Glock, DominikWallner, KlausRunge, Patrick2024-06-162024-06-162016https://doi.org/10.60810/openumwelt-2797https://openumwelt.de/handle/123456789/4363Um den wachsenden Anforderungen an Handelsmärkte gerecht zu werden, hat die EU schrittweise eine Reihe von Regelungen im Bereich der Marktaufsicht angepasst und erweitert, die sich auch auf den EU-Emissionshandel auswirken. Die bedeutendste Änderung für den EU-Emissionshandel ist dabei die Einordnung von Emissionsrechten1 unter den Begriff der Finanzinstrumente. Dadurch wird der Emissionshandel in Zukunft grundsätzlich den in der europäischen Finanzmarktrichtlinie (MiFID II; Markets in Financial Instruments Directive) festgelegten Regularien der Finanzmarktordnung unterfallen. Neben MiFID II wurden auch die Regelungen gegen Marktmissbrauch (CRIM-MAD/MAR; Directive on Criminal Sanctions for Market Abuse/Regulation on Market Abuse) sowie Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (sogenannte 4. Anti-Geldwäsche Richtlinie) überarbeitet. Zudem wurde mit dem Erlass der Verordnung über OTCDerivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (EMIR; European Market Infrastructure Regulation) ein umfangreiches Regelwerk zur Regulierung des Derivate-Markts geschaffen. Bis auf die 4. Anti-Geldwäsche Richtlinie sind alle Regelwerke bereits in Kraft getreten. Soweit möglich, werden die neuen Regelungen sowie ihre potentiellen Auswirkungen auf die einzelnen Marktteilnehmer und Marktplätze in diesem Papier zusammenfassend dargestellt, diskutiert und vorläufig bewertet. Die konkrete Ausgestaltung einiger insbesondere auch für den Emissionshandel relevanter Punkte der MiFID II sowie der MAR befindet sich derzeit noch in einem Konsultations- und Gesetzgebungsprozess unter Koordination der ESMA (European Securities and Markets Authority), weshalb eine abschließende Beurteilung der Änderungen des regulatorischen Rahmens in diesem Papier nur bedingt möglich ist. Die Vorschriften der MiFID II werden ab 2017 europaweit Geltung finden. Quelle: ForschungsberichtIn order to accommodate the growing needs of the trading markets, the EU has successively adapted and broadened the regulations concerning market surveillance that also affect the EU ETS. The most important change for the EU ETS is the classification of emission allowances as financial instruments. Therefore, in the future, emissions trading will be subject to the European financial regulation (MiFID II; Markets in Financial Instruments Directive). Apart from MiFID II, also the regulations against market abuse (CRIM-MAD/MAR; Directive on Criminal Sanctions for Market Abuse/Regulation on Market Abuse) as well as against money laundering and financing of terrorism (so-called 4th Anti-Money-Laundering Directive) have been revised. Additionally, an extensive framework for the regulation of the derivative market has been created by issuing the European Market Infrastructure Regulation (EMIR). Except for the Anti-Money-Laundering Directive, all regulations have already entered into force. As far as possible, the new regulations and their potential effect on the market participants and the trading venues will be summarised and discussed in this paper. The specific details of some of the relevant topics of MiFID II and MAR are still in the process of consultation coordinated by ESMA (European Securities and Markets Authority). Therefore, a final assessment of the changes of the regulatory framework is only possible to a limited extent. The provisions of MiFID II will be applied across the EU from 2017. Quelle: ForschungsberichtUm den wachsenden Anforderungen an Handelsmärkte gerecht zu werden, hat die EU schrittweise eine Reihe von Regelungen im Bereich der Marktaufsicht angepasst und erweitert, die sich auch auf den EU-Emissionshandel auswirken. Die bedeutendste Änderung für den EU-Emissionshandel ist dabei die Einordnung von Emissionsrechten1 unter den Begriff der Finanzinstrumente. Dadurch wird der Emissionshandel in Zukunft grundsätzlich den in der europäischen Finanzmarktrichtlinie (MiFID II; Markets in Financial Instruments Directive) festgelegten Regularien der Finanzmarktordnung unterfallen. Neben MiFID II wurden auch die Regelungen gegen Marktmissbrauch (CRIM-MAD/MAR; Directive on Criminal Sanctions for Market Abuse/Regulation on Market Abuse) sowie Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (sogenannte 4. Anti- Geldwäsche Richtlinie) überarbeitet. Zudem wurde mit dem Erlass der Verordnung über OTCDerivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (EMIR; European Market Infrastructure Regulation) ein umfangreiches Regelwerk zur Regulierung des Derivate-Markts geschaffen.1 Onlineressource (78 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/KohlenstoffmarktEuropäische UmweltagenturCerFinanzmärkteMiFID IICRIM-MAD/MAR4. Anti-Geldwäsche-RichtlinieEMIRMarktregulierungEU-EmissionshandelEmissionsrechteEmissionsberechtigungenInternationale GutschriftenEUAERUImplikationen der Marktregulierung im KohlenstoffmarktForschungsberichtWirtschaft | KonsumEconomy | Consumption