Apel, PetraKolossa-Gehring, MarikeWeise, Philipp2024-06-162024-06-162022https://doi.org/10.60810/openumwelt-305https://openumwelt.de/handle/123456789/2700Beim Human-Biomonitoring wird die innere Schadstoffbelastung des Menschen aus verschiedenen Quellen wie Nahrung, Alltagsgegenständen oder Atemluft erfasst, indem z.B. Blut und Urin analysiert werden. Um das Human-Biomonitoring in Europa zu fördern und zu koordinieren, wurde 2017 das Projekt "Human-Biomonitoring für Europa" (HBM4EU) begonnen, an dem sich 30 Länder, die Europäische Umweltagentur und die Europäische Kommission beteiligt haben. Im Juni 2022 wurde das Projekt abgeschlossen. Vergleichbare und zuverlässige Belastungsdaten konnten für eine breite Palette von Umweltchemikalien erfasst und einheitlich bewertet werden. Weitere wichtige Erfolge der Initiative waren die Etablierung eines Kontrollprogramms zur Qualitätssicherung, ein Konzept zur Vereinheitlichung zukünftiger HBM-Studien, eine gemeinsame Strategie zur Ableitung von gesundheitsbezogenen Beurteilungswerten (HBM Guidance Values - HBM-GVs) und die Einrichtung nationaler Gremien. Die gewonnenen Belastungsdaten sind über die Informationsplattform für die Überwachung von Chemikalien (IPCHEM) und das EU HBM-Dashboard zugänglich. Publikationen sind über die HBM4EU-Onlinebibliothek frei verfügbar. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Belastungen der EU-Bevölkerung für viele Chemikalien wie etwa Phthalate und perfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) zu hoch sind und weiterhin Handlungsbedarf seitens der Politik besteht. Das im Projekt HBM4EU generierte Wissen kann die politischen Entscheidungsträger:innen bei der Verbesserung der Chemikalienââą Ì, Umwelt- und Gesundheitspolitik unterstützen. © Der/die Autor(en) 2022Human biomonitoring measures the internal exposure of humans to chemicals from various sources, such as food, everyday objects, or the air we breathe, by analyzing blood and urine, for example. To promote and coordinate human biomonitoring in Europe, the European Human Biomonitoring Initiative (HBM4EU) was launched in 2017 and involves 30 countries, the European Environment Agency, and the European Commission. The project was completed in June 2022. Comparable and reliable exposure data were collected and consistently assessed for a wide range of environmental chemicals. Other important achievements of the initiative were the establishment of a quality assurance program, a concept for standardizing future HBM studies, a common strategy for deriving health-based guidance values (HBM-GVs), and the establishment of national committees in the partner countries. The exposure data generated are accessible via the Information Platform for Chemical Monitoring (IPCHEM) and the EU HBM Dashboard. Publications are freely available through the HBM4EU online library. Overall, the results show that exposures of the EU population to many chemicals are too high, such as phthalates and perfluorinated alkyl substances (PFAS), and that policy action is still needed. The knowledge generated in the HBM4EU project can support policymakers in improving chemical, environment, and health policies. © Der/die Autor(en) 20221 Onlineressource (4 Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ExpositionChemiepolitikRisikoanalyseHuman-Biomonitoring für Europa (HBM4EU) - erste Einblicke in die Ergebnisse der InitiativeWissenschaftlicher Artikel