Browsing by Author "Zeug, Gunter"
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Publication Machbarkeitsstudie zur Nutzung von Satellitenfernerkundungsdaten (Copernicus) für Zwecke der Ableitung ökologischer Belastungsgrenzen und der Verifizierung von Indikatoren der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel(2019) Zeug, Gunter; Immitzer, Markus; Atzberger, Clement; Terranea UG (haftungsbeschränkt) (Geltendorf); Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation (Wien); Deutschland. Umweltbundesamt; Schweitzer, ChristianModellierungen von Verteilungen, Entwicklungen und Bewertungen biologischer und chemischer Stoffe sowie die Ableitung von ökologischen Belastungsgrenzen erfordern unter anderem möglichst genaue räumliche Informationen über die Zusammensetzung von Baumarten im Bundesgebiet. Die Zusammensetzung der Arten ist zudem ein Indikator der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (Baumartenzusammensetzung in Naturwaldreservaten). Flächendeckende Informationen zur Verbreitung der Hauptbaumarten konnten bisher entweder nur modellhaft abgeleitet oder auf der Basis forstlicher Inventare näherungsweise ermittelt werden. Beide Verfahren sind teils sehr aufwendig und kostenintensiv. Durch das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus stehen seit 2015 kostenlos Satellitendaten in guter räumlicher, zeitlicher und spektraler Auflösung zur Verfügung. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden optische Daten des Satelliten Sentinel-2 verwendet, um deren Potential hinsichtlich einer bundesweiten Klassifikation von Baumarten zu untersuchen. Für ausgewählte einschlägige Baumarten konnten Klassifikationen mit einer hohen Zuverlässigkeit gestützt auf Referenz- und Satellitendaten in fünf bundesweit repräsentativ verteilten Testgebieten erreicht werden. Die Möglichkeit der Operationalisierung der geprüften Methodik wird nunmehr im UBA (und im BfN) geprüft.Publication Untersuchung von Potentialen zur Nutzung von Copernicus-Daten und Diensten für die Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie(Umweltbundesamt, 2019) Zeug, Gunter; Weirather, Mira; Thieken, Annegret; Terranea UG (haftungsbeschränkt) (Geltendorf); Deutschland. Umweltbundesamt; Mathan, Cindy; Schweitzer, ChristianDurch das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus entsteht seit 2014 eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur für Erdbeobachtung und Geoinformation. Es beinhaltet eine Weltraumkomponente, eine Dienste Komponente sowie eine In-Situ Komponente. Die Weltraumkomponente umfasst die Sentinel Erdbeobachtungssatelliten und die zugehörige Infrastruktur, z. B. das Bodensegment. Die Dienste Komponente deckt die sechs thematischen Bereiche Land, Klimawandel, Atmosphäre, Meere, Krisen- und Katastrophenmanagement und Sicherheit ab. Die Kerndienste sind damit beauftragt, fertige Datenprodukte bereitzustellen. Die Produkte integrieren u. a. Daten der Sentinel Missionen, Daten aus beitragenden Missionen, In-situ- und Modelldaten.
Sowohl auf europäischer Ebene als auch auf nationaler Ebene laufen derzeit Überlegungen, wie Copernicus-Daten und Dienste auch für die Wasserwirtschaft besser genutzt und weiterentwickelt werden können. In diesem Sachverständigengutachten war zu untersuchen, in welchem Maße Copernicus Daten und Dienste herangezogen werden können, um einen Beitrag für das Hochwasserrisikomanagement in Deutschland zu leisten sowie um ggf. bundesweit vergleichbare Daten für die Berichterstattung zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie bereitzustellen.
Nach einem einführenden Überblick über Copernicus erfolgt eine Darstellung des Wissens- und Kenntnisstandes bei der Anwendung von Copernicus-Daten und Diensten im Hochwasserrisikomanagement. Die Untersuchungen hierzu erfolgten durch Expertengespräche, eine Literaturrecherche und eine Untersuchung von bisher durchgeführten Aktivierungen des Copernicus Katastrophen- und Krisenmanagementdienstes in Deutschland. In einem zweiten Schritt wurde eine Zuordnung von Copernicus Daten und Diensten zu den einzelnen Umsetzungsschritten der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie durchgeführt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten von Copernicus für eine bundeseinheitliche Schadenspotentialermittlung. Im Weiteren werden anhand von vier Fallbeispielen die Potentiale eines satellitenbasierten Monitorings demonstriert bzw. der Mehrwert einer Integration von Copernicus Datenprodukten aufgezeigt.
Aus Sicht der Autoren besteht ein hohes Potential für den Einsatz von Copernicus-Daten und Diensten für das Hochwasserrisikomanagement. Dieses wird von den Fachexperten v. a. in den Behörden der Bundesländer bisher noch nicht ausgeschöpft. Eine umfangreichere Nutzung wird empfohlen. Um die Akzeptanz hierfür zu erhöhen sind jedoch weitere Maßnahmen des Bundes und von Bundesländerseite notwendig. Weitere Schulungen in den Behörden zur Nutzung der bestehenden Dienste und Daten, eine Copernicus Arbeitsgruppe Wasserwirtschaft, eine Plattform zum Wissensmanagement und Pilotprojekte zum Test von Arbeitsweisen und Produkten sollten zeitnah umgesetzt werden, um das große Potential auszuschöpfen, welches Copernicus schon heute bietet. Quelle: Forschungsbericht