Wagner, FalkoWarth, PeterSchmalz, WolfgangNaumann, Stephan2024-06-162024-06-162021Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6405https://openumwelt.de/handle/123456789/3505Für das Erreichen der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie sind in zahlreichen Fließgewässersystemen Deutschlands Maßnahmen zur Herstellung der flussauf- und flussabwärts gerichteten Durchgängigkeit für Fische erforderlich, um die anthropogen bedingten Defizite in der longitudinalen Passierbarkeit zu reduzieren. Die Errichtung von Fischaufstiegsanlagen an Wehren und sonstigen Wanderhindernissen sowie die Installation von Fischschutz- und Fischabstiegssystemen insbesondere an Wasserkraftanlagen sind hierbei von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang besteht die dringende Notwendigkeit, den Fischschutz und Fischabstieg nach dem derzeitigen Stand des Wissens auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen. Dafür sind methodische Ansätze erforderlich, die valide und reproduzierbare Daten liefern, um einen Vergleich der Effizienz unterschiedlicher Fischschutz- und Abstiegskonzepte zu gewährleisten und Empfehlungen für Vorzugslösungen zu ermöglichen. Mit der "Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstieges" (Schmalz et al. 2015) wurde 2015 eine Grundlage geschaffen und erste methodische Ansätze hierfür zusammengefasst. Die Praxistauglichkeit dieser Arbeitshilfe und der darin enthaltenen Methoden wurde im vorliegenden Projekt durch die exemplarische Untersuchung eines Pilotstandorts überprüft. Bei dem Pilotstandort handelt es sich um die Wasserkraftanlage Rappenberghalde im Neckar, bei Tübingen. Neben einem ß-rack nach den Vorgaben von Ebel, Gluch & Kehl (2015) zum Fischschutz, gibt es eine diskontinuierlich arbeitende Bypasskonstruktion mit drei Einstiegsmöglichkeiten, verteilt über die gesamte Wassersäule. Bei der Untersuchung konnten 16 der 20 in der "Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstiege" (Schmalz et al. 2015) enthaltenen Zielparameter, durch die Kombination verschiedener Untersuchungstechniken, quantifiziert werden. Neben der Einschätzung der Wirksamkeit des Fischschutz- und Abstiegskonzeptes am Standort Rappenberghalde wurde die in der Arbeitshilfe enthaltene Methodik hinsichtlich der Durchführbarkeit und der resultierenden Datenqualität einer kritischen Prüfung unterzogen. Quelle: ForschungsberichtTo achieve the objectives of the Water Framework Directive, measures to establish river connectivity up and downstream are necessary in many river systems in Germany, to reduce the effects of the anthropogenic fragmentation. Construction of fish passes for up and downstream migration and fish protection systems especially at hydro power plants are crucial. In this context we require to evaluate the efficiency of fish protection systems in the present state of the art. Methodical approaches for efficiency studies have to provide valid and repeatable results to compare the efficiency of different protection concepts and sites to enable recommendations for the best solutions. The 2015 published working guide for the site-specific evaluation of fish protection and bypass systems (Schmalz et al. 2015) provides those methodical approaches. The present study was designed as a pilot study to test their practicability and to evaluate a pilot site. As pilot site a hydro power plant in the river Neckar near Tübingen was chosen with a fish protection by a ß-rack after the specifications of Ebel, Gluch & Kehl (2015) and a discontinuously working bypass with three entrances distributed over the entire water column. During the study 16 of the 20 target parameters included in Schmalz et al. (2015) were quantified by the combination of several techniques. Besides the efficiency of the fish protection and bypass system, the suitability of the investigation methods and the data quality was checked. Quelle: ForschungsberichtFür das Erreichen der Ziele der EG-⁠Wasserrahmenrichtlinie⁠ sind an Wasserkraftanlagen Maßnahmen für den Fischschutz- und Fischabstieg nötig. In dem Vorhaben wurde die Effizienz der Fischschutz- und Fischabstiegsmaßnahmen an einem komplexen Wasserkraftstandort evaluiert. Die für Fischbiologen, Planer, Wasserbehörden und Wasserkraftbetreiber relevanten Ergebnisse, dass ein wirkungsvoller Schutz der flussabwärts wandernden Fische nur durch ein kontinuierlich betriebenes und aufeinander abgestimmtes Fischschutzsystem möglich ist. Ferner hat sich die „Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstieges“ des Forums Fischschutz als praxistauglich erwiesen.1 Onlineressource (179 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/WasserkraftFischaufstiegsanlageWasserhaushaltsgesetzWasserkraftwerkFischschutzFischabstiegWasserkraftanlagehydropowerEvaluierung von Fischschutz- und Fischabstiegsmaßnahmen an einem Wasserkraftstandort für die Umsetzung des WHG § 35Evaluierung von Fischschutz- und Fischabstiegsmaßnahmen an einem Wasserkraftstandort für die Umsetzung des WHG § 35ForschungsberichtWasser