Kind, ChristianTerenzi, AlbertoHauer, MoritzHaße, Clemens2024-06-162024-06-162021Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-2694https://openumwelt.de/handle/123456789/3416Die Möglichkeiten von Normen und technischen Regeln zur Förderung von Aktivitäten zur Anpassung an den Klimawandel werden in Deutschland bereits seit längerem erwogen. Die "Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS)" empfahl bereits 2008 u. a. die Berücksichtigung klimatischer Entwicklungen bei technischen Baubestimmungen und Normen mit Bezug zu Bautechnik (Bundesregierung 2008: 20). Besonders bei baulichen Strukturen und großen Inf-rastruktursystemen (Energie, Verkehr usw.), die auf jahrzehntelange Nutzung ausgelegt sind, ist eine Beachtung der Klimaveränderung notwendig, um Sicherheitsstandards und Resilienz langfristig zu wahren (vgl. CEN-CENELEC o. D.). Bereiche, in denen Normung die Anpassung an den Klimawandel konkret unterstützt und Beiträge zur Resilienz gegenüber den Folgen des Klima-wandels liefern kann, sind u. a.: der Schutz von Personen und Gütern durch klimaangepasstes Bauen, die Reduzierung der Auswirkung von Hitzewellen durch angepasste Gebäudetechnik und die verbesserte Hochwasservorsorge durch Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels auf Starkniederschläge. Bisher sind die Folgen des Klimawandels oder die Notwendigkeiten zur Anpassung kaum in Normen und technischen Regeln berücksichtigt. Wenn das Thema dort auftaucht, dann meist in wenig verbindlicher Art und Weise. Will man Klimafolgen und Anpassung mittelfristig in umfassender Art und Weise in Normen berücksichtigt sehen, scheinen verschiedene Dinge nötig, u. a.: Einbezug von Klimafolgen und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen muss in den jeweiligen Arbeitsbereichen stärker als Stand der Technik etabliert bzw. wahrgenommen werden, Normungsgremien müssen vertrauter werden beim Einbezug von Klimadaten in ihre Arbeit und hierfür Unterstützung erfahren. Darüber hinaus müssen normierende Organisationen dem Thema mehr strategische Priorität einräumen und durch Vorgaben an Gremien die Sensibilitäten schärfen und eine Berücksichtigung begünstigen. Quelle: ForschungsberichtThe possibilities of standards and technical regulations to promote climate change adaptation activities have been considered in Germany for some time. The "German Strategy for Adaptation to Climate Change" recommended as early as 2008, among other things, the consideration of climatic developments in technical building regulations and standards related to building technology (Bundesregierung 2008: 20). Particularly in the case of building structures and large infrastructure systems (energy, transport, etc.), which are designed for decades of use, consideration of climate change is necessary in order to maintain safety standards and resilience in the long term (cf. CEN-CENELEC, n.d.). Areas in which standardisation can concretely support adaptation to climate change and contribute to resilience to the consequences of climate change include: the protection of people and goods through climate-adapted construction, the reduction of the effects of heat waves through adapted building technology and improved flood prevention by taking into account the effects of climate change on heavy precipitation. So far, however, the consequences of climate change or the need for adaptation have hardly been taken into account in standards and technical regulations. When the topic appears there, it is usually in a less binding manner. If climate impacts and adaptation are to be taken into account in a comprehensive way in standards in the medium term, various things seem to be necessary, among others: The inclusion of climate impacts and the implementation of adaptation measures must be more strongly established or perceived as state of the art in the respective fields of work; standardisation committees must become more familiar with the inclusion of climate data in their work and receive support for this. In addition, standard-setting organisations must give more strategic priority to the topic and modify procedural guidelines for the work of standardisation committees to en-courage them to consider climate change. Quelle: ForschungsberichtAngesicht der Folgen des Klimwandels sollten Normen und technische Regel dabei unterstützen, Sicherheitsstandards und ⁠Resilienz⁠ langfristig zu wahren. Der Bericht zeigt, welche Normen den ⁠Klimawandel⁠ bereits explizit berücksichtigen und wo besonderer Handlungsbedarf besteht. Dies gilt insbesondere für den der Schutz von Personen und Gütern durch klimaangepasstes Bauen, die Reduzierung der Auswirkung von Hitzewellen durch angepasste Gebäudetechnik und die verbesserte ⁠Hochwasservorsorge⁠ im Falle von Starkniederschlägen. Die Autoren analysieren Barrieren und Erfolgsfaktoren, diskutieren häufig geäußerte Thesen und geben Empfehlungen zur besseren strategischen Berücksichtigung des Themas.1 Onlineressource (77 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/KlimaänderungAnpassung an den KlimawandelFolgen des KlimawandelsStandardisierungStand der TechnikKlimawandelKlimaanpassungKlimafolgenNormungTechnischen RegelnGute PraxisAdaptation Standard: Analyse bestehender Normen auf Anpassungsbedarfe bezüglich Folgen des KlimawandelsAdaptation Standard: Analyse bestehender Normen auf Anpassungsbedarfe bezüglich Folgen des KlimawandelsForschungsberichtKlima | EnergieNachhaltigkeit | Strategien | Internationales