Weisz, HelgaPeters, VeraPichler, Peter-PaulSchauser, Inke2024-06-162024-06-162016Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-2897https://openumwelt.de/handle/123456789/7814Ziel des Projekts war die Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung von Kriterien, Methoden und Instrumenten für eine integrierte Risikobewertung, als Entscheidungshilfe für Anpassung an den Klimawandel. Konkret konzentrierte sich die Bestandsaufnahme auf eine kritische Diskussion wichtiger Konzepte und Methoden aus den unterschiedlichen Disziplinen (wie Vulnerabilität, Resilienz, oder Risiko), die eine integrierte Bewertung unterschiedlicher Schadensrisiken vornehmen. Darauf aufbauend wurde ein konzeptueller Ansatz entwickelt, der einerseits die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber den Folgen des Klimawandels Sektoren und Regionen übergreifend darstellt und andererseits die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber den Folgen des Klimawandels mit der Vulnerabilität gegenüber anderen nicht-klimabedingten Dynamiken in Bezug setzt. Dieser Ansatz wurde exemplarisch an drei Modulen zu den Themenfeldern Energie-Wasser-Biomasse, Außenhandel und soziale Kohärenz/soziale Ungleichheit erprobt. Insgesamt zeigt die Studie wie unterschiedlichste Risiken sich gegenseitig verstärken können. Daraus folgt, dass zahlreichen Einzelaspekte in der Anpassungsforschung stärker berücksichtigt werden sollten; Zum Beispiel die durch Klimawandel verschärfte Vulnerabilität von globalen Vorleistungsketten, die Rolle von zunehmender sozialer Ungleichheit und regionaler Polarisierungen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass sehr viele risikoreiche Entwicklungen politische Handlungsfähigkeit gefährden. Angesichts multipler Risiken und hoher Unsicherheit wird die verstärke Beachtung von Puffern und Redundanzen zur Erhöhung der Resilienz gesellschaftlicher Systeme empfohlen. Eines der wichtigsten Instrumente dazu ist die Bildung, wie auch von internationalen Studien bestätigt wird. Des Weiteren diente die Studie dazu, Forschungslücken auf zu decken und weiteren Forschungsbedarf zu definieren. Wir empfehlen vor allem Investitionen in Modellvergleich von regionale Klimafolgemodelle, und einen massive Ausbau öffentlich zugänglicher sozial-ökonomischer und physischer Statistiken, vor allem zu Infrastruktur und nationalen und globalen Vorleistungsketten.<BR>Quelle: ForschungsberichtThe aim of the project was to assess and further develop criteria, methods and tools for integrated risk assessment to provide decision support on adaptation to climate change. Specifically, the study focused on a critical discussion of important concepts and methods from different disciplines (such as vulnerability, resilience, or risk) that perform an integrated assessment of various damage risks. Based on this, we developed a conceptual approach, which represents the vulnerability of Germany to the impacts of climate change across sectors and regions on the one hand and the vulnerability of Germany to other non-climate-related dynamics on the other hand. This approach has been tested on three exemplary topics (modules): energy-water-biomass, foreign trade and social cohesion/social inequality. Overall, the study shows how diverse risks can be mutually reinforcing. It follows that many individual aspects of adaptation research should receive more attention: For example, the vulnerability of global supply chains which is intensified by climate change, the role of increased social inequalities and regional polarization. The results also show that many high-risk developments threaten political action ability. Given multiple risks and high uncertainty it is recommended that more attention be given to buffers and redundancies to increase the resilience of social system. One of the most important instruments to this is education, as confirmed by international studies. Finally, the study was designed to identify gaps in research and to define further research topics.<BR>Quelle: ForschungsberichtZiel des Projekts war die Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung von Kriterien, Methoden und Instrumenten für eine integrierte Risiko- und Vulnerabilitätsbewertung als Entscheidungshilfe für Anpassung an den Klimawandel. Dieser Ansatz wurde zunächst exemplarisch am Systemkomplex Energie-Wasser-Biomasse erprobt (s. FKZ 370941123, Methode einer integrierten und erweiterten Vulnerabilitätsbewertung). Die Methode wurde in diesem Folgeprojekt auf zwei weitere Teilsysteme der Gesellschaft – ausgewählt wurden Außenhandel und soziale Ungleichheit – erweitert. Danach erfolgte eine zusammenfassende Auswertung über alle drei Module mittels eines qualitativen Synthesemodells.1 Onlineressource (158 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/Anpassung an den KlimawandelRisikoanalyseRisikobewertungAnwendungen von Konzepten, Werkzeugen und Methoden der integrierten Risikobewertung - Entscheidungshilfen für Anpassung an den KlimawandelAnwendungen von Konzepten, Werkzeugen und Methoden der integrierten Risikobewertung - Entscheidungshilfen für Anpassung an den KlimawandelForschungsberichtKlima | EnergieClimate | Energy