Diels, Jana LuisaMünsch, MarleneThorun, ChristianCzioska, HelenSpengler, Laura2024-06-162024-06-162022Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6118https://openumwelt.de/handle/123456789/2711Junge Menschen haben in den vergangenen Jahren stark deutlich gemacht, dass sie ihre Handlungsspielräume zur Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung erkennen und nutzen. Jugendbeteiligung wurde dabei als bedeutsame Komponente für strukturelle gesellschaftliche Umwälzungen und Transformationen erkannt. Vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund untersuchte das Projekt "Beteiligungsformate für nachhaltigen Konsum", die Erfolgsfaktoren von Beteiligungsformaten im Bereich des nachhaltigen Konsums. Auf Basis einer Literaturrecherche wurde ein Einflussmodell für erfolgreiche Jugendbeteiligung entwickelt und mittels Interviews mit Expert*innen aus der Wissenschaft und der Beteiligungspraxis validiert. Zur Ermittlung von Erfolgsfaktoren der Jugendbeteiligung wurde eine qualitative Erhebung mit Jugendlichen aus 10 Top-Down und 10 Bottom-Up-Beteiligungsformaten sowie Initiator*innen dieser Formate durchgeführt. Diese Ergebnisse wurden durch eine quantitative Umfrage erhärtet. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass übergeordnet die Wirksamkeit und Sichtbarkeit des eigenen Engagements die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Jugendbeteiligung sind. Zudem ergaben sich zwei abgrenzbare Zielgruppen für Jugendbeteiligung. Die Gruppe der "Jugendlichen Kooperativen" strebt an, die Stimme der Jugend institutionalisiert zu vertreten und in Austausch mit der Politik zu treten. Diese Gruppe wünscht sich einen gewissen Grad an Entscheidungsfreiheit, feste unterstützende personelle Ressourcen sowie einen direkten Austausch mit Entscheidungsträger*innen. Die Gruppe der "Jugendlichen Aktivisten" wird dagegen durch konkrete Aktionen angesprochen, mit denen sie Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen möchte. Diese Gruppe wünscht sich ein hohes Maß an Entscheidungsfreiheit zur Umsetzung praktischer und kreativer Aktionen. Zuletzt wurde deutlich, dass Jugendliche durch die Dynamik der Gruppe erhebliche Motivation erfahren. Diversität in den eigenen Strukturen wird zudem deutlich gewünscht und sollte in Zukunft weiterbefördert werden. Quelle: ForschungsberichtIn recent years, young people have made it very clear that they recognize and use their scope for action to achieve sustainable development. In this context, youth participation has been recognized as a significant component for structural social upheavals and transformations. Against this socio-political background, the project "Participation formats for sustainable consumption" investigated the success factors of participation formats in the field of sustainable consumption. Based on a literature review, an influence model for successful youth participation was developed and validated by means of interviews with experts from science and participation practice. To identify success factors of youth participation, a qualitative survey was conducted with young people from 10 top-down and 10 bottom-up participation formats as well as initiators of these formats. These results were corroborated by a quantitative survey. The results show that the effectiveness and visibility of one's own involvement are the most important factors for successful youth participation. In addition, two definable target groups for youth participation emerged. The group of "youth cooperatives" strives to represent the voice of youth in an institutionalized way and to enter into exchange with politics. This group desires a certain degree of decision-making freedom, firm supportive human resources, and direct exchange with decision-makers. The group of "youth activists", on the other hand, is attracted by concrete actions with which they want to influence public opinion. This group wants a high degree of decision-making freedom to implement practical and creative actions. Finally, it became clear that young people experience considerable motivation through the dynamics of the group. Also, diversity within their own structures is clearly desired and should be further promoted in the future. Quelle: ForschungsberichtJunge Menschen haben in den vergangenen Jahren deutlich gemacht, dass sie ihre Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung erkennen und dieser nachkommen möchten. Jugendbeteiligungen stellen hierbei eine bedeutsame Möglichkeit dar, Jugendliche zu informieren, zu aktivieren und in gesellschaftliche Transformationsprozesse einzubeziehen. Die vorliegende Publikation bietet eine fachwissenschaftliche Grundlage für die erfolgreiche und zielführende Gestaltung von jugendspezifischen Beteiligungsformaten (im Nachhaltigkeitsbereich). Es werden Erfolgsfaktoren für verschiedene Zielgruppen entwickelt und Handlungsempfehlungen für die Initiierung und Gestaltung von Jugendbeteiligungen dargelegt.1 Onlineressource (79 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/PartizipationJugendlicheNachhaltiger KonsumBeteiligungErfolgsfaktorenHandlungsempfehlungenJugend und Konsum II: Beteiligungsformate für nachhaltigen KonsumForschungsberichtKlima | EnergieWirtschaft | KonsumNachhaltigkeit | Strategien | Internationales