Jörß, WolframSiemons, AnneGores, SabineGünther, Dirk2024-06-162024-06-162019Stand: Febhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6534https://openumwelt.de/handle/123456789/5320In dieser Studie werden die nationalen Pflichten zur klimapolitischen Berichterstattung unter der UNFCCC sowie unter der Europäischen Governance-Verordnung analysiert, um daraus Schlussfolgerungen für mögliche nationale institutionelle Vereinbarungen zu einem "Nationalen System Klimaberichterstattung" zu ziehen. Für die UNFCCC-Berichtspflichten insbesondere unter dem Übereinkommen von Paris (ÜvP) werden dazu die im Dezember 2018 in Katowice gefassten Beschlüsse berücksichtigt. Die wichtigsten Prozesse der Klimaberichterstattung, die absehbar noch einer organisatorischen Klärung bedürfen, sind die Neuerungen im LULUCF-Accounting innerhalb der EU, die Konsistenz zwischen THG- und Energieberichterstattung in den NECP-Fortschrittsberichten unter der Governance-Verordnung sowie die Organisation der ex-ante Berichterstattung unter dem ÜvP zu geplanter klimabezogener finanzieller Unterstützung für Entwicklungsländer. Für deren Adressierung stehen im Wesentlichen zwei institutionelle Optionen im Raum: Niedrigschwellig eine eher informelle Abstimmung zwischen den jeweils beteiligten Ressorts entlang der Strukturen wie sie momentan bereits für die Emissionsberichterstattung bzw. für THG-bezogene Politiken und Maßnahmen sowie Projektionen praktiziert werden; oder formalisierter z.B. im Rahmen einer neuen oder erweiterten Staatssekretärsvereinbarung oder über eine Verankerung im gesetzlichen Regelwerk. Vor einer minutiös detaillierten Ausarbeitung von nationalen Berichterstattungs- und Abstimmungsprozessen sollte allerdings noch weitere Klärungen abgewartet werden: Unter der Governance-Verordnung steht für 2019 die Vorlage und ggf. Verabschiedung von Durchführungsrechtsakten aus, die noch mehr Klarheit über die Details der zukünftigen Berichterstattungsanforderungen herstellen werden. Ebenfalls relevante Details zu den Berichterstattungspflichten in den Zweijährigen Transparenzberichten unter dem ÜvP sollen bis Ende 2020 zwischen den ÜvP-Vertragsstaaten zu Ende verhandelt werden. Quelle: ForschungsberichtThis study analyses the national climate reporting obligations under the UNFCCC and the European Governance Regulation in order to draw conclusions for possible national institutional agreements on a "National Climate Reporting System". For the UNFCCC reporting obligations, in particular under the Paris Agreement, the decisions taken in Katowice in December 2018 are taken into account. The most important processes of climate reporting, which foreseeably still require organisational clarification, are new EU-internal reporting obligations on LULUCF accounting, the consistency between GHG and energy reporting in the NECP progress reports under the Governance Regulation and the organisation of ex-ante reporting under the Paris Agreement on planned climate-related financial support for developing countries. There are essentially two institutional options for addressing these challenges: a rather informal coordination between the respective participating ministries along the structures as currently already practised for GHG emissions reporting or for GHG-related policies and measures and projections; or more formalised, e.g. within the framework of a new or expanded state secretary agreement or by anchoring them in the legal framework. However, further clarifications should be awaited before national reporting and coordination processes are meticulously detailed: Under the Governance Regulation, the submission and eventually adoption of implementing acts is pending for 2019, which will provide more clarity on the details of future reporting requirements. Furthermore, relevant details on the reporting obligations in the biennial transparency reports under the Paris Agreement are to be negotiated by the end of 2020 between the Members of the Agreement. Quelle: ForschungsberichtDie Studie analysiert die nationalen Berichterstattungspflichten unter der Klimarahmenkonvention (⁠UNFCCC⁠) sowie inhaltlich parallele nationale Berichtspflichten unter der EU Governance-VO,  um daraus Schlussfolgerungen für mögliche nationale institutionelle Vereinbarungen zu einem „Nationalen System Klimaberichterstattung“ zu ziehen. Hintergrund ist die Idee, analog zum etablierten „Nationalen System Emissionsberichterstattung“ auch über die Treibhausgasinventare hinausgehende ⁠Klima⁠-Berichterstattungspflichten in Deutschland institutionell zu verankern. Für die Adressierung stehen im Wesentlichen zwei institutionelle Optionen im Raum, die in der Studie erörtert werden: Niedrigschwellig eine informelle Abstimmung zwischen den jeweils beteiligten Ressorts entlang der Strukturen der Emissionsberichterstattung oder formalisierter z. B. im Rahmen einer Staatssekretärsvereinbarung oder über eine Verankerung im gesetzlichen Regelwerk.1 Onlineressource (65 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/KlimarahmenkonventionKlimaberichtTreibhausgasinventarUNFCCCRahmenbedingungen für ein Nationales System KlimaberichterstattungForschungsberichtKlima | Energie