Gartiser, StefanPetersen, ErikSmolka, SusanneJahn, Barbara2024-06-162024-06-162020Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6371https://openumwelt.de/handle/123456789/5473Biozidfreie Alternativen haben ein hohes Potential zur Reduzierung des Biozideinsatzes, sind jedoch meist keinem Bewertungsverfahren unterworfen, was ihre Akzeptanz durch die Anwender verringert. Der Berichtsteil II des Projektes "Reduzierung der Verwendung von Bioziden" beschreibt ein Konzept zur Prüfung von Alternativen zum Biozid-Einsatz mittels festgelegter nachvollziehbarer Kriterien. Hierzu wurden zunächst Recherchen zu verfügbaren biozidfreien Verfahren und Methoden zum Wirksamkeitsnachweis durchgeführt und die mögliche Berücksichtigung dieser Alternativen in Umweltlabeln geprüft. Die qualitative Bewertung von Alternativen zum Biozid-Einsatz beruht auf dem eindeutigen Wirksamkeitsnachweis, der Praktikabilität, Gebrauchstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit der Alternative im Vergleich zur Biozidanwendung, unter Berücksichtigung potentieller Auswirkungen auf Ökologie und Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Tierschutz. Das Konzept wurde anhand der Beispielbearbeitungen "Mikrowelle im bekämpfenden Holzschutz", "Kanalisationsfallen zur Rattenbekämpfung" und "Unterwasserfolien und -matten als Antifoulingmaßnahme für Sportboote" angewandt und diese Alternativen in Hinblick auf ihre Zweckmäßigkeit und Konkurrenzfähigkeit mit Bioziden bewertet. Durch eine fachliche Bewertung soll die Akzeptanz von Alternativen und deren Verwendung anstelle von Biozidprodukten verbessert werden. Eine positive Bewertung ist Voraussetzung für eine behördliche Empfehlung dieser Alternativen z. B. über das Biozidportal, mit dem die Aufgabe der Zulassungsstelle für Biozide gemäß § 12e (2) Ziffer 2 ChemG zur Informationspflicht hinsichtlich alternativer Maßnahmen zum Biozid-Einsatz unterstützt wird. Darüber hinaus werden die Ergebnisse zweier Fachgespräche zur Bewertung und Förderung von Alternativen zur Verringerung der Verwendung von Bioziden berichtet. Quelle: ForschungsberichtBiocide-free alternatives have a high potential for reducing the use of biocides, but are usually not subjected to any assessment procedure, which reduces their acceptability by users. Part II of the project "Reducing the use of biocides" describes a concept for evaluating alternatives to biocide use by means of defined, comprehensible criteria. For this purpose, research on available biocide-free methods and methods for the proof of efficacy was carried out and the possible consideration of these alternatives in eco-labels was examined. The qualitative assessment of alternatives to biocide use is based on the unambiguous proof of efficacy, the practicality, fitness for purpose and economic viability of the alternative compared to biocide uses, taking into account potential impacts on ecology and environmental protection, human health and animal protection. The concept was applied to the examples "microwave in curative wood preservatives", "sewer traps for rat control" and "underwater boat cover slides and mats against fouling for pleasure boats" and these examples have been evaluated in terms of their suitability and competitiveness with biocides. A scientific evaluation supports the acceptability of alternatives and their use instead of biocidal products. A positive assessment is a prerequisite for any official recommendation of these alternatives, e.g. via the biocide portal, which supports the task of the competent authorities according to § 12e (2) No. 2 of the German Chemical Act to provide information on alternative measures to the use of biocides. In addition, the results of two expert discussions on the evaluation and promotion of alternatives to reduce the use of biocides are reported. Quelle: ForschungsberichtDas Projekt beschreibt ein Konzept zur qualitativen Bewertung biozidfreier Alternativen mittels nachvollziehbarer Kriterien. Anhand konkreter Beispiele werden biozidfreie Alternativen hinsichtlich ihrer Zweckmäßigkeit und Konkurrenzfähigkeit mit Bioziden verglichen. Biozidfreie Alternativen haben ein hohes Potential zur Reduzierung des Biozideinsatzes, unterliegen jedoch meist keinem Bewertungsverfahren, was ihre Akzeptanz verringert. Durch eine fachliche Bewertung soll die Akzeptanz von Alternativen und deren Verwendung anstelle von Bioziden gefördert werden. Eine positive Bewertung ist Voraussetzung für eine behördliche Empfehlung dieser Alternativen z. B. über das UBA-Biozid-Portal, mit dem die im Chemikalienrecht verankerte Informationspflicht hinsichtlich alternativer Maßnahmen zum Biozid-Einsatz unterstützt wird.1 Onlineresource (92 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/UmweltzeichenChemische SchädlingsbekämpfungAntifoulingBiozidportalBiozidebiozidfreie AlternativenBiozid-Produkt-VerordnungPflanzenschutzmittelAlternativen zum Biozid-Einsatz: Reduzierung der Verwendung von Bioziden - Prüfung von Alternativen zum Biozid-EinsatzAlternativen zum Biozid-Einsatz: Reduzierung der Verwendung von Bioziden - Prüfung von Alternativen zum Biozid-EinsatzForschungsberichtChemikalien