Jewell, Kevin S.Hermes, NinaEhlig, BjörnDuffek, AnjaBandow, Nicole2024-06-162024-06-162021Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6137https://openumwelt.de/handle/123456789/3264Das Non-Target-Screening (NTS) bietet für die chemische Gewässerüberwachung viele neue Möglichkeiten, besonders bei der Priorisierung von umwelt- und gesundheitsrelevanten Chemikalien oder der Identifizierung bisher nicht bekannter Umweltkontaminanten. Dabei verhindern zwei Defizite die Aufnahme des NTS in bestehende Messprogramme: zum einen fehlen die nötigen Erfahrungen mit der Messtechnik und die dafür benötigte Geräteausstattung in Umweltlaboren, zum anderen benötigt es eine bessere Vergleichbarkeit der Methoden und produzierten Messdaten, um den inter-institutionellen Austausch von Ergebnissen zu fördern. Basierend auf den bisherigen Arbeiten der Bundesanstalt für Gewässerkunde wurde in diesem Projekt der Einsatz der NTS-Methodik für die Messung von Oberflächenwasserproben untersucht. Der Bericht thematisiert zunächst verschiedene Aspekte der Anwendung des NTS wie die Probenahme, Messung, Qualitätssicherung und Auswertung. Anschließend ist eine Erprobung des NTS an zwei Messstellen der Bundeswasserstraßen dargestellt. Quelle: ForschungsberichtNon-target screening (NTS) offers multiple opportunities for chemical water monitoring, especially for prioritizing chemicals relevant to the environment and human health as well as for identifying previously unknown environmental contaminants. Two challenges that prevent the inclusion of NTS in existing monitoring programs are the experience with the techniques and instrumentation that still needs to be built up in environmental laboratories and the comparability of the produced data. Based on the previous work of the Federal Institute of Hydrology, the application of the NTS methodology for the measurement of surface water samples were investigated in this project. The report deals with different aspects of the application of NTS from sampling to data evaluation. Subsequently, a trial of the methodology at two measuring points on federal waterways is presented. Quelle: ForschungsberichtDie Überwachung von Chemikalien in Gewässern ist angesichts der zunehmenden Vielzahl herausfordernd. Insbesondere für die frühzeitige Aufdeckung von Belastungen sind zuverlässige innovative Methoden notwendig.Basierend auf den bisherigen Arbeiten der Bundesanstalt für Gewässerkunde wurde in diesem Projekt der Einsatz der Non-Target-Methodik mit Hilfe der hochauflösenden Massenspektrometrie für die Messung von Oberflächenwasserproben weiterentwickelt. Für Probenahme, Messung, Qualitätssicherung und Auswertung der großen Datensätze wurden praktische Empfehlungen abgeleitet und an zwei Messstellen der Bundeswasserstraßen erprobt. Mit der optimierten Methode gekoppelt mit einer Flüssigchromatographie können in Wasserproben mehr als 800 Verdachtsstoffe detektiert (Screening) und mit Hilfe von Auswertealgorithmen neue bisher unbekannte Spurenstoffe identifiziert werden. Dadurch ist es möglich, schneller und umfassender als mit der bisherigen Einzelstoffanalytik die zeitliche Dynamik, das Muster von Einträgen in Gewässer und deren Quellen zu identifizieren. Das NTS bietet daher für die chemische Gewässerüberwachung viele Anwendungsmöglichkeiten, besonders für die Priorisierung von umwelt- und gesundheitsrelevanten Chemikalien und die Identifizierung bisher nicht bekannter Umweltkontaminanten.1 Onlineressource (107 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/GewässerEG-WasserrahmenrichtlinieSchadstoffenon-target screeningWasserrahmenrichtlinieMethodik zur Anwendung von Non-Target Screening (NTS) mittels LC-MS/MS in der GewässerüberwachungForschungsberichtWasser