Stein, AxelLehmann, SophieEiser, LaraLambrecht, Martin2024-06-162024-06-162022Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6229https://openumwelt.de/handle/123456789/2676Das vorliegende Gutachten gibt einen Überblick über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Personenverkehrsmarkt und insbesondere auf den ÖPNV. Es wird anhand aktueller Studien und eigens angestellter Marktrecherchen ausgeführt, welche Veränderungen in Verkehrsnachfrage und Verkehrsmittelwahl über die ersten beiden Jahre der Pandemie beobachtet werden konnten und welche Konsequenzen für die Entwicklung des ÖPNV zu ziehen sind. So ist die Verkehrsnachfrage zu Beginn der Pandemie zunächst erheblich zurückgegangen. Vor allem mittlere bis weite Wege fanden nicht mehr statt. Dafür rückten der Nahraum und mit ihm kurze Wege in den Fokus. In Form von Homeoffice und Online-Einkäufen verhalf die Pandemie der Digitalisierung zum Durchbruch. Kollektiv genutzte Verkehrsmittel erfuhren hingegen während der Pandemie einen Bedeutungsverlust, auch Multimodalität hat an Verbreitung eingebüßt. Der ÖPNV verlor im Verlaufe der Pandemie viel Stammkundschaft und wird von vielen hinsichtlich seiner Sauberkeit und Hygienestandards schlecht eingeschätzt - obwohl in öffentlichen Verkehrsmitteln kein erhöhtes Infektionsrisiko festgestellt werden konnte. Zur Rückgewinnung "verloren gegangener" Fahrgäste und Gewinnung neuer Fahrgäste empfiehlt das Gutachten eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots vor allem durch Leistungsaufwuchs, Kundenorientierung und Erhöhung der Netzdichte. Außerdem gibt es Empfehlungen zu konkreten Maßnahmen, die einen erhöhten Schutz vor Viren bewirken oder tariflich auf veränderte Nachfragemuster reagieren. Letztgenannte Empfehlungen werden auf Grundlage eigens durchgeführter Marktrecherchen getroffen. Der vorliegende Bericht ist Teil des ReFoPlan-Vorhabens "Luftreinhaltung und Klimaschutz durch Stärkung des ÖPNV: Finanzierungsgrundlagen erweitern und verstetigen". Quelle: ForschungsberichtThis report provides an overview of the effects of the Corona pandemic on the passenger transport market and in particular on short-distance public transport. Based on recent studies and market research, the changes in transport demand and modal split during the first two years of the pandemic are being reported and the consequences for the development of public transport presented. At the beginning of the pandemic transport demand decreased considerably. In particular, middle- to long-distance journeys no longer took place. Instead, the focus shifted to mobility within neighbourhoods and short-distance journeys. Through the increase of working from home and online shopping, the pandemic led to a breakthrough of the digital transformation. Mass transportation, on the other hand, lost importance during the pandemic, and multimodality also became less widespread. Public transport lost many regular customers during the pandemic and is considered by many to be poor in terms of cleanliness and hygiene standards - even though no increased risk of infection was identified in public transport. To win back "lost" costumers and attract new ones, the report recommends improving public transport services, especially by increasing passenger transport services, developing a better understanding of what passengers need and providing an extension of the transport service network. It also makes recommendations on specific measures to increase protection against viruses or to respond to changing demand for different tariffs. The latter recommendations are made according to specialized market research. This report is part of the ReFoPlan project "Clean Air and Climate Protection by Strengthening Public Transport: Expanding and Stabilizing the Financing Basis". Quelle: ForschungsberichtDas Gutachten gibt einen Überblick über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Personenverkehrsmarkt und insbesondere auf den ÖPNV. Es wird anhand aktueller Studien und eigens angestellter Marktrecherchen ausgeführt, welche Veränderungen in Verkehrsnachfrage und Verkehrsmittelwahl über die ersten beiden Jahre der Pandemie beobachtet werden konnten und welche Konsequenzen für die Entwicklung des ÖPNV zu ziehen sind.Zur Rückgewinnung von Fahrgästen empfiehlt das Gutachten eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots vor allem durch Leistungsaufwuchs, Kundenorientierung und Erhöhung der Netzdichte. Außerdem gibt es Empfehlungen zu konkreten Maßnahmen, die einen erhöhten Schutz vor Viren bewirken oder tariflich auf veränderte Nachfragemuster reagieren. Letztgenannte Empfehlungen werden auf Grundlage eigens durchgeführter Marktrecherchen getroffen.Der vorliegende Bericht ist Teil des ⁠UBA⁠-Forschungsprojekts "Luftreinhaltung und ⁠Klimaschutz⁠ durch Stärkung des ÖPNV: Finanzierungsgrundlagen erweitern und verstetigen".1 Onlineressource (101 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/Öffentlicher PersonennahverkehrÖPNVCorona-PandemieCoronaÖPNV-FinanzierungWeiterentwicklung des ÖPNV in und nach der PandemieForschungsberichtVerkehr