiteln zu verankern. Fünftens sollte die Stakeholder-Beteiligung - statt der aktuell eher auf breite Beteiligung ausgerichteten Zielsetzung - pragmatischer umgesetzt werden, indem zunächst Ziele und Prozesse definiert und anschließend spezifischer Stakeholder eingebunden werden. Entsprechend wird nahegelegt, das Nationale Netzwerk nachhaltiger Konsum und die verfolgte Leuchtturm-Strategie neu auszurichten. Schließlich wird sechstens empfohlen, zügig ein Monitoringsystem zu entwickeln und anzuwenden. Quelle: ForschungsberichtTo achieve the goals of the German Sustainability Strategy, far-reaching transformations of existing consumption and production patterns are necessary. The National Programme for Sustainable Consumption (NPNK) was adopted by the German government in February 2016. It outlines how the Federal Government intends to promote sustainable consumption in Germany. So far, however, the programme has hardly shown any notable success. The programme provides for regular evaluation. For this reason, the design and implementation of the programme was examined within the framework of a research project. Recommendations for action were developed on the basis of the research results. The recommendations for action consist of two parts. Part one of the recommendations addresses the conception and institutionalisation of the programme. Part two of the recommendations addresses relevant instruments of sustainable consumption. Following an introduction and a brief presentation of the programme, this report presents six key areas for action to further develop the programme: Firstly, priorities must be set with regard to the effectiveness of the measures and focus in particular on the areas of need building and living, mobility and nutrition. Secondly, it is recommended that the objectives be structured in accordance with SMART criteria and that central strategic principles such as limiting the consumption of resources be integrated. Thirdly, it is recommended to develop systemic packages of measures consisting of central "hard" and "soft" measures. Fourthly, it is proposed that the programme as a whole be given a higher priority and that its financing be anchored in budget headings. Fifthly, instead of the currently rather broadly participatory approach, stakeholder participation should be implemented more pragmatically by first defining objectives and processes and then involving specific stakeholders. Accordingly, it is suggested that the National Network for Sustainable Consumption and the lighthouse strategy pursued should be realigned. Finally, sixthly, it is recommended that a monitoring system be developed and implemented quickly. Quelle: ForschungsberichtDas Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde im Vorhaben „Nachhaltigen Konsum weiterdenken“ evaluiert. Der vorliegende Bericht leitet aus dieser Evaluation Handlungsempfehlungen ab, wie das Programm hinsichtlich Konzeption und Institutionalisierung erfolgreich weiterentwickelt werden könnte.Konkret werden sechs übergreifende Empfehlungen formuliert: Erstens fordert der Bericht, Prioritäten in Bezug auf die Wirksamkeit der Maßnahmen zu setzen und insbesondere auf die Bedürfnisfelder Bauen und Wohnen, Mobilität und Ernährung zu fokussieren. Zweitens wird empfohlen, die Ziele entsprechend der SMART-Kriterien auszugestalten. Drittens wird angeraten, systemische Maßnahmenbündel zu entwickeln, die aus zentralen „harten“ und „weichen“ Maßnahmen bestehen. Viertens wird vorgeschlagen, die Finanzierung des Programms in Haushaltstiteln zu verankern. Fünftens sollte die ⁠Stakeholder⁠-Beteiligung – statt der aktuell eher auf breite Beteiligung ausgerichteten Zielsetzung – pragmatischer und auf spezifischere Stakeholder umgesetzt werden. Schließlich wird sechstens empfohlen, zügig ein Monitoringsystem zu entwickeln und anzuwenden.Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde im Vorhaben „Nachhaltiger Konsum weiterdenken“ evaluiert. Der vorliegende Bericht leitet aus dieser Evaluation Handlungsempfehlungen ab, wie das Programm hinsichtlich Konzeption und Institutionalisierung erfolgreich weiterentwickelt werden könnte. Konkret werden sechs übergreifende Empfehlungen formuliert: Erstens fordert der Bericht, Prioritäten in Bezug auf die Wirksamkeit der Maßnahmen zu setzen und insbesondere auf die Bedürfnisfelder Bauen und Wohnen, Mobilität und Ernährung zu fokussieren. Zweitens wird empfohlen, die Ziele entsprechend der SMART-Kriterien auszugestalten. Drittens wird angeraten, systemische Maßnahmenbündel zu entwickeln, die aus zentralen „harten“ und „weichen“ Maßnahmen bestehen. Viertens wird vorgeschlagen, die Finanzierung des Programms in Haushaltstiteln zu verankern. Fünftens sollte die ⁠Stakeholder⁠-Beteiligung – statt der aktuell eher auf breite Beteiligung ausgerichteten Zielsetzung – pragmatischer und auf spezifischere Stakeholder umgesetzt werden. Schließlich wird sechstens empfohlen, zügig ein Monitoringsystem zu entwickeln und anzuwenden.1 Onlineressource (82 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/Nachhaltiger KonsumNationales Programm für nachhaltigen KonsumFörderung nachhaltigen KonsumsKonsumpolitikWeiterentwicklung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum: Handlungsempfehlungen (Teil 1)Weiterentwicklung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum: Handlungsempfehlungen (Teil 1)ForschungsberichtWirtschaft | Konsum