Blanck, RuthZimmer, WiebkeMottschall, MoritzFrey, Kilian2024-06-162024-06-162021Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6356https://openumwelt.de/handle/123456789/3238Das aktuelle System zur Besteuerung von Mobilität stammt aus einem "fossilen Zeitalter". Es passt nicht mehr zu den Anforderungen an eine nachhaltige, gerechte, individuelle Mobilität. Das Projekt zeigt ein Reformkonzept auf, um Mobilität neu zu "steuern". Ziel dabei ist, durch Umgestaltung der Steuern und Abgaben einen elementaren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten, die finanzielle Handlungsfähigkeit zu sichern, mehr Gerechtigkeit und Sozialverträglichkeit herzustellen, und individuelle Mobilität zu ermöglichen, ohne der Umwelt zu schaden. Kurzfristig (in den nächsten 1-3 Jahren) ist die Umsetzung von vier Instrumenten wesentlich, um die Transformationsprozesse im Verkehrssektor anzustoßen: Eine Erhöhung der CO2-Preise in Kombination mit einer Abschaffung der EEG-Umlage, eine angemessene (d. h. höhere) Besteuerung von Dienstwagen, eine deutlich stärkere CO2-Spreizung der Kfz-Steuer für Pkw, sowie eine zusätzliche CO2-Komponente in der Lkw-Maut. Langfristig (ab 2030) ist eine fahrleistungsabhängige Maut auf allen Straßen und für alle Fahrzeuge ein zentrales Instrument, um die Infrastruktur nachhaltig zu finanzieren und auch eine Lenkungswirkung für weitere ökologische Kriterien zu entfalten. Quelle: ForschungsberichtThe current system for taxing mobility stems from a "fossil age". It no longer fits the requirements for sustainable, fair and individual mobility. The project proposes a tax reform for transport to reshape the framework conditions for our mobility. The aim of this tax reform is to make a fundamental contribution towards achieving climate targets, to secure the financial capacity to act, to create more equity and social compatibility, and to enable individual mobility without harming the environment. In the short term (i.e. the next 1-3 years), the implementation of four instruments is essential to kick-start the transformation processes in the transport sector: an increase in CO2 prices in combination with an abolition of the "EEG" levy, an appropriate (i.e. higher) taxation of company cars, a significantly higher CO2 spread in the vehicle tax for passenger cars and an additional CO2 component in the truck toll. In the long term (i.e. from 2030 onwards), a mileage-based toll on all roads and for all vehicles is a key instrument for ensuring sustainable financing of the infrastructure and bring about an ecological steering effect beyond CO2 emissions. Quelle: ForschungsberichtDas aktuelle System zur Besteuerung von Mobilität stammt aus einem „fossilen Zeitalter“ und passt nicht mehr zu den aktuellen Anforderungen. Ziel der Studie ist ein Reformkonzept, welches durch Umgestaltung der Steuern und Abgaben einen elementaren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leistet, die finanzielle Handlungsfähigkeit sichert, mehr Gerechtigkeit und Sozialverträglichkeit herstellt und individuelle Mobilität ermöglicht, ohne der Umwelt zu schaden. In einer postfossilen Mobilität werden die Energiesteuereinnahmen von Diesel und Benzin perspektivisch gegen Null gehen. Mittelfristig kann eine fahrleistungsabhängige Pkw-Maut die Energiesteuereinnahmen ersetzen ohne, dass es für E-Pkw-Nutzende spürbar teurer wird.Dieser Bericht ist im Februar 2021 fertiggestellt worden und spiegelt die damalige Gesetzeslage wider. Die Ergebnisse sind für Politik, Wissenschaft und Verbände weiterhin relevant.1 Onlineressource (228 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/SozialverträglichkeitpostfossilMobilitätökonomische Instrumente im Verkehrfiskalische ErgiebigkeitMobilität in die Zukunft steuern: Gerecht, individuell und nachhaltigMobilität in die Zukunft steuernForschungsberichtVerkehr