Climate Change
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Veröffentlichung Abbau von Hemmnissen beim Repowering von Windenergieanlagen(Umweltbundesamt, 2024)Dem Repowering kommt zur Erreichung der energie- und klimaschutzpolitischen Ziele eine besondere Rolle zu. Einerseits kann durch die Nutzung etablierter Standorte vergleichsweise kurzfristig die installierte Leistung gesteigert werden, andererseits kann es genutzt werden, um Standorte anzupassen und neu zu ordnen.Der Teilbericht stellt die Planungsrechtlichen Rahmenbedingungen zur veröffentlichten Praxishilfe dar, welche regionale und kommunale Planungsträger bei der räumlichen Steuerung des Repowering unterstützen soll. Es wird ein Überblick zum neuen System der Flächenausweisung gegeben und auf dieser Basis die planerischen Möglichkeiten und Grenzen der räumlichen Steuerung aufgezeigt.Veröffentlichung Adaptation to climate change for peace and stability(2013) Mohns, Till; Ziegenhagen, Katherina; Deutschland. Umweltbundesamt; Adelphi Research gGmbH (Berlin)The main objective of the project is to outline the potential contribution ofadaptationmeasures to avoid crisis and conflicts caused or exacerbated by water scarcity, food shortages or extreme weather events. As discussed in the conceptual chapter of the report, adaptation can contribute to peace and stability even in conflict-prone areas given that a conflict-sensitive approach is applied. On the basis of a comprehensive regional analysis, we show that adaptation is not yet a prominent element of regional cooperation. To address this gap, we design three regional adaptation roadmaps for the Andes region, Central and South Asia based on desk review of regional processes and programs as well as expert consultations. To ensure that the results of the projects can be considered in national and international policy processes and to strengthen international governance for adaptation we close with a Memorandum for action outlining major principles to support processes for adaptation and peace.
Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Adapting CDM methodologies for use under Article 6 of the Paris Agreement(Umweltbundesamt, 2024) Michaelowa, Axel; Kessler, Juliana; Singh, Aayushi; Perspectives Climate Group; Öko-Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Götzinger, AnneDie vorliegende Studie analysiert, inwiefern existierende Methodiken für die Bestimmung der Zusätzlichkeit und Referenzfälle und das Monitoring unter internationalen Kohlenstoffmärkten, insbesondere diejenigen aus dem Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (CDM), für die Anwendung unter dem Artikel 6.4-Mechanismus angepasst werden können. Wir betonen dabei die Notwendigkeit, auf die Erfahrungen unter dem Kyoto-Protokoll zurückzugreifen. CDMMethodiken müssen verändert werden, um den stringenteren Anforderungen unter Artikel 6.4 des Pariser Abkommens zu genügen. Einen Konsens zwischen den Mitgliedern desAufsichtsgremiums des Artikel 6.4 bezüglich der zu entwickelnden Methodikrichtlinie warbisher eine Herausforderung und zeigt, dass es ein breites Spektrum an Interpretationen der Artikel 6.4-Methodikanforderungen gibt. Auf dieser Basis diskutieren wir verschiedene Optionen, diese Anforderungen zu operationalisieren und konzentrieren uns auf diejenige, übergreifende Methodikwerkzeuge einzuführen, die CDM-Methodiken "Artikel 6.4-tauglich" machen können. Wir erläutern diesen Ansatz, indem wir ihn auf die beiden CDM-Methodiken ACM0005 ("Erhöhung des Anteils an Zuschlagstoffen bei der Zementproduktion") und ACM0006 ("Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse") anwenden. Für diese Methodiken schlagen wir spezifische Anpassungen vor, um sie mit den Artikel 6.4-Anforderungen konform zu machen, vor allem bezüglich der Zusätzlichkeitsbestimmung, der Vermeidung der langfristigen Fixierung von Emissionen, Quantifizierung der Emissionsreduktionen, und Monitoring, Berichterstattung und Verifizierung. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Addressing equity in the Global Stocktake(Umweltbundesamt, 2023) Moosmann, Lorenz; Healy, Sean; Beuermann, Christiane; Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. Umweltbundesamt; Pischke, FrederikDer Grundsatz der Gerechtigkeit spielt in der Globalen Bestandsaufnahme unter dem Übereinkommen von Paris eine wichtige Rolle. Gerechtigkeit wird bei der Bewertung des kollektiven Fortschritts der Vertragsparteien berücksichtigt, und die Globale Bestandsaufnahme informiert die Vertragsparteien darüber, wie sie ihre Ambitionen erhöhen und Gerechtigkeit in ihren neuen national festgelegten Beiträgen (NDCs) berücksichtigen können. In diesem Papier werden mehrere Konzepte erörtert, welche die Verteilung von Minderungsbemühungen, Anpassungsmaßnahmen und Mitteln zur Durchführung und Unterstützung anleiten können, nämlich die Konzepte der Verantwortlichkeit, der Fähigkeiten und Möglichkeiten, der Egalitarismus und der Genügsamkeit. Die Anwendung eines einzelnen Konzepts reicht möglicherweise nicht aus, um gerechte und ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen zu gewährleisten. In allen Bereichen des Klimaschutzes ist es entscheidend, die individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten zu berücksichtigen, die von Land zu Land unterschiedlich sind. Es ist wichtig, alle verfügbaren Fähigkeiten und Möglichkeiten zu nutzen und sie zu erweitern. Unterstützung spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Nutzung der verfügbaren Fähigkeiten und Möglichkeiten zu verbessern und zu erleichtern. Die Ergebnisse der Globalen Bestandsaufnahme sollten darauf eingehen, wie wichtig es ist, Vertrauen zu schaffen und überzeugend darzulegen, dass die Maßnahmen einer Vertragspartei gegen den Klimawandel, einschließlich ihres neuen NDCs, fair und ehrgeizig sind. In ihren neuen NDC-Zielen sollten die Vertragsparteien ihren Beitrag zum Klimawandel berücksichtigen, z. B. gemessen an den Treibhausgasemissionen pro Kopf der Bevölkerung. Darüber hinaus sollten Vertragsparteien mit hohen Kapazitäten (z. B. gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Kopf) ihre Ressourcen nutzen, um ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen zu verfolgen und Länder mit begrenzten Kapazitäten zu unterstützen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Advancing multilateral cooperation on climate action(Umweltbundesamt, 2021) Haase, Isabel; Duwe, Matthias; Böttcher, Hannes; Ecologic Institut; Öko-Institut. Büro Berlin; Climate Analytics; Deutschland. Umweltbundesamt; Auerochs, HannahMultilaterale Kooperationsinitiativen (oder "Klimaclubs") können einen Beitrag zu den zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen leisten, die notwendig sind, um die im Pariser Abkommen vereinbarten Ziele zu erreichen. Eine Analyse der aktuellen Zusammenarbeit in den vier Politikbereichen Energiewende, synthetische Kraftstoffe, Ernährungssysteme und Waldschutz ergab mehrere mögliche zusätzliche Themen und Formate für zusätzliche Kooperation. Einige von ihnen haben sich als besonders vielversprechend herausgestellt, nachdem sie im Kontext der Klimarahmenkonvention, der G7 und der G20 sowie der klimafreundlichen Agenda der Biden-Regierung in den USA analysiert wurden. Eine Expert*innenbefragung ergab zudem als zentrales Thema die Notwendigkeit, den nachhaltigen Zugang zu Finanzmitteln zu verbessern und wies zudem darauf hin, dass unter strategischen Gesichtspunkten eine sequenzielle Nutzung politischer Foren zur Förderung neuer Initiativen dienlich sein kann. Derzeit unterscheidet sich die internationale Zusammenarbeit in den vier analysierten Politikbereichen in mehrfacher Hinsicht: Das Ausmaß, in dem die Länder bereits zusammenarbeiten, der Umfang der multilateralen Initiativen und die ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente variieren stark. Diese Faktoren hängen von der Entwicklung des jeweiligen Politikbereichs selbst, aber auch von der (wahrgenommenen und tatsächlichen) politischen Unterstützung ab, die Klimaschutz in diesem Bereich erfährt. Um die multilaterale Zusammenarbeit zum Klimawandel in bestimmten Politikbereichen voranzutreiben, müssen daher mehrere Kanäle und Prozesse intelligent genutzt werden. Hierfür werden in diesem Bericht potenzielle Ansatzpunkte aufzeigt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Aktualisierte Analyse des deutschen Marktes zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasemissionen(2015) Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. UmweltbundesamtImmer mehr Menschen wollen, dass für von ihnen verursachte klimaschädliche Emissionen an anderer Stelle entsprechende Treibhausgase vermieden werden. Ein Beispiel sind Kompensationen für Flugreisen, die Reisebüros und Fluggesellschaften ihren Kunden schon bei der Buchung anbieten. Allerdings gibt es für freiwillige Kompensation kein zentrales Anerkennungsverfahren und keinen einheitlichen, verbindlichen Standard. Dies kann zu schwankender Qualität auf einem für VerbraucherInnen unübersichtlichem Markt führen. Die Marktanalyse zeigt: Der Markt für freiwillige Kompensation von Treibhausgasen erweist sich als krisenfest. Während der Verpflichtungsmarkt sich zum Teil schwierigen Marktbedingungen ausgesetzt sieht, hat sich der Markt für freiwillige Kompensationen in den letzten Jahren dynamisch weiter entwickelt und ausdifferenziert.
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/Veröffentlichung Analysing the interactions between new market mechanisms and emissions trading schemes(2019) Tänzler, Dennis; Gross, Julia; Li, Lina; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); NewClimate - Institute for Climate Policy and Global Sustainability gGmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Karschunke, KarstenThe project had a twofold objective. First, it aimed to conduct a detailed analysis of the provisions related to market mechanisms of the Paris Agreement (Article 6), and to identify issues that should be taken into account when elaborating the rulebook for the Paris Agreement. Second, it switched the perspective from a global discussion towards country-specific research with an aim to answer the question whether different countries are ready for engaging with market mechanisms under the Paris Agreement. To answer this question, the focus was placed on three exemplary cases from countries that have traditionally collaborated with Germany on carbon markets – Ukraine, Vietnam and Ethiopia.Veröffentlichung Analysis and assessment of the design of an offsetting system for international aviation(Umweltbundesamt, 2020) Schneider, Lambert; Cames, Martin; Healy, Sean; Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. Umweltbundesamt; Kruse, MarcelPolicy-makers at the International Civil Aviation Organization (ICAO) are currently considering the detailed rules of a scheme to address carbon dioxide emissions from international aviation: the Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation (CORSIA). This research project analyses matters that are critical for implementing CORSIA and ensuring that it effectively delivers on its objective of achieving carbon neutral growth. This includes an analysis of the extent to which the current EUC ensure the environmental integrity of CORSIA and how they could be amended in order to enhance environmental integrity; an assessment of the offset credit supply potential under different scenarios for the availability of offset credits for CORSIA; and an analyses what provisions could be adopted and implemented under the Paris Agreement to avoid double counting between CORSIA and nationally determined contributions. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Analysis of risks and opportunities of linking emissions trading systems(2018) Tänzler, Dennis; Santikarn, Marissa; Stelmakh, Kateryna; Deutschland. Umweltbundesamt; Gibis, ClaudiaWithin the frame of this project, a structured system for evaluating the risks and opportunities of linking emissions trading schemes was developed. To this end, economic, ecological and political objectives for linking were identified, relations and interdependencies were investigated and assessment criteria and indicators were defined. The report also includes an overview on economic models that can be used for analyzing linking effects. Another focus is the relevance of differences in the design of emission trading schemes and critical design features that would need to be potentially adjusted to ensure the proper functioning of a linked carbon market. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/Veröffentlichung Analysis of selected climate protection scenarios for European countries(Umweltbundesamt, 2017)Core prerequisite for reaching global ambitous climate targets is a nearly carbon-free economy by mid-century. In this context a number of EU member states have developed long-term climate scenarios and thus initiated first discussions on national and European level. However, based on national circumstances, political orientation and differences in national starting points, the scenarios differ from each other in the targeted ambition, the methodological approach and the coverage of the studies. This paper presents a detailed analysis of six country studies.Veröffentlichung Analysis of the historical structural change in the German hard coal mining Ruhr area(Umweltbundesamt, 2021) Dahlbeck, Elke; Gärtner, Stefan; Best, Benjamin; Institut Arbeit und Technik; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Deutschland. Umweltbundesamt; Lenz, Katharina; Eichhorn, Daniel; Lünenbürger, Benjamin; Bünger, Björn; Pfeiffer, DavidGegenstand der vorliegenden Fallstudie ist der, durch die geringe internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Steinkohlebergbaus ausgelöste, Strukturwandel im Ruhrgebiet im Untersu-chungszeitraum von Ende der 1950er Jahre bis 2015. Die Fallstudie beschreibt den historischen Strukturwandelprozess und analysiert die in Reaktion auf diesen Prozess umgesetzte Strukturpolitik mit dem Ziel, dieses Wissen für zukünftige Strukturwandelprozesse in anderen (Kohle-)Regionen zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck kategorisiert die Fallstudie die strukturpolitischen Interventionen in "konservierend", "nachsorgend" und "vorausschauend" und bewertet ihre (intendierten) Wirkungen anhand der Dimensionen "Ökonomie", "Soziales", "Ökologie" und "regionale Identität". Die strukturpolitischen Interventionen im Ruhrgebiet waren zunächst stark konservierend ausgerichtet und zielten auf den Erhalt der Montanindustrie sowie auf die Abfederung sozialer Härten. Dies spiegelt sich auch in den gesellschaftlichen Diskursen im und über das Ruhrgebiet wider, die zentral durch das Paradigma "Kein Bergmann fällt ins Bergfreie" geprägt waren. Erst die regionali-sierte Strukturpolitik ab Ende der 1980er Jahre und die stärker vorausschauend ausgerichtete, kompetenzfeldorientierte Strukturpolitik seit Beginn der Jahrtausendwende ermöglichten eine Diversifizierung der Wirtschaft. Legt man die vom Projektkonsortium entwickelten Wirkungsdimensionen zugrunde, so lässt sich der überwiegende Teil der strukturpolitischen Interventionen im Ruhrgebiet den Wirkungsdimensionen "Ökonomie" und "Soziales" zuordnen. Die Wirkungsdimensionen "Ökologie" und "regionale Identität" wurden vor allem ab Ende der 1980er Jahre mit innovativen strukturpolitischen Interventionen, wie der Internationale Bauausstellung Emscher-Park, angesprochen. Wichtige Erkenntnisse sind u. a., dass viele strukturpolitische Interventionen im Ruhrgebiet nur umgesetzt werden konnten, weil spezifische Rahmenbedingungen (Zeit, finanzielle Ressourcen, Sozialversicherungssysteme, Sozialpartnerschaft, Montanmitbestimmung) dies ermöglichten, und dass es wichtig ist, Wandel nicht zur zuzulassen, sondern ihn mit einem politikfeld-übergreifend (Arbeitsmarkt, Bildung, etc.) integrierten Gesamtpaket aus vorausschauenden Inter-ventionen (zur Stärkung endogener Entwicklungspotenziale) und nachsorgenden Interventionen (zur Abfederung sozialer Härten) aktiv zu gestalten. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Analysis of the historical structural change in the German lignite mining area of Lusatia(Umweltbundesamt, 2021) Ragnitz, Joachim; Markwardt, Gunther; Schwartzkopff, Julian; Ifo Institut. Niederlassung Dresden; E3G (Berlin); Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Deutschland. Umweltbundesamt; Lenz, Katharina; Eichhorn, Daniel; Lünenbürger, Benjamin; Bünger, Björn; Pfeiffer, DavidGegenstand der vorliegenden Fallstudie ist der durch den Systemwechsel von der Plan- zur Marktwirtschaft ausgelöste Strukturwandel in der Lausitz im Untersuchungszeitraum 1990-2015. Prägend war vor allem eine starke Deindustrialisierung. Hiervon war auch die Lausitzer Braunkohlewirtschaft in starkem Maße betroffen. Die Fallstudie beschreibt den historischen Strukturwandelprozess und analysiert die in Reaktion auf diesen Prozess umgesetzte Strukturpolitik mit dem Ziel, dieses Wissen für in Zukunft anstehende Strukturwandelprozesse in anderen (Kohle-)Regionen zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck kategorisiert die Fallstudie die strukturpolitischen Interventionen in "konservierend", "nachsorgend" und "vorausschauend" und bewertet ihre (intendierten) Wirkungen anhand der Dimensionen "Ökonomie", "Soziales", "Ökologie" und "regionale Identität". Die Wirtschaftspolitik des Bundes und der beteiligten Länder entwickelte im Laufe der Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher strukturpolitischer Interventionen. Dies geschah lange mit einem Fokus auf den Wirtschaftsraum "Ostdeutschland" insgesamt und nicht spezifisch für die Lausitz. Die Strukturpolitik in der Lausitz wird insgesamt als nur mäßig erfolgreich bewertet. Die Politik des "Aufbau Ost" (1990-1998) kann im Rückblick zumindest aus ökonomischer Sicht als erfolgreich bezeichnet werden. Allerdings haben sich neue Strukturmuster vor allem an solchen Standorten herausgebildet, die eine hinreichende Attraktivität für externe Investoren aufwiesen. Die Strukturpolitik war insoweit eher begleitend, nicht (struktur-)gestaltend ausgerichtet. Auch heute gilt die Lausitz noch als strukturschwach. Wie die Analysen dieser Fallstudie zeigen, war die Politik vor allem in den frühen 1990er Jahren darauf bedacht, die negativen Auswirkungen des transformationsbedingten Strukturumbruchs auf den Arbeitsmarkt abzufedern. Erst gegen Ende der 1990er Jahre wurde diese "nachsorgende" Strukturpolitik auf eine stärker auf die Unterstützung struktureller Anpassungsprozesse ausgerichtete (und damit vorausschauende) Strukturpolitik ersetzt, die sich vor allem auf die Innovationsförderung stützte und bis heute fortgeführt wird. Legt man die vom Projektkonsortium entwickelten Wirkungsdimensionen zugrunde, so lassen sich die strukturpolitischen Interventionen in der Lausitz vor allem den Wirkungsdimensionen "Ökonomie" und (zumindest bis zum Ende der 1990er Jahre) "Soziales" zuordnen. Dies spiegelt sich auch in den gesellschaftlichen Diskursen in den ostdeutschen Bundesländern und in der Lausitz wider. Die Dimension "Ökologie" spielte am ehesten bei den notwendigen Renaturierungsmaßnahmen in den von der Stilllegung des Braunkohletagebaus betroffenen Gebieten bzw. bei der Sanierung altindustrieller Flächen eine Rolle. Die "regionale Identität" spielte als Wirkungsdimension in den strukturpolitischen Programmen keine Rolle. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Analysis of the role of Article 6 in parties' NDCs(Umweltbundesamt, 2024) Kreibich, Nico; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Deutschland. Umweltbundesamt; Götzinger, AnneDieses Factsheet untersucht die Rolle von Artikel 6 des Pariser Abkommens in den national festgelegten Beiträgen (engl. Nationally Determined Contributions (NDCs)), die die Vertragsstaaten bei der Klimarahmenkonvention eingereicht haben. Die Ergebnisse zeigen, dass im Allgemeinen eine beträchtliche Offenheit gegenüber Artikel 6 besteht, wobei die Absicht, ITMOs oder A6.4ERs zu kaufen, deutlich geringer ist als die Bereitschaft, solche Einheiten zu verkaufen. Die Verteilung zwischen Verkäufern und Käufern spiegelt weitgehend die Struktur wider, die aus dem Kyoto-Protokoll und dem Clean Development Mechanism (CDM) bekannt ist, was darauf hindeutet, dass diese Rollenverteilung auch im Rahmen des Pariser Abkommens bestehen bleiben könnte. Das Factsheet kommt zu dem Schluss, dass die Ergänzung der Ergebnisse der NDC-Analyse durch länderspezifische Untersuchungen ein umfassenderes Bild darüber liefern könnte, welche Rolle Artikel 6 bei der Umsetzung des Übereinkommens von Paris spielen könnte. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Ansätze und Erfolgsbedingungen in der Kommunikation zum Umgang mit Extremereignissen(2016) Kahlenborn, Walter; Kind, Christian; Becker, Romy; Deutschland. UmweltbundesamtLangjährige Reihen der Wetteraufzeichnung und Schadensstatistiken zeigen, dass Anzahl und Intensität von extremen Wetterereignissen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat. Bedingt durch den Klimawandel wird eine Verschärfung dieser Trends vor allem für Hitzewellen, Hochwasser und Starkniederschläge erwartet. Viele der hierdurch zu erwartenden Schäden lassen sich jedoch durch Eigenvorsorge reduzieren beziehungsweise vermeiden. Der zielgruppengerechten Kommunikation von Risiken und Vorsorgemöglichkeiten kommt bei der Vorsorge eine entscheidende Rolle und die psychologische Naturgefahrenforschung zeigt, dass Katastrophenszenarien in der Kommunikation eher eine Abwehrhaltung erzeugen, die konkrete Darstellung von Vorsorgemaßnahmen hingegen motivierend wirkt. Quelle: UmweltbundesamtVeröffentlichung Anwendungen von Konzepten, Werkzeugen und Methoden der integrierten Risikobewertung - Entscheidungshilfen für Anpassung an den Klimawandel(Umweltbundesamt, 2016) Weisz, Helga; Peters, Vera; Pichler, Peter-Paul; Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Schauser, InkeZiel des Projekts war die Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung von Kriterien, Methoden und Instrumenten für eine integrierte Risikobewertung, als Entscheidungshilfe für Anpassung an den Klimawandel. Konkret konzentrierte sich die Bestandsaufnahme auf eine kritische Diskussion wichtiger Konzepte und Methoden aus den unterschiedlichen Disziplinen (wie Vulnerabilität, Resilienz, oder Risiko), die eine integrierte Bewertung unterschiedlicher Schadensrisiken vornehmen. Darauf aufbauend wurde ein konzeptueller Ansatz entwickelt, der einerseits die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber den Folgen des Klimawandels Sektoren und Regionen übergreifend darstellt und andererseits die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber den Folgen des Klimawandels mit der Vulnerabilität gegenüber anderen nicht-klimabedingten Dynamiken in Bezug setzt. Dieser Ansatz wurde exemplarisch an drei Modulen zu den Themenfeldern Energie-Wasser-Biomasse, Außenhandel und soziale Kohärenz/soziale Ungleichheit erprobt. Insgesamt zeigt die Studie wie unterschiedlichste Risiken sich gegenseitig verstärken können. Daraus folgt, dass zahlreichen Einzelaspekte in der Anpassungsforschung stärker berücksichtigt werden sollten; Zum Beispiel die durch Klimawandel verschärfte Vulnerabilität von globalen Vorleistungsketten, die Rolle von zunehmender sozialer Ungleichheit und regionaler Polarisierungen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass sehr viele risikoreiche Entwicklungen politische Handlungsfähigkeit gefährden. Angesichts multipler Risiken und hoher Unsicherheit wird die verstärke Beachtung von Puffern und Redundanzen zur Erhöhung der Resilienz gesellschaftlicher Systeme empfohlen. Eines der wichtigsten Instrumente dazu ist die Bildung, wie auch von internationalen Studien bestätigt wird. Des Weiteren diente die Studie dazu, Forschungslücken auf zu decken und weiteren Forschungsbedarf zu definieren. Wir empfehlen vor allem Investitionen in Modellvergleich von regionale Klimafolgemodelle, und einen massive Ausbau öffentlich zugänglicher sozial-ökonomischer und physischer Statistiken, vor allem zu Infrastruktur und nationalen und globalen Vorleistungsketten.
Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Assessment of bio-CCS in 2oC compatible scenarios(2019) Noothout, Paul; Schäfer, Moritz; Spöttle, Matthias; Ecofys Germany GmbH (Berlin); Bellona Foundation (Oslo); Fee, EricUm die globale Durchschnittstemperatur auf weniger als 2˚C zu begrenzen, müssen CO2-Emissionen signifikant reduziert werden. Während in den letzten Jahren oder Jahrzehnten eine Zunahme der erneuerbaren Energien, der Energieeffizienz und anderer Klimaschutzmaßnahmen in einem notwendigen Maßstab nicht entwickelt wurden, werden weitere Optionen zur Emissionsreduzierung diskutiert. So genannte Carbon Dioxide Removal (CDR) -Technologien, die teilweise noch als "unproven technologies" gelten, könnten ins Spiel kommen. Bio-CCS (Carbon Capture and Storage) gehört zu den Techniken, die mit einem großen Potenzial zur Erzielung negativer Emissionen verbunden sind. Bio-CCS wird daher in einem Großteil der "Kategorie 1" -Szenarien des IPCC verwendet, die einen Temperaturanstieg von unter 2˚C erreichen. Die bio-CCS-Technologie befindet sich derzeit noch in einer frühen kommerziellen Phase und muss sich daher einigen kritischen Fragen stellen, die Fragen zur Machbarkeit der in den Szenarien der Kategorie 1 beschriebenen negativen Emissionen aufwerfen, einschließlich der potenziellen Bereitstellung von (nachhaltiger) Biomasse, der Verfügbarkeit von CO2-Speicherpotential und die Hochskalierung auf die gewünschte CO2-Injektionsrate. In dieser Studie wurden diese drei Aspekte anhand von Literaturrecherchen und Gutachten analysiert und bewertet. Das Ergebnis der durchgeführten groben Machbarkeitsüberprüfung ist, dass keine der Entwicklungen für bio-CCS in den Szenarien ohne zusätzliche Maßnahmen und / oder Investitionen möglich wäre. Die Mehrheit der Szenarien erfordert eine ausgedehnte Intensivierung in Politik, Maßnahmen und / oder Investitionen in mindestens einem der drei Bereiche. Basierend auf der Analyse kommt die Studie zu dem Schluss, dass die Anwendung von CDR-Technologien eine wichtige Maßnahme für die Erreichung einer globalen Erwärmung unter 2˚C ist, ihr Potenzial jedoch voraussichtlich begrenzt sein wird. Ein zu starker Verlass auf CDR-Technologien verringert die Wahrscheinlichkeit, die globale Erwärmung auf weniger als 2˚C zu begrenzen, da CDR in den erforderlichen Skalen praktisch nicht möglich ist. Eine schnelle Dekarbonisierung des Energiesektors und eine rasche Reduktion der Gesamtemissionen - zum Beispiel durch den Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz - ist von größter Priorität, um sicherzustellen, dass die begrenzte Menge an wahrscheinlich verfügbarem CDR-Potential, tatsächlich Null-Netto-Emissionen liefern kann. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Assessment of the in-depth analysis accompanying the strategic long-term vision "a clean planet for all" of the European Commission(Umweltbundesamt, 2019) Wachsmuth, Jakob; Eckstein, Johannes; Held, Anne; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Ecofys Germany GmbH; Ecologic Institut gemeinnützige GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Knoche, GuidoIm Jahr 2018 hat die Europäische Kommission ihre langfristige Strategische Vision "A clean planet for all" vorgelegt, die als Ziel für 2050 Netto-Null-Emissionen an Treibhausgasen (THGs) in der Europäischen Union propagiert. Die Strategische Vision ist mit der sogenannten "In-depth Analysis" hinterlegt, die eine detaillierte Folgenabschätzung auf Basis einer Szenarienanalyse enthält. Dieses Papier stellt die Ergebnisse einer Auswertung der In-depth Analysis dar, mit dem Fokus auf ihrer Eignung als analytischer Input für die Strategische Vision. Insgesamt gesehen deckt die In-depth Analysis die Kernelemente zum Erstellen einer adäquaten Langfrist-Klimastrategie trotz einiger Einschränkungen ab und ist daher eine starke Grundlage für die Strategische Vision. Die dargestellten Pfade zum Erreichen von Netto-Null-Emissionen decken alle Sektoren und THGs ab und sind in Übereinstimmung mit anderen Studien. Allerdings sind die Pfade nicht vollständig zu beurteilen, weil wichtige Ein- und Ausgangsgrößen nicht für alle Szenarien zur Verfügung stehen. Auch bleibt unklar, warum keins der Szenarien die Nutzung erneuerbarer Energien maximiert. Die Breite der eingesetzten Modelle belegt die ökonomische Machbarkeit einer solchen Transformation. In dieser Hinsicht stellt das eingeschränkte Set an Szenarien für die makroökonomische Analyse einen Mangel dar. In den Szenarien mit Netto-Null-THG-Emissionen in 2050 müssen alle Sektoren frühzeitig sehr ambitionierte Minderungen angehen. Nichtsdestotrotz sind einige verbleibende Emissionen durch eine Kombination von natürlichen und künstlichen Kohlenstoffsenken auszugleichen. Detailbetrachtungen der ökonomischen und sozialen Implikationen der Vermeidungsszenarien zeigen zwar im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Treibern moderate Auswirkungen auf Bruttoinlandsprodukt und den Arbeitsmarkt, weisen aber auf den Bedarf für eine starke Verschiebung von Konsum hin zu Investitionen in Vermeidungstechnologien und Infrastrukturen hin. Internationale Kooperation wird als Schlüssel für das Gelingen eines Übergangs hin zu Netto-Null-Emissionen angesehen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Assumptions on potentials for Carbon Dioxide Removals in the EU(German Environment Agency, 2024)This report analyses and critically reviews assumptions on natural carbon dioxide removal (CDR) and storage potentials with a view to the objectives of the EU Land Use, Land-Use Change and Forestry (LULUCF) and Carbon Removal Certification Framework (CRCF) legislation agreed until February 2024.Therefore, EU impact assessment reports that were published over a period of eight years were analysed and compared with estimates in the scientific literature. It shows that potentials from the impact assessments are rather at the lower end of the range. While highest CDR potentials for 2050 in studies underlying the EU legislation assume -400 to -500 Mt CO2eq, literature studies often operate in the range of -500 to -600 Mt CO2eq, with one estimate reaching almost -800 Mt CO2eq.Veröffentlichung Ausweitung des Emissionshandels auf Kleinemittenten im Gebäude- und Verkehrssektor(2014) Hermann, Hauke; Cludius, Johanna; Förster, Hannah; Öko-Institut e.V.; Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Mutert, Tina; Lünenbürger, BenjaminIm Rahmen dieses Projektes wurde untersucht, inwieweit bisher nicht erfasste Treibhaus-gasemissionen in Deutschland mittels eines upstream-ausgerichteten Emissionshandelssystems (Upstream-Emissionshandelssystem) in den EU ETS einbezogen werden könnten. Verschiedene Möglichkeiten zur Ausgestaltung wurden ökologisch, ökonomisch und juristisch bewertet. Ein wichtiger Untersuchungsgegenstand war dabei auch das Zusammenspiel mit existierenden deutschen und europäischen klima- und energiepolitischen Instrumenten. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Einführung eines Upstream- Emissionshandelssystems juristisch möglich ist und administrativ mit überschaubarem Aufwand umsetzbar wäre.
Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Avoiding double counting between CORSIA and nationally determined contributions - options for accounting under the Paris Agreement(Umweltbundesamt, 2020) Schneider, Lambert; Healy, Sean; Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. Umweltbundesamt; Kruse, MarcelDieses Diskussionspapier analysiert, wie eine robuste Bilanzierung unter dem Pariser Übereinkommen so umgesetzt werden könnte, dass eine Doppelzählung zwischen Klimazielen von Staaten unter dem Pariser Übereinkommen und dem "Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation" (CORSIA) der internationalen Zivilluftfahrtorganisation vermieden werden kann. Das Papier richtet sein Augenmerk darauf, wie Gastländer von Klimaschutzprojekten die Nutzung von Klimaschutzzertifikaten unter CORSIA durch sogenannte "adjustments" in "strukturierten Zusammenfassungen" ihrer zweijährigen Berichterstattung unter Artikel 13 des Übereinkommens bilanzieren können. Das Papier kommt zu dem Ergebnis, dass einige Bilanzierungsansätze, die in den internationalen Verhandlungen zu Artikel 6 des Übereinkommens für den Transfer von Emissionsminderungen zwischen Ländern diskutiert werden, in dem speziellen Kontext von CORSIA nicht umgesetzt werden können oder eine Doppelzählung nicht zuverlässig vermeiden. Das Papier identifiziert neun Ansätze für die Bilanzierung von Klimaschutzzertifikaten, die unter CORSIA genutzt werden, durch die Gastländer, und diskutiert jeweils ihre Vor- und Nachteile. Zudem wird analysiert, welche Bilanzierungsoptionen für Länder mit einzelnen Zieljahren im Kontext von CORSIA geeignet sind. Schließlich wird noch analysiert, wie Werte für Global Warming Potentials konsistent unter dem Pariser Übereinkommen und CORSIA verwendet werden können. Die Forschungsergebnisse sind sowohl für die laufenden Verhandlungen unter Artikel 6 als auch für die Verhandlungen zu den strukturierten Zusammenfassungen unter Artikel 13 wichtig. Quelle: Forschungsbericht