Kurth, RichardSplettstößer, Lydia2024-06-162024-06-162020Datum derhttps://doi.org/10.60810/openumwelt-3916https://openumwelt.de/handle/123456789/3702Bei der Herstellung von löslichem Kaffee fallen große Mengen Prozesswasser an, das schwer biologisch abbaubare Stoffe enthält. Dieses Wasser wird als Abwasser in das öffentliche Abwassersystem eingeleitet und durch die kommunale Kläranlage behandelt. Allerdings können die schwer abbaubaren Stoffe auf Grund ihrer Zusammensetzung dort nicht vollständig abgebaut werden. Mit dem Vorhaben ist eine Prozesswassernachbehandlungsanlage für hochkonzentrierte Prozesswässer aus der Produktion errichtet worden. Das vormals unbehandelte Wasser wird darin in mehreren Prozessschritten vorkonditioniert und über eine speziell konfigurierte Membranbiologie geführt. Eine hohe Belebtschlammkonzentration wird mit einem hohen Befüllstand der Behälter kombiniert, in welche Luftsauerstoff effizient und mit geringem Energiebedarf eingetragen werden kann. Der Belebtschlamm wird einem Membranfiltrationsprozess zugeführt. Das gereinigte Prozesswasser wird anschließend in das Abwassersystem eingeleitet. Mit diesem Verfahren konnte die CSB-Konzentration der Prozesswässer von über 10.000 mg/l vor dem Vorhaben auf ca. 2.500 mg/l gesenkt werden. Zielsetzung waren 2.000 mg/l. Im Vergleich zu einem konventionellen Verfahren wird das Abfallaufkommen verringert und Energie eingespart. Damit einher gehen CO2-Minderungen von rund 10.500 Tonnen jährlich. Das innovative Verfahren ist übertragbar auf andere Unternehmen der Kaffeebranche. Quelle: ForschungsberichtDuring the production of instant coffee, large quantities of process water containing persistent substances accumulate. This water is discharged into the public sewage system as waste water and treated by the municipal sewage treatment plant. However, due to their composition, the persistent substances cannot be completely broken down there. The project aims to build a process water treatment plant for highly concentrated process water from production. The previously untreated process water will be pre-conditioned in several process steps and led through specially configured membrane biology. A high concentration of activated sludge is combined with a high filling level of tanks, into which atmospheric oxygen is introduced. This activated sludge-water mixture is fed into a membrane filtration process. The purified process water is then discharged into the wastewater system. With this method the COD content of the process water decreased from over 10,000 mg/l prior to the project to around 2,500 mg/l. The goal was 2,000 mg/l. Compared to a conventional process, the amount of waste is reduced and energy is saved. This leads to CO2 reductions of around 10,500 tons per year. The innovative process is transferable to other companies in the coffee industry. Quelle: Forschungsbericht1 Onlineressource (41, XVI Seiten)online resourcegerhttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/WasserAbwasserBrauchwasserKaffeeProzesswassernachbehandlungsanlage zur Produktion von löslichem KaffeeProzesswassernachbehandlungsanlage zur Produktion von löslichem KaffeeMonographie