Röder, NorbertAckermann, AndreaBaum, SarahBiewald, Anne2024-06-162024-06-162019Stand: Dezhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6430https://openumwelt.de/handle/123456789/5461Mit der Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) 2013 wurde, neben einer gerechteren Verteilung der Agrarförderung, eine stärkere Ausrichtung auf ökologische Ziele angestrebt. Zentrales Element für eine nachhaltigere, ökologisch ausgerichtete Agrarförderung war dabei das Greening mit den drei verpflichtenden Elementen Kulturartendiversität, Grünlandschutz und Etablierung ökologischer Vorrangflächen auf 5 % des Ackerlandes. Die ökologische Wirksamkeit der damit verbundenen Regelungen wurde bereits vorab kontrovers diskutiert, ebenso wie die Verhältnismäßigkeit des damit einhergehenden Management- und Kontrollaufwandes für die Landwirte und Landwirtschaftsbehörden. Aufwand und Nutzen sind daher im Rahmen wissenschaftlicher Studien zu analysieren und zu evaluieren. Das Forschungsprojekt "Evaluierung der GAP-Reform aus Sicht des Umweltschutzes" analysierte landwirtschaftliche Landnutzungsänderungen im Zeitraum von 2010 bis 2015 in Deutschland. Im Fokus lagen dabei Veränderungen durch die Agrarreform sowie daraus resultierende Effekte auf den abiotischen Ressourcenschutz. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde zunächst eine Dokumentenanalyse ausgewählter ländlicher Entwicklungsprogramme vorgenommen und zusätzlich Be-fragungen landwirtschaftlicher Betriebe sowie von Vertretern aus der Agrarverwaltung und Beratung. Ergänzend dazu wurde eine statistische Analyse der Daten des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKos) von sieben Bundesländern für den Zeitraum 2010 bis 2015 vorgenommen. Quelle: ForschungsberichtThe reform of the European Common Agricultural Practice (CAP) in 2013 set a new focus on environmental objectives, besides promoting a fair distribution of agricultural payments. The key feature for improving sustainability and targeting environmental goals in the new CAP is the so called Greening. The Greening bases on three key elements: diversifying crops, maintaining permanent grassland and establishing ecological focus areas on 5 % of the arable land. The resulting ecological impact has been discussed controversial already in advance, as well as the additional efforts on management and controlling for farmers and authorities. Therefore, the ensuing costs and benefits need to be assessed and evaluated in scientific studies. The research project "Evaluation of the CAP reform from an environmental perspective" investigated agricultural land use changes in the period 2010 to 2015 in Germany. The project was focused on land use changes affecting abiotic resources initiated by CAP reform. For this purpose, we analyzed a selection of rural development programs. Furthermore, we conducted interviews with farmers and also consultants and representatives from the agricultural administration. Additionally, we performed a statistical analysis of data from the Integrated Administration and Control System (IACS) of seven federal states of the period 2010 to 2015 with regard to issues of abiotic resource protection. Quelle: ForschungsberichtIm Mittelpunkt des Projektes stand die Frage nach der Wirkung der EU-Agrarreform von 2013 auf die landwirtschaftliche Nutzung in Deutschland, sowie die daraus resultierenden Umweltwirkungen. Dafür analysierte die Forschungsgruppe ausgewählte ländliche Entwicklungsprogramme und die Daten des Integrierten Verwaltungs-und Kontrollsystems (InVeKos). Die Ergebnisse zeigen, dass die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik kaum zu einer Verbesserung der Umweltwirkungen geführt hat. Die Dominanz von Monokulturen blieb im untersuchten Zeitraum bestehen und das verpflichtende Anlegen ökologischer Vorrangflächen führte nur zu einer geringfügigen Zunahme von Ackerbrachen.1 Onlineressource (292 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/greeningELERAgrarumweltmaßnahmenÖkologische VorrangflächeAnbaudiversifizierungArrondierungsgradSchlaggrößeWassererosionEvaluierung der GAP-Reform aus Sicht des Umweltschutzes - GAPEvalForschungsberichtBoden | FlächeLandwirtschaft