Reichenbach, JanWagner, JörgRoskosch, Andrea2024-06-162024-06-162014https://doi.org/10.60810/openumwelt-1078https://openumwelt.de/handle/123456789/8691Bulgarien ist seit 2007 EU-Mitglied und damit verpflichtet, die gemeinschaftlichen Standards bei Abwasserbehandlung und Umweltschutz umzusetzen. Da sich ältere Planungsdokumente als überholt, der Wissensstand und die realisierte Klärschlammentsorgung als unzureichend erwiesen, wurde mit deutscher Beratungshilfe für neue Planungsgrundlagen und die Vermittlung umfassenden Wissens für ein zukunftssicheres Klärschlammmanagement in Bulgarien gesorgt. Ziel war es, den zuständigen Instanzen zu besseren Entscheidungen bei der Klärschlammbehandlung und Verwertungsplanung zu verhelfen. Auf politisch-rechtlicher wie auch technisch zeitgemäßer Basis, dabei auch aktuelle Entwicklungen im Bereich der EU-Umweltpolitik und Klärschlammtechnologien reflektierend, wurden situationsangepasst und zielgruppenorientiert die Unterlagen erarbeitet und in Englisch und Bulgarisch übergeben. Neben einem Nationalen Plan zur Klärschlammverwertung als Zentraldokument gehörten ein technischer Leitfaden zu Klärschlammverwertungsoptionen, ein Leitfaden zur Entscheidungsfindung bei der Erstellung von Verwertungsplänen durch die Kläranlagenbetreiber und eine Zusammenfassung des Nationalen Plans für die Öffentlichkeitsarbeit dazu. Es wurde gezeigt, dass Bulgarien bei entsprechendem Vorgehen rasch auf die Deponierung des Klärschlamms verzichten und nachhaltigere Verwertungslösungen umsetzen kann. Auf einem Workshop in Sofia wurden die Dokumente vorgestellt und mit relevanten Akteuren abschließend diskutiert. © 2014 Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KGgerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/Neue Orientierung für den Umgang mit Klärschlamm in BulgarienWissenschaftlicher Artikel