Naumann, Stephan2024-06-162024-06-162022https://doi.org/10.60810/openumwelt-1158https://openumwelt.de/handle/123456789/2414Mit der Veröffentlichung der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme für die zehn deutschen Flussgebietseinheiten hat der dritte Bewirtschaftungszeitraum zur Umsetzung der WRRL begonnen und die aktuellen Erkenntnisse zum Gewässerzustand liegen vor. In Deutschland werden die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) weiterhin großräumig verfehlt und es müssen Fristverlängerungen bis zur Zielerreichung in Anspruch genommen werden. Die häufigsten Ursachen, durch die die Ziele der WRRL verfehlt werden, sind veränderte Gewässerstrukturen, fehlende Durchgängigkeit sowie zu hohe Nähr- und Schadstoffbelastungen. Für diese Belastungen sind verschiedenste Nutzungen verantwortlich. Aus der Berichterstattung für die Umsetzung der WRRL wird jedoch auch deutlich, dass die Wasserkraft bundesweit maßgeblich zur signifikanten Gewässerbelastung beiträgt. In dem u. a. von der Wasserkraftnutzung belasteten Teil des Gewässernetzes werden die Ziele der WRRL derzeit zu 95 Prozent verfehlt. In zahlreichen Wasserkörpern müssen daher in den kommenden Jahren Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit, der Mindestwasserführung, der hydrologischen Situation und für den Fischschutz umgesetzt werden. Quelle: Korrespondenz Wasserwirtschaft1 Online-Resource (Seiten 743-748)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/EG-WasserrahmenrichtlinieMaßnahmenprogrammWasserkraftAktueller Gewässerzustand und WasserkraftnutzungWissenschaftlicher Artikel