Parnow, HannaBest, AaronBrischke, Lars-AvidEichhorn, Daniel2024-06-162024-06-162023Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6731https://openumwelt.de/handle/123456789/1696Durch Suffizienzpolitik können staatliche Institutionen geeignete Rahmenbedingungen schaffen, damit Bürgerinnen und Bürger ihre Bedürfnisse erfüllen können und gleichzeitig dazu beitragen, die planetaren Belastungsgrenzen einzuhalten. Aufgrund der hohen ökologischen Wirksamkeit ist Suffizienzpolitik von hoher Relevanz für das Umweltbundesamt. Der vorliegende Abschlussbericht "Mehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch - Politikwerkstatt Suffizienz" beinhaltet sowohl die Darstellung des genannten Projektvorhabens als auch die des Vorgängerprojekt "Mehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch - Nutzerorientierte Entwicklung von suffizienzpolitischen Projektskizzen im Umweltressort". Im ersten Teilvorhaben (Nutzerorientierte Entwicklung von suffizienzpolitischen Projektskizzen, 04/20-10/20) wurden in enger Abstimmung mit UBA-Facheinheiten suffizienzpolitische Projektskizzen erarbeitet. Mittels nutzerorientierter Methoden wurden die Projektskizzen möglichst nahe an den Bedürfnissen der Facheinheiten ausgerichtet. Das Vorhaben beruhte auf der Methodik einer Politikwerkstatt, welche aus insgesamt fünf Teilmodulen bestand: Vorab-Interviews zur Klärung der aktuellen Lage in Zeiten von COVID-19; Exploration-Lab zum Verstehen der Ausgangslage, des Feldes und der Teilnehmenden; interner Synthesis-Workshop zur Sammlung, Interpretation und Priorisierung der Eindrücke und Informationen der vorangegangenen Module und zur Ableitung von fiktiven Personas; Innovation-Lab zur Entwicklung von Ideen, Prototypen und Projektskizzen-Prototypen sowie Reflexion-Lab für gegenseitiges Feedback. Darüber hinaus ging es um die Entwicklung einer Theory of Change zur Fragestellung "Wie kann das Umweltbundesamt Suffizienzpolitik fördern?". Die Darstellung findet sich in den Kapiteln 1-4. Anschließend folgt der Bericht des Folgeprojekts "Mehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch - Politikwerkstatt Suffizienz" in den Kapiteln 5-11. In diesem zweiten Teilvorhaben (Politikwerkstatt Suffizienz, 12/20 bis 11/22) wurden die skizzierten Projekte (in Form von Arbeitspaketen (AP) 1, 2 und 3) zu verschiedenen Ausprägungen von Suffizienz gemeinsam mit den beteiligten Facheinheiten umgesetzt, unterstützt durch ein agiles Projektmanagement (AP 0). Zudem wurde eine Konferenz zum Thema Wachstumsunabhängigkeit organisiert (AP 4). Die Durchführung der Arbeitspakete 1-4, die als unabhängige Teilprojekte aufgefasst wurden, dienten dabei als Testfeld, agile Projektmanagement-Praxen in ihrer Anwendung im Refoplan-Kontext auf ihre Tauglichkeit zu prüfen, Erkenntnisse daraus zu bündeln und gegenüber dem Umweltbundesamt zu kommunizieren. Insbesondere wurde dabei angestrebt, einen agilen Projektablauf sicherzustellen, in dem kurze Kommunikationswege, eine vertrauensvolle Feedbackkultur, ein zielgerichtetes und flexibles Management und regelmäßige Räume für gegenseitigen Austausch im Mittelpunkt standen. Darüber hinaus zielt das Projekt nicht nur darauf ab, konkrete Fallbeispiele für die Umsetzung von Suffizienzpolitik in den Arbeitspaketen zu schaffen, sondern auch das Umweltbundesamt langfristig als strategischen Akteur für Suffizienzpolitik und eine Wirtschaft jenseits von Wirtschaftswachstum zu platzieren. Quelle: ForschungsberichtThrough sufficiency policy, state institutions can create suitable framework conditions so that citizens can meet their needs and at the same time help to comply with planetary impact limits. Due to its high ecological effectiveness, sufficiency policy is highly relevant for the Federal Environment Agency. This final report, "More Quality of Life, Less Environmental Consumption - Sufficiency Policy Workshop", contains both the presentation of the above-mentioned project and that of the predecessor project "More Quality of Life, Less Environmental Consumption - User-Oriented Development of Sufficiency Policy Project Outlines in the Environment Ministry". In the first sub-project (user-oriented development of sufficiency policy project outlines, 04/20 - 10/20), sufficiency policy project outlines were developed in close consultation with UBA specialist units. The project outlines were aligned as closely as possible to the needs of the specialist units by means of user-oriented methods. The project was based on the methodology of a policy workshop, which consisted of a total of five sub-modules: preliminary interviews to clarify the current situation in times of COVID-19; exploration lab to understand the initial situation, the field and the participants; internal synthesis workshop to collect, interpret and prioritize the impressions and information from the previous modules and to derive fictitious personas; innovation lab to develop ideas, prototypes and project outline prototypes; and reflection lab for mutual feedback. In addition, a Theory of Change was developed on the question "How can the Federal Environment Agency promote sufficiency policy? The presentation can be found in chapters 1-4. This is followed by the report of the complement project "More Quality of Life, Less Environmental Consumption - Sufficiency Policy Workshop" in Chapters 5-11. In this second sub-project (Sufficiency Policy Workshop, 12/20 to 11/22), the outlined projects (in the form of Work Packages (WP) 1, 2 and 3) on various manifestations of sufficiency were implemented together with the participating specialist units, supported by agile project management (WP 0). In addition, a conference on the topic of growth independence was organized (WP 4). The implementation of work packages 1-4, which were regarded as independent sub-projects, served as a testing ground for examining the suitability of agile project management practices in their application in the Refoplan context, bundling the findings and communicating them to the Federal Environment Agency. In particular, the aim was to ensure an agile project process in which the focus was on short communication channels, a trusting feedback culture, goal oriented and flexible management, and regular spaces for mutual exchange. Furthermore, the project aims not only to create concrete case studies for the implementation of sufficiency policy in the work packages, but also to position the Federal Environment Agency as a strategic actor for sufficiency policy and an economy beyond economic growth in the long term. Quelle: ForschungsberichtWie gelingt Suffizienzpolitik? Wie lassen sich beteiligte Politik- und Verwaltungsakteure dafür gewinnen, sich mit Suffizienzmaßnahmen zu beschäftigen? Und welchen Mehrwert bieten dabei agile Zusammenarbeitsformate in Politikberatungsprozessen? Dieser Abschlussbericht bereitet Antworten auf diese Fragen aus Forschungsprojekt „Mehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch“ auf. Er bietet einen tieferen Einblick in die Politikfelder Wärme, Nachhaltigkeit in Stadt-Umland-Beziehungen und Luftreinhaltung sowie ihre Schnittmengen mit der Suffizienzperspektive. Zudem stellt er die Methoden und Formaten dar, mit der eine iterative und nutzer*innen-orientierte Projektdurchführung ermöglicht wurde.1 Online-Ressource (120 Seiten)6,6 MBonline resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/VerwaltungsertüchtigungFortbildungVerwaltungsmodernisierungdesign thinkingAgilitätWeiterbildungtransitionMehr Lebensqualität, weniger Umweltverbrauch - Politikwerkstatt SuffizienzForschungsberichtKlima | EnergieWirtschaft | KonsumLuftVerkehrNachhaltigkeit | Strategien | Internationales