Beisecker, RichardDießelberg, FrederikeSeith, Theresa2024-06-162024-06-162020Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-5944https://openumwelt.de/handle/123456789/4513Ziel des Forschungsvorhabens war es, zunächst einen Überblick zum aktuellen Stand der Forschung der durch Nutzung und Bewirtschaftung veränderbaren Einflussfaktoren auf die Wasserinfiltration in den Boden zu erarbeiten. Dabei standen besonders die landwirtschaftlichen Anbauverfahren, Bodenbearbeitungssysteme und pflanzenbaulichen Maßnahmen im Fokus der Untersuchungen. Darauf aufbauend wurde geprüft, inwieweit die aktuellen landwirtschaftlichen Fördermaßnahmen geeignet sind, die Infiltrationsfähigkeit landwirtschaftlich genutzter Flächen zu verbessern, um damit auch im Falle von extremen Niederschlagsereignissen Wassererosion und Überflutungen entgegenzuwirken. Ein weiteres Ziel war die Zusammenstellung und Auswertung der bestehenden rechtlichen Vorgaben (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.) und ihre Umsetzung in der sog. "guten fachlichen Praxis" (gfP) im Hinblick auf die Verbesserung der Wasserinfiltration landwirtschaftlicher Böden. Sowohl für die aktuellen Förderprogramme als auch die bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen wurden nach einer Defizitanalyse gezielte Verbesserungsvorschläge und Maßnahmenempfehlungen zur Weiterentwicklung der Fördermaßnahmen und gesetzlichen Vorgaben abgeleitet. Für vier ausgewählte Stark- oder Dauerregenereignisse, die zu markanten Schäden geführt haben, wurde anhand regionaler Analysen herausgearbeitet, warum es zu den erheblichen Auswirkungen gekommen ist und welche Zusammenhänge zwischen der landwirtschaftlichen Flächennutzung und den Überflutungen bestehen. Aufbauend auf diesen Fallbeispielen wurden in Verbindung mit den Ergebnissen der Literaturrecherche und der Analyse der gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Förderprogramme Vorschläge für zukünftige Risikoabschätzungen und möglicher Gegenmaßnahmen erarbeitet sowie Handlungs- und Forschungsbedarf abgeleitet. Quelle: ForschungsberichtThe aim of the research project was, firstly, to provide an overview of the current state of research on the influencing factors on water infiltration into the soil that can change through use and cultivation. The focus of the investigations was on agricultural cultivation methods, tillage systems and plant cultivation measures. Building on this, it was examined to what extent the current agricultural support measures are suitable for improving the infiltration capacity of agricultural land in order to counteract water erosion and flooding even in the event of extreme rainfall events. A further objective was the compilation and evaluation of the existing legal requirements (laws, ordinances, guidelines etc.) and their implementation in the so-called "good agricultural practice" in view of improving the water infiltration of agricultural soils. Following a deficit analysis, targeted suggestions for improvement and recommendations for measures for the further development of support measures and legal requirements were derived for both the current support programmes and the existing legal framework conditions. For four selected heavy or persistent rain events that led to significant damage, regional analyses were used to determine why the considerable impacts occurred and what connections exist between agricultural land use and flooding. Based on these case studies, proposals for future risk assessments and possible countermeasures were developed in connection with the results of the literature research and the analysis of the legal framework conditions and the support programmes, and the need for action and research was derived. Quelle: ForschungsberichtIn den vergangenen Jahren entstanden trotz starker Trockenheit lokale Gewitter mit extremen Starkregenereignissen. Die trockenen Böden konnten die Wassermengen nicht aufnehmen, so dass es zu Abschwemmungen (Erosion) kam, die in mehreren Gemeinden zu Zerstörungen, Schlammfluten und Überschwemmungen führten.Ziel des Projekts war es deshalb, technische und ökonomische Handlungsmöglichkeiten zur Verringerung der Schadwirkungen vorzuschlagen.Mit den Ergebnissen des Projekts sind vor allem Landwirte in der Lage, Maßnahmen zu prüfen und umzusetzen, die ökonomischen Vorschläge sind an die Vollzugsbehörden gerichtet. Sie sollten u.a. Fördermöglichkeiten zielgerichteter ausgestalten.Dazu zählen u.a.Förderung bestimmter Bewirtschaftungsformen zur Optimierung des Wasseraufnahmevermögens;Schaffung von Anreizen zum Einsatz geeigneter Verfahren zur Förderung der Bodenstabilität (Bodenschutz und Hochwasserschutz);Berechnung von Kompensationsleistungen als Ausgleich für den Verlust von Wasserspeichervermögen.1 Onlineressource (251 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/InfiltrationOberflächenabflussFlächennutzungBodenbedeckungBodenbearbeitungBodenverdichtungBodenbeschaffenheitFlurbereinigungErosionsschutzCross ComplianceGute fachliche PraxisStarkregenAckerlandWasserinfiltrationExtremniederschlagereignisLandnutzungOberflächenverschlämmungÖkologische Bewirtschaftungkonventionelle BewirtschaftungMakroporenHumusgehaltHydrophobieHochwasserentstehungsgebietCross-CompliancegreeningKonditionalitätSturzflutenCurve-NumberGefährdungsanalyseKonservierende BodenbearbeitungVeränderungen der Wasseraufnahme und -speicherung landwirtschaftlicher Böden und Auswirkungen auf das Überflutungsrisiko durch zunehmende Stark- und DauerregenereignisseVeränderungen der Wasseraufnahme und -speicherung landwirtschaftlicher Böden und Auswirkungen auf das Überflutungsrisiko durch zunehmende Stark- und DauerregenereignisseMonographieBoden | FlächeLandwirtschaft