Kauertz, BenediktSchlecht, SamuelMarkwardt, StefanieKotschik, Gerhard2024-06-162024-06-162019https://doi.org/10.60810/openumwelt-6889https://openumwelt.de/handle/123456789/5472Die Sichtbarkeit von leeren Heißgetränkebechern im öffentlichen Raum hat die Diskussion um Littering und die Umweltbewertung von Einwegbechern mit initiiert. Allein in Deutschland werden durch den Konsum von 2,8 Mrd. Heißgetränken in Einwegbechern - davon ca. 1,1 - 1,2 Mrd. im Bereich des "to go" Konsums - pro Jahr ca. 28.000 Tonnen Abfälle erzeugt. Auch wenn große Teile dieser Menge über kurz oder lang einer Verwertung zugeführt werden, sind damit Umweltauswirkungen verbunden, die eine genauere Betrachtung verdienen. Die wesentlichen identifizierten Umweltherausforderungen in Bezug auf Heißgetränkebecher sind vor allem abfallwirtschaftliche Themen, wie das Littering, und ressourcenwirtschaftliche Fragen durch die kurzzeitige Nutzung von Ressourcen. Daher wurden im Vorhaben freiwillige und rechtliche Maßnahmen zur Reduktion des Aufkommens an Einweggetränkebechern identifiziert und bewertet. Zur Umsetzung der Maßnahmen wird eine duale Strategie empfohlen, die aus der Bündelung und Verbindung von jeweils mehreren Maßnahmen besteht: Freiwillige Maßnahmen im Rahmen von einer nationalen Branchenvereinbarung, die ökonomische Anreize (wie Preisdifferenzierungen an der Verkaufsstätte durch Bepfandung oder freiwillige Abgaben) umfassen und Kommunikationskampagnen für Kunden und Personal. Um die Umsetzungswahrscheinlichkeit der freiwilligen Maßnahmen zu erhöhen, werden - nicht zuletzt auch auf Basis des EU-Kommissionsvorschlags zur Verringerung von Einwegplastikprodukten - darüber hinaus die Vorbereitung regulatorischer Maßnahmen, wie die verpflichtenden Erhebung von Abgaben auf Deckel und Einwegbecher, die Einführung eines überregionalen Pfandsystems und Kennzeichnungspflichten empfohlen. Die durchgeführte orientierende Ökobilanz greift die Frage auf, welche Randbedingungen von möglichen Mehrweg-Alternativen erfüllt werden müssen, damit eine Wiedernutzung keine ökologischen Reboundeffekte mit sich bringt. Quelle: ForschungsberichtThe visibility of empty hot beverage cups in public places has initiated the discussion about littering and the environmental assessment of disposable cups. In Germany alone, the consumption of 2.8 billion hot drinks in disposable cups - of which approx. 1.1 - 1.2 billion are consumed "to take away" - generates approx. 28,000 tonnes of waste per year. Even if large shares of the waste are recovered sooner or later, this has an environmental impact that deserves closer examination. The main environmental challenges identified in relation to hot beverage cups are waste management issues, such as littering, and resource management issues related to the short-term use of resources. For this reason, voluntary and legal measures to reduce the amount of disposable beverage cups were identified and evaluated in the project. To implement the measures, a dual strategy is recommended, which consists of bundling and combining several measures: Voluntary measures within the framework of a national sectoral agreement including economic incentives (such as price differentiation at the point of sale through deposits or voluntary levies) and communication campaigns for customers and staff. In order to increase the implementation probability of the voluntary measures, the preparation of regulatory measures such as the mandatory levies on lids and disposable cups, the introduction of a supra-regional deposit system and labelling requirements are recommended - not least on the basis of the EU Commission proposal on the reduction of disposable plastic products. The life cycle assessment addresses the question of which boundary conditions must be fulfilled by possible reusable alternatives so that reuse does not lead to ecological rebound effects. Quelle: ForschungsberichtEinwegbecher für Heißgetränke wie Coffee to go führen zu einer hohen Abfallmenge für eine sehr begrenzte Nutzungsdauer. Das Vorhaben untersucht abfallwirtschaftliche Fragestellungen wie Littering, ressourcenwirtschaftliche Fragestellungen und weitere Umweltauswirkungen, die mit der Nutzung von Einwegbechern verbunden sind. Daneben wurden freiwillige und rechtliche Maßnahmen zur Reduktion des Aufkommens identifiziert und bewertet. Darauf aufbauend arbeitet die Studie Möglichkeiten heraus, wie die Politik mit der Problematik umgehen kann. Mit Mehrwegbechern gibt es geeignete Alternativen, die verstärkt zum Einsatz kommen sollten. Mittels einer ökobilanzielle Betrachtung werden verschiedene Szenarien gerechnet.Sollten Sie beim Download der PDF-Datei Probleme haben, versuchen Sie es bitte mit einem anderen Internetbrowser.1 Onlineressource (194 Seiten)5,16 MBonline resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/EinwegverpackungMehrwegverpackungLitteringEinwegbehältnisEinwegbecherMehrwegbecherMehrwegbehälterCoffee to goUntersuchung der ökologischen Bedeutung von Einweggetränkebechern im Außer-Haus-Verzehr und mögliche Maßnahmen zur Verringerung des VerbrauchsForschungsberichtWirtschaft | Konsum