Leuser, LeonWeiss, DanielWolff, FranziskaKabel, Claudia2024-06-162024-06-162021Abschlussdhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-5813https://openumwelt.de/handle/123456789/3562Der erste Global Sustainable Development Report (GSDR) wurde im September 2019 veröffentlicht. Der Bericht wurde von einer Gruppe von 15 unabhängigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die vom UN-Generalsekretär ernannt wurden, erarbeitet. Im Rahmen des GSDR wird alle vier Jahre eine übergeordnete Analyse erarbeitet, die bereits vorhandenes Wissen zusammenträgt und konkrete Pfade zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) darlegt. Als positiv stellt der GSDR 2019 die Umsetzung vielfältiger Maßnahmen durch die UN-Mitgliedsstaaten und die damit erreichten Fortschritte zur Zielerreichung heraus. Doch sind noch deutlich stärkere Anstrengungen nötig. Denn die globale Staatengemeinschaft wird bei dem derzeitigen Umsetzungstempo die meisten SDGs im Zieljahr 2030 nicht erreichen. Die weltweite Entwicklung gibt insbesondere für acht Ziele Anlass zur Besorgnis. Zu diesen Zielvorgaben gehören alle heute relevanten globalen Umweltprobleme wie der Klimawandel und der Biodiversitätsverlust. Darüber hinaus ist auch die Entwicklung der wirtschaftlichen Ungleichheit in den Mitgliedsstaaten oder die Zunahme der Anzahl von Menschen mit Übergewicht besorgniserregend. Die Staaten sollten daher "wissensbasierte Transformationen hin zu nachhaltiger Entwicklung" anstreben. Es werden sechs Ansatzpunkte ("entry points") vorgeschlagen, die das größte Potenzial bergen, die Transformationen im erforderlichen Umfang und in der nötigen Geschwindigkeit zu erreichen. Um die Transformationen anzustoßen, sei das aktive und vielfältige Zusammenwirken von vier Hebeln ("levers") von Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Governance, Wirtschaft und Finanzen, Individualverhalten und gemeinsames Handeln sowie Wissenschaft und Technologie notwendig. Im Rahmen des vorliegenden Berichts wird der Ansatz der "wissensbasierten Transformationen" aufgegriffen, um auf dieser Grundlage Schlussfolgerungen für die deutsche Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik zu entwickeln. Dafür erfolgt zunächst eine Bestandsaufnahme, indem die Entwicklungen in den Indikatoren der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie der Systematik des GSDR zugeordnet werden. Auf Basis dieser Analyse erfolgen schließlich Empfehlungen, um die "wissensbasierten Transformationen" in Deutschland anzustoßen. Quelle: ForschungsberichtThe first Global Sustainable Development Report (GSDR) was published in September 2019. The report was prepared by a group of 15 independent scientists appointed by the UN Secretary-General. Every four years, in the GSDR an overarching analysis of existing knowledge for achieving the Sustainable Development Goals (SDGs) is conducted. On this basis concrete pathways for reaching the SDGs are presented. The GSDR 2019 positively highlights the implementation of a wide range of measures by UN member states and the progress made towards achieving the goals as a result. However, much greater efforts are still needed. At the current rate of implementation, the states will not achieve most of the SDGS in the target year 2030. The global development gives rise to particular concern especially for eight targets. These targets include all global environmental problems relevant today, such as climate change and biodiversity loss. In addition, the increase in people with obesity and economic inequality in member states is concerning. The states should therefore strive for "knowledge-based transformations towards sustainable development". To this end, six entry points are proposed that hold the greatest potential for achieving the transformations on the scale and at the speed required. To trigger the transformations, the active and diverse interaction of four "levers" from the areas of governance, economy and finance, individual and collective behavior as well as science and technology is necessary. In this report, the approach of "knowledge-based transformations" is taken up in order to develop conclusions for German environmental and sustainability policy. To this end, stocktaking is first carried out by assigning the developments in the indicators of the German Sustainability Strategy to the systematics of the GSDR. Finally, recommendations are made on the basis of this analysis in order to initiate the "knowledge-based transformations" in Germany. Quelle: ForschungsberichtNach der Veröffentlichung des ersten Global Sustainable Development Report (GSDR) zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im September 2019 analysiert der ⁠UBA⁠-Bericht die Entwicklung in Deutschland in Bezug auf die sechs inhaltlichen Ansatzpunkte („entry points“) des GSDR anhand der Indikatoren der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS). Der Bericht fordert eine Stärkung u.a. in den Bereichen Governance, nachhaltige Finanzwirtschaft und Rolle der Wissenschaft. Um die „wissensbasierten Transformationen” in Deutschland anhand dieser Hebel zu beschleunigen, werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen.1 Onlineressource (64 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/Nachhaltige Entwicklungglobaler NachhaltigkeitsberichtGDSRdeutsche NachhaltigkeitspolitikDer erste Globale Nachhaltigkeitsbericht (GSDR): Schlussfolgerungen für die deutsche Umwelt- und NachhaltigkeitspolitikDer erste Globale Nachhaltigkeitsbericht (GSDR): Schlussfolgerungen für die deutsche Umwelt- und NachhaltigkeitspolitikForschungsberichtNachhaltigkeit | Strategien | Internationales