Graulich, KathrinBrunn, ChristophPrieß, RasmusFrien-Kossolobow, Lisa2024-06-162024-06-162017Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6022https://openumwelt.de/handle/123456789/6819Obwohl das Prinzip der ökologischen Produktgestaltung bereits Thema in vielen Unternehmen ist, hat es sich häufig immer noch nicht als immanenter Bestandteil der Produktentwicklung durchgesetzt. Zielsetzung dieses Vorhabens war es auf Basis der Analyse von Erfolgsfaktoren und Hemmnissen ge-zielte Ansatzpunkte zur künftigen Stärkung von ökologischem Design als Qualitätskriterium in Unternehmen zu identifizieren. Die im Rahmen des Projektes durchgeführten Unternehmensinterviews ergaben: In der Praxis verfolgen Unternehmen individuelle Ansätze und legen je nach Zielsetzung, Rahmenbedingungen und vorhandenen Strukturen eigene Schwerpunkte in der Umsetzung. Als besonders erfolgreich erwies sich, wenn bei der Unternehmensführung die Überzeugung greift, dass das bisherige Geschäftsmodell mittel- bis langfristig in Frage stehe, wenn nicht eine Transformation in Richtung Nachhaltigkeit stattfindet, d.h. wenn die Umsetzung von ökologischem Produktdesign als Teil der gesamten Unternehmenskultur in den Markenkern des Unternehmens aufgenommen wird. Diese grundsätzliche Änderung des Blickwinkels führt bei auftretenden Zielkonflikten dazu, dass die ökolo-gischen Ziele nicht so schnell zu Gunsten anderer, v.a. ökonomischer Ziele aufgegeben werden. Zentraler Erfolgsfaktor ist, wenn die Kommerzialisierung gelingt, d.h. ein ąBusiness Case for Sustainabilityĺ entsteht. Ein Schwerpunkt bei den von Unternehmen gewünschten Unterstützungsstrukturen lag bei der Sensibilisierung der Verbraucher durch weitere Informationsmaßnahmen zur Erhöhung der allgemeinen Kaufbereitschaft für ökologische Produkte. Darüber hinaus werden folgende Maßnahmen zur weiteren Verbreitung von ökologischem Produktdesign empfohlen: Stärkung des unternehmerischen Austauschs zu erfolgreichen Management-Praktiken, Verbesserung der gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für Frontrunner-Unternehmen, weiterer Ausbau der Stärken von Bundespreis Ecodesign und Blauer Engel sowie Bereitstellung von übergeordneten Kriterien und Metho-den zur einfacheren Beurteilung von neuen Materialien und Prozessen. Quelle: ForschungsberichtAlthough the principle of ecological product design has already been an issue in many companies, it has generally not yet been established as immanent part of the fundamental product development requirements. The aim of this project was - on the basis of an analysis of success factors and barriers - the identification of targeted starting points to the future strengthening of ecological design as a quality criterion in companies. The company interviews carried out within this project revealed that: in practice, each company employs an individual approach and, depending on objective, framework and existing structures, sets its own priorities in the implementation. It proved to be particularly success-ful, when the companyÌs management was convinced that the previous business model would be at issue in the medium to long term, if a transformation towards sustainability should not take place, i.e. if ecological product design as a part of the overall corporate culture is incorporated in the companyÌs brand essence. This fundamental change of perspective, in the case of goal conflicts, results in the fact that environmental objectives will not be so easily be abandoned for the benefit of other, mainly eco-nomic goals. One of the most important success factors is a commercialization process, i.e. creating a ĺbusiness case for sustainabilityÌ. Support measures favoured by the enterprises interviewed were above all the raising of consumer awareness by further information tools aimed at increasing general consumer acceptance for purchasing these products. Further, following measures for wider dissemination of ecological product design are recommended: strengthening of the entrepreneurial exchange on successful management practices, improving the legal and financial framework conditions for front-runner enterprises, further development of the strengths of the national ecodesign award and of the Blue Angel, as well as provision of superior criteria and methods for a simplified assessment of the materials and processes to be used. Quelle: ForschungsberichtObwohl ökologische Produktgestaltung bereits Thema in vielen Unternehmen ist, hat es sich häufig noch nicht als immanenter Bestandteil der Produktentwicklung durchgesetzt. Zielsetzung dieses Vorhabens war auf Basis der Analyse von Erfolgsfaktoren und Hemmnissen gezielte Ansatzpunkte zur Stärkung von ökologischem Design in Unternehmen zu identifizieren. Als wegweisender Impuls wurde u. a. die Überzeugung der Unternehmensleitung identifiziert, dass das zugrunde liegende Geschäftsmodell ohne Integration ökologischer Designprinzipien mittel- bis langfristig in Frage steht. Zentraler Erfolgsfaktor wäre, dass ein „Business Case for Sustainability“ entsteht.1 Onlineressource (105 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ÖkodesignUmweltmanagementÖkologisches ProduktÖkologisches DesignUmweltinnovationUnternehmenspolitikunternehmensstrategieBundespreis EcodesignBlauer EngelÖkologisches Design als Qualitätskriterium in Unternehmen stärkenÖkologisches Design als Qualitätskriterium in Unternehmen stärkenForschungsberichtWirtschaft | KonsumNachhaltigkeit | Strategien | Internationales